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„Heimspiel“ für die Zukunftsaktie

Sonntag, 28. Juli 2024 / Paris 2024

Samuel Gaßner ist mit 23 Jahren der Youngster im ÖJV-Olympia-Team. Aktuell findet er sich auf Platz 77 der Weltrangliste wieder.

Größter Erfolg in der allgemeinen Klasse war der Sieg Anfang des Jahres bei den European Open in Warschau.  Der 23-jährige Oberösterreicher bekam seinen Paris-Quotenplatz auf Einladung der IJF zugesprochen, weil sich Österreich als eine von insgesamt 19 Nationen für den olympischen Mixed-Team-Bewerb qualifizieren konnte.

Als Bonus darf er in der Champ-de-Mars-Arena auch im Einzel starten. Der Auftritt des Youngsters wird zum „Heimspiel“.

Echte Paris-Liebe

„J’adore Paris!“, sagt Samuel und lächelt. Ich liebe Paris. So oft es seine Zeit als Heeressportler erlaubt, fliegt er in die Stadt der Liebe zu Langzeit-Freundin Coralie, manchmal auch zum gemeinsamen Judotraining.

Die 21-jährige Pariserin zählt zum Hoffnungskader der Judonation Frankreich und trainiert – mit allen Assen (Clarisse Agbegnenou, Teddy Riner) – am Olympiastützpunkt INSEP. Dass sich die beiden jetzt auch im Juli sehen, ist als kleine Sensation zu werten.

Olympia Report Ausgabe 01/2024

„Ich habe mit vielem gerechnet, aber nicht, dass ich heuer schon bei Olympia dabei sein kann“, gesteht Gaßner. „Samuel ist für uns ein Mann der Zukunft. Er hat eine sehr gute Judo-Technik und ein unglaubliches Gespür für Kampf-Situationen“, lobt ÖJV-Sportdirektor Markus Moser.

Vom EYOF zu Olympia

Der legendäre oberösterreichische ÖJV-Coach Ernst Hofer war es, der Samuel und seinen jüngeren Bruder Gabriel entdeckte, als er für den Verband mit Showtrainings durch die Lande zog. „Ich war jung und voller Energie. Und das Training mit Ernst bot jede Menge Action. Das hat mir auf Anhieb gefallen.“

Im Juli 2017 tauchte der Name Samuel Gaßner erstmals in den internationalen Ergebnislisten auf. Der 16-jährige Mühlviertler gewann bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Györ die Silbermedaille und das, obwohl er vorher bei fünf Junioren-Turnieren ohne Platzierung geblieben war.

Krasser Außenseiter

Ein erstes Ausrufezeichen in der allgemeinen Klasse gelang Gaßner bei seinem WM-Debüt in Taschkent 2022. Im Mixed-Team-Bewerb überraschte er Lokalmatador Obidkhon Nomanov, einen mehrfachen Grand-Slam-Medaillengewinner, und feierte einen souveränen Ippon-Sieg.

Zu Jahresbeginn 2024 zeigte Samuel mit seinem Sieg bei den European Open in Warschau auf. Bei den restlichen sieben Starts gelang kein zählbares Ergebnis mehr – von der erfolgreichen Olympia-Qualifikation mal abgesehen.

Austria House 2024

„In Paris kann ich eigentlich nur gewinnen. Ich bin krasser Außenseiter, keiner hat mich am Zettel.“ Vielleicht gelingt Samuel die nächste Überraschung, wie damals vor zwei Jahren gegen Obidkhon Nomanov. Freundin Coralie hätte auf der Tribüne ihren Spaß.

 

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