„Harte Arbeit hat sich ausgezahlt“

Lara Tiefenthaler hat am Samstag bei den Ruder-Europameisterschaften im bulgarischen Plowdiw die Goldmedaille im nicht-olympischen Leichtgewichts-Einer gewonnen.
Mit einer EM-Rekordzeit von 7:29:38 Minuten setzte sich die 25-jährige Wienerin (Ruderverein STAW) 2,35 Sekunden vor der Norwegerin Maia Lund und 2,38 Sekunden vor der Russin Marija Schowner durch. Damit sicherte sich Tiefenthaler den ersten EM-Titel für den Österreichischen Ruderverband (ÖRV) seit Magdalena Lobnigs Triumph im Einer 2016 in Brandenburg.
Tiefenthaler jubelt über Start-Ziel-Sieg
Tiefenthaler zeigte sich überglücklich mit ihrem Rennen: „Das Rennen war genauso wie ich es mir gewünscht habe, ich konnte dem Rennen meinen Stempel aufdrücken“, erklärte die frischgebackene Europameisterin. Sie habe vor allem auf den ersten 1.500 Metern das Geschehen bestimmen können. „Das war sehr wichtig für mich. Ich wusste, auf den letzten 400 Metern geht es um alles und da kann noch einmal alles passieren.“
Olympia bleibt das Karriere-Highlight
Trotz ihres EM-Erfolgs bewertet Tiefenthaler ihren Auftritt bei den Olympischen Spielen in Paris höher. „Die Olympischen Spiele im letzten Jahr waren sicher mein Karriere-Highlight, aber dies ist sicher mein Karriere-Highlight im Einer. Die harte Arbeit über den Winter hat sich ausgezahlt und ich bin sehr happy, dass ich auf der internationalen Bühne zeigen konnte, was ich drauf habe“, sagte die Olympia-Zehnte im Leichtgewichts-Doppelzweier (mit Louisa Altenhuber).
Altenhuber legt nun mindestens ein Jahr Pause ein, weshalb Tiefenthaler derzeit ausschließlich im nicht-olympischen Leichtgewichts-Einer antritt.
Nächste Station: Weltcup in Varese
In zwei Wochen wird sie beim Weltcup in Varese an den Start gehen, das Saisonhighlight bildet die Weltmeisterschaft in Shanghai. Langfristig hat Tiefenthaler den Wechsel in die schweren Bootsklassen im Visier.
ÖRV-Nationaltrainer Kurt Traer zeigte sich begeistert: „Das ist richtig cool. Sie hat das Rennen vom ersten Schlag an dominiert und auch nicht mehr aus der Hand gegeben, das war wirklich sehr souverän. Sie wurde von ihrer Trainerin Anna (Anm. Götz) super auf das Rennen eingestellt.“