Vorjahres-Boden-Gesamtweltcup-Siegerin Charlize Mörz stieg nach langer Pause mit Bravour in ihren ersten Wettkampf nach den Olympischen Spielen ein: Beim Kunstturn-Weltcup der höchsten Kategorie in Osijek (CRO) belegte sie trotz nicht optimaler Leistung in der Boden-Qualifikation den vierten Rang. Das bedeutete den sicheren Einzug in das Top-8-Finale am Sonntag. Selina Kickinger schaffte als stets Siebente am Sprung, Schwebebalken und Boden sogar drei Finaleinzüge.

Charlize Mörz zeigte sich „zufrieden mit meinem ersten Wettkampf seit Olympia. Es war ein guter Start, auch wenn meine neue Bodenübung noch etwas unsauber war.“ Im Vorkampf präsentierte die Mattersburgerin zwar den höchsten Schwierigkeitswert des Feldes (5.7), erhielt dabei wegen Pirouetten-Fehlern aber nicht einmal alle ihre gezeigten Elemente anerkannt (sonst wäre der Wert noch höher) und verbuchte – auch wegen schlechter Landungen nach Akrobatikbahnen – eher hohe Ausführungsabzüge. Im Finale scheint also viel möglich.

Selina Kickinger: „Ich habe an drei Geräten geturnt und drei Finale erreicht – ich glaube ich kann nicht zufriedener sein. Es war auch bei mir der erste Wettkampf nach längerer Zeit und ich freue mich voll. Sieben ist jetzt meine Zahl. In den Finals sind meine Übungen sicher noch ausbaufähig, ich weiß, woran ich arbeiten muss, und werde in den Entscheidungen versuchen, es noch besser zu machen.“