Finaler Härtetest

Österreichs Vorbereitung auf die am kommenden Freitag beginnende Weltmeisterschaft wird am Sonntag mit einem richtigen Härtetest abgeschlossen. Die ÖEHV-Auswahl bittet am Sonntag (19.00 Uhr) in der ausverkauften Wiener Steffl Arena den Rekordweltmeister aus Kanada zum Tanz. "Kanada ist eine der besten Nationen der Welt. Sie werden uns alles abverlangen und uns darauf vorbereiten, was uns bei der WM erwartet", sagte Kapitän Thomas Raffl. "Wir wollen der bestmögliche Gegner für Kanada sein."
Für das finale Testspiel steht nun der komplette WM-Kader zur Verfügung. "Wir haben alle hier im fünften Teamcamp. Die letzten drei Spieler sind jetzt dazugekommen", freute sich auch Head Coach Roger Bader. Mit Marco Rossi, der mit Minnesota Wild in der ersten NHL-Playoffrunde ausgeschieden ist, rechnet der Schweizer aufgrund der offenen Vertragssituation nicht: "Ich stehe natürlich in Kontakt mit ihm und seinem Agenten. Die Tür ist nicht zu, aber die Chance, dass er kommt, ist sehr gering."
"Jeder weiß, worum es geht"
Positiv für das gesamte Gefüge streichen die Routiniers Thomas Raffl und Dominique Heinrich hervor, dass der Kern des Nationalteams nun schon seit Jahren gleich geblieben ist, Raffl: "Wir haben seit ein paar Jahren eine ziemlich idente Mannschaft, mit ein paar Abweichungen. Das hilft. Jeder weiß, worum es geht und wo wir stehen."
Die Spieler wissen, was sie im Nationalteam erwartet, kennen die Taktik und die Abläufe. Entsprechend groß ist auch die Vorfreude bei Dominique Heinrich: "Die Stimmung ist super in der Mannschaft. Das war schon die letzten Jahre so." Der Verteidiger, der seit der ersten Woche dabei ist, kann es nun kaum erwarten, dass am Dienstag der Flieger Richtung Stockholm und damit Richtung WM abhebt.
Kanada mit Topstars bestückt
Etwas entspannter sieht dies noch Thomas Raffl, der mit seinen Kollegen von Meister Red Bull Salzburg vergangene Woche erstmals zum Nationalteam stieß: "Heuer ist es für uns optimal gelaufen. Es hilft auch, wenn man nach so einer langen Saison als Meister vom Eis geht. Da sind die Strapazen rasch verflogen. Dass wir heuer schon diese eine Woche früher zum Nationalteam kommen konnten und uns formieren konnten, ist natürlich Gold wert."
Head Coach Roger Bader ist sich der harten Aufgabe im finalen Test bewusst: "Auch wenn sie fünf Spieler noch nicht gemeldet haben, so ist das eine sehr gute Mannschaft. Die NHL-Spieler die dabei sind, sind hervorragend. Und auch jene Spieler aus Deutschland und der Schweiz, die den Kader für das Testspiel auffüllen, sind in Europa hervorragende Spieler. In dem Spiel wird uns ein ähnliches Niveau erwarten, wie in einer Woche beim WM-Auftakt gegen Finnland."