Erfolgslauf endet im Halbfinale

Der Erfolgslauf von Sebastian Ofner endet im Halbfinale von Genf. Österreichs Nummer eins unterlag am Freitagnachmittag dem auf Position sechs gesetzten Polen Hubert Hurkacz nach exakt einer Stunde in zwei Sätzen mit 3:6,4:6. Damit verpasste der Steirer den Einzug in sein zweites ATP-Finale klar, in der Weltrangliste wird er den Top 100 nach langer Verletzungspause wieder sehr nahe kommen.
In Genf hat Ofner seine ansteigende Form erneut unter Beweis gestellt. Nach erfolgreicher Qualifikation hat er sich bis unter die letzten vier des Turniers vorgekämpft. Nun liegt der Fokus auf dem zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres. Bei den French Open trifft Ofner in Runde eins auf den ebenfalls ungesetzten Deutschen Jan-Lennard Struff. Mit Filip Misolic schaffte auch ein zweiter Österreicher den Sprung in den Hauptbewerb des Majors. Der 23-Jährige setzte sich am Freitag in der dritten und finalen Qualifikationsrunde mit 6:4,6:4 gegen den Kasachen Alexander Schewtschenko durch.
Als Retournspieler ohne Chance
Im Duell mit dem Aufschlag-Giganten Hurkacz musste Ofner ein frühes Break hinnehmen und lag nach nicht einmal einer Viertelstunde mit 1:4 zurück. Anschließend servierte der 1,96 m große Pole Satz eins ohne Probleme aus. Im zweiten Durchgang verlor Ofner gleich sein erstes Aufschlagspiel, bei Service von Hurkacz hatte er an diesem Tage keine Chance. Insgesamt gelangen dem Steirer nur sieben Punkte als Returnspieler.
Vor dem Auftritt von Ofner war bereits Lucas Miedler im Doppel-Halbfinale gescheitert. An der Seite des Portugiesen Francisco Cabral verlor er gegen Ariel Behar/Joran Vliegen (URU/BEL) mit 7:6(8),1:6,6:10.