Endlich am Podium!
Julia Scheib beendete am Samstag beim Auftakt der neuen Weltcup-Saison Ski Alpin in Sölden die Durststrecke der österreichischen Damen im Riesentorlauf. Tausende Fans feierten am Nationalfeiertag mit!
Die Steirerin zeigte am Rettenbachferner eine beeindruckende Aufholjagd und katapultierte sich von Rang 14 auf den dritten Platz – ein Meilenstein: Nicht nur ihr erster Stockerlplatz im Weltcup, sondern auch der erste für eine Österreicherin in dieser Disziplin seit Katharina Liensberger im Dezember 2019 in Lienz.
Die Vorarlbergerin selbst gelang mit Platz acht ebenfalls ein respektabler Weltcupauftakt und eine kleine Aufholjagd von Rang elf nach dem ersten Durchgang.
"Es ist supercool"
Die 26-jährige Steirerin Julia Scheib jubelte im ORF-Interview: „Ich habe die Piste sehr gut genutzt, am Ende hat sie schon ein bisserl nachgelassen. Man sieht aber, was drinnen ist, wenn man richtig fightet: Ziel erreicht. Der erste Podestplatz fühlt sich megaschön an, vor allem neben der Federica (Brignone, Anm.) und der Alice (Robinson, Am.). Es ist supercool. Ich wäre aber mit dem vierten Platz nach diesem ersten Durchgang auch sehr zufrieden gewesen.“
Den Sieg sicherte sich die Italienerin Federica Brignone, die nach Platz drei im ersten Durchgang zu ihrem 28. Weltcupsieg stürmte – dem 13. im Riesentorlauf und dem zweiten in Sölden. Brignone ist mit 36 Jahren, drei Monaten und zwölf Tagen auch die älteste Weltcup-Siegerin aller Zeiten. Die Neuseeländerin Alice Robinson erreichte mit nur 17 Hundertstel Rückstand Platz zwei, während die Halbzeitführende Mikaela Shiffrin im Finale auf den fünften Rang zurückfiel.