EM zum Saisonstart

Österreichs Slalom-Kanut:innen starten mit einem Saisonhighlight in die internationale Wettkampf-Saison. In Vaires-sus-Marne gehen von 15.-18.5. die Europameisterschaften über die Bühne. Österreichs Delegation besteht aus einem kompakten Trio: Zu den beiden arrivierten Athleten und Olympioniken Mario Leitner und Felix Oschmautz gesellt sich mit Max Steinbrenner ein neues Gesicht: Der erst 15-jährige Kärntner konnte sich in der nationalen Qualifikation gegen die interne Konkurrenz um den begehrten dritten Startplatz durchsetzen und steht damit vor seinem vielbeachteten Debüt auf der großen Bühne.  

Nationaltrainer Oblinger glaubt, dass das österreichische Team das Zeug hat, Finalteilnahmen im Einzelbewerb zu erreichen: “Die Vorbereitungen auf diese Saison waren durch einige Rückschläge gepflastert (Lungenentzündung bei Leitner und Rückenbeschwerden bei Oschmautz)”, so Oblinger. “Allerdings verliefen die ersten Trainingseinheiten auf der Olympiastrecke sehr gut und mit der Erfahrung der beiden Athleten kann man trotzdem tolle Leistungen erwarten. Der Saisonhöhepunkt mit der WM in Australien findet erst in der ersten Oktoberwoche statt und bis dorthin sollten Mario und Felix wieder in Topform sein.” 

Im ersten Großereignis des Jahres kommen auch einige Regelneuerungen zur Geltung: So findet ab heuer die Qualifikation für das Halbfinale nur mehr in einem statt in zwei Läufen statt. Außerdem kommt mit dem Kayak Cross-Individualbewerb, der im Einzel-Zeitlauf abgehalten wird, eine neue Medaillenentscheidung ins Programm. 

“Durch die Regeländerung mit nur einem Heat kann man sich keine Fehler mehr erlauben und muss von Anfang an konzentriert an die Sache herangehen. Ich denke, unsere Sportler sind dieser Herausforderung gewachsen und werden diese Hürde meistern”, so Oblinger. Durch den späten Wiedereinstieg und die gesundheitlichen Probleme kam das Kayak Cross-Training allerdings etwas kurz und man wisse noch nicht genau, wo man im Augenblick steht. “Falls sich unsere Sportler für die Heats qualifizieren, können wir trotzdem um die vorderen Plätze mitkämpfen.”