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Ein Weltrekord für die Ewigkeit?

Dienstag, 15. April 2025
 

Am Sonntag pulverisierte der Litauer Mykolas Alekna mit einem Wurf auf 75,56 Meter den Diskus-Weltrekord. Für Österreichs Rekordhalter Lukas Weißhaidinger kam dieser Coup durchaus überraschend. "Dass Mykolas trotz seiner jungen 22 Jahre für Weltrekorde gut ist, wusste man seit letztem Jahr. Die neue Bestmarke von 75,56 Metern hat mich dann doch ziemlich überrascht. Das ist eine Weite, mit der so nicht zu rechnen war", analysierte der Olympia-Bronzemedaillengewinner von 2021.

Gelungen war die Glanzleistung am Sonntag in Ramona im US-Bundesstaat Oklahoma, auf einem Acker, den sie Millican Field nennen. Laut Weißhaidinger herrschten die optimalen Bedingungen. "Als ich dann das Video vom Weltrekord gesehen habe, dachte ich mir: Okay, vergleichbar günstige Bedingungen hattest du in Schwechat erst einmal in deinem Leben." In einem Wettkampf habe er selbst nie solche "Jahrhundert-Bedingungen" gehabt.

"Derartige Weiten im Stadion nicht machbar"

Trotz der günstigen Umstände könne Weißhaidinger Alekna nur zu diesem Ausnahmewurf gratulieren. "Das gilt im gleichen Maße auch für Matthew Denny und seine 74,78 m. Dass die beiden zu den Top-Leuten unserer Zunft zählen, weiß man", stellte der ÖLV-Athlet fest. Es sei aber auch klar: "In einem windgeschützten Stadion, sprich bei Olympia, in der Diamond-League, bei einer WM oder EM, sind derartige Weiten aktuell nicht annähernd machbar."

Weißhaidingers Rekord liegt aktuell bei 70,68 Metern, geworfen im Mai 2023 in Schwechat. Einen Start in Ramona lehnte er trotz eines Angebotes der Organisatoren bewusst ab. "Coach Gregor Högler und ich haben uns vor Trainingsstart klar dafür ausgesprochen, in der Saisonvorbereitung für 2025 an weiteren Technik-Feinheiten zu arbeiten, um für die nächsten Jahre - speziell für Olympia 2028 in Los Angeles - gerüstet zu sein", erklärte der 33-Jährige. Die aktuelle Rekordjagd passe da nicht in den Zeitplan.

Neuer ÖLV-Rekord reizt

In den nächsten Jahren, wenn alle technischen Umstellungen gefestigt sind, könnte er sich aber durchaus einen Start in Ramona vorstellen. "Natürlich würde es mich reizen, meinen aktuellen ÖLV-Rekord nochmals anzugreifen. Und da stünden die Chancen in Ramona im April oder Mai sicher nicht schlecht, wie man am Wochenende eindrucksvoll gesehen hat." Heuer gebe es aber andere Prioritäten, wie die WM in Tokio im September.

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