„Ein bisschen traurig“

Sebastian Ofner ist bei den French Open in Paris in der zweiten Runde ausgeschieden. Der Steirer musste sich am Mittwoch nach hartem Kampf dem als Nummer 24 gesetzten Russen Karen Khachanov mit 5:7, 6:3, 5:7, 6:4, 2:6 geschlagen geben. Zu viele fehlerhafte Phasen bei Österreichs Nummer eins führten zur ersten Niederlage gegen Khachanov, den Ofner noch vor einer Woche im Viertelfinale von Genf in drei Sätzen besiegt hatte.
„Natürlich bin ich ein bisschen traurig. Ich habe 2:0 mit Break geführt im fünften Satz. Aber es ist doch eine kurze Zeit“, sprach Ofner sein Comeback erst vor zwei Monaten an. Ein wenig werde es noch dauern, bis er auch derart lange Partien gut wegstecken kann. „Es war tough, ich habe alles versucht. Es waren richtig schwierige Bedingungen zu spielen.“
Ofner betonte außerdem: „Ich bin auf einem echt guten Level.“ Er resümierte: „Das erste Match waren vier Sätze, jetzt fünf – dass ich es körperlich noch ein bisserl spüre, war zu erwarten, aber sonst bin ich echt zufrieden.“ Sein nächster Einsatz ist in der Woche nach Paris bei einem Sandplatz-Challenger in Bratislava geplant, bevor es in die Rasensaison geht.
Im entscheidenden Satz nahm Ofner dem Russen trotz 0:40-Rückstands zunächst das Service zum 1:0 ab. Doch zu viele Eigenfehler führten zum Rebreak und zum 2:2. Khachanov zog daraufhin auf 5:2 davon und verwandelte nach knapp vier Stunden Spielzeit seinen ersten Matchball. In der dritten Runde trifft Khachanov nun auf Tommy Paul. Der als Nummer zwölf gesetzte US-Amerikaner gewann mit Mühe gegen den Ungarn Marton Fucsovics mit 4:6, 2:6, 6:3, 7:5, 6:4.
Ein Österreicher ist bei den French Open aber noch vertreten: Filip Misolic bestreitet am Donnerstag sein Zweitrundenmatch gegen den Kanadier Denis Shapovalov. Das Duell mit der Nummer 27 der Setzliste ist als vierte Partie nach 11 Uhr angesetzt.