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„Eigentlich unfassbar“

Samstag, 14. September 2024

Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger hat die Saison Freitagnacht in Brüssel beim Diamond-League-Finale mit dem dritten Platz abgeschlossen.

Der 32-jährige Oberösterreicher erzielte im König-Baudouin-Stadion bei kalten Bedingungen eine Weite von 66,52 Metern und stand damit auf dem Podest. Den Sieg holte sich der Australier Matthew Denny mit einer beeindruckenden Leistung von 69,96 Metern, was gleichzeitig einen neuen Meetingrekord bedeutete. Den zweiten Platz belegte der litauische Weltrekordhalter Mykolas Alekna mit 68,86 Metern.

Weißhaidinger startete mit 60,51 Metern in den Wettkampf, steigerte sich jedoch kontinuierlich und schaffte im vierten Versuch die entscheidende Weite, die ihm vorübergehend Platz zwei einbrachte. Kurz darauf wurde er jedoch von Alekna überholt, sicherte sich aber dennoch souverän Rang drei.

„Beim Diamond-League-Finale am Podium zu stehen, ist ein ganz besonderes Gefühl und natürlich nehme ich die 7.000 Dollar Preisgeld mit Handkuss. Es geht bei uns extrem knapp her, eigentlich müsste es im Diskuswerfen ab sofort fünf Medaillen geben. Zwischen Rang drei und fünf lagen heute nur ein bisschen mehr als ein Meter. Tokio-Olympiasieger Stahl und Europameister Ceh sind diesmal leer ausgegangen, wie auch schon bei Olympia. Das ist eigentlich unfassbar", sagte Weißhaidinger.

Überragend war der Auftritt von Matthew Denny, der mit seinem ersten Wurf gleich einen australischen Rekord aufstellte und damit die Konkurrenz distanzierte. Weißhaidinger kämpfte bis zum Ende, doch der Abstand zu den beiden Erstplatzierten blieb groß. Hinter ihm ging es ebenfalls knapp zu, denn der Schwede Daniel Stahl verpasste das Podium mit 66,26 Metern nur um 26 Zentimeter.

Weißbier und Campingbus

Das Preisgeld hat er schon verplant: „Das Urlaubsgeld nehme ich auch gerne. Jetzt freue ich mich auf den Urlaub.“ Der Vizeeuropameister von Rom verriet zudem, dass er in den kommenden Wochen nichts vorhat: „Jetzt passiert einmal gar nichts. Ich fahre heim, werde mit einem Weißbier anstoßen, die Füße hochlegen, eher zum Kamin, werde mal nix machen und wirklich abschalten. Für ein paar Tage ist Faulenzen Programm, nächste Woche geht's dann mit dem Campingbus Richtung Sonne. Es war eine sehr lange Saison.“

Insgesamt war es am Freitag dem 13 sein 13. Saison-Wettkampf. Beim Diamond-League-Finale war er Weißhaidinger zum sechste Mal dabei mit zwei Zweiten und zwei dritten Plätzen. Beeindruckend!

Am Samstag wird noch die österreichische Rekord-Speerwerferin Victoria Hudson beim Diamond-League-Finale in Brüssel um 18.52 Uhr an den Start gehen.

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(Instagram)

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