„Echt ein cooler Abschluss“

Daniel Tschofenig, Manuel Fettner, Jan Hörl und Stefan Kraft haben am Samstag den Team-Wettbewerb im Skifliegen in Planica (SLO) souverän gewonnen. Mit einer Gesamtpunktzahl von 1.749,3 setzten sich die österreichischen Springer klar gegen die Konkurrenz durch. Deutschland belegte mit einem Rückstand von 29,1 Punkten den zweiten Platz, während Gastgeber Slowenien – trotz Skiflugweltcup-Sieger Domen Prevc – mit 42,1 Punkten Rückstand nur Dritter wurde.
Für das österreichische Team war es bereits der dritte Team-Sieg in Folge in Planica. Trotz regnerischer Bedingungen lagen die ÖSV-Adler nach fast jedem Durchgang an der Spitze, einzig nach dem ersten Sprung von Fettner lag das Team 0,6 Punkte hinter Deutschland. „Trotz des Wetters haben wir alle extrem gute Sprünge gezeigt und haben es, glaube ich, genießen können“, erklärte Tschofenig. Gleich bei seinem ersten Flug segelte der Kärntner auf 231,5 Meter. „Der erste Sprung war richtig, richtig cool“, freute er sich.
Die Vorentscheidung fiel im vorletzten Durchgang, als Hörl mit einem 228-Meter-Sprung den Vorsprung auf Deutschland erstmals auf über 20 Punkte ausbaute. Kraft machte den Triumph schließlich mit einem 230-Meter-Sprung perfekt. Am Sonntag (9:30 Uhr, live in ORF1) endet mit dem letzten Einzel-Wettkampf die lange Saison. Während die Entscheidungen um die Kristallkugeln bereits gefallen sind, kämpft Österreich noch um einen Rekordvorsprung im Nationencup.
„das ist was schönes“
„Es ist echt ein cooler Abschluss. Der Team-Bewerb, das ist was Schönes, das gibt’s immer seltener. Dass wir jetzt das gewinnen, hat eh keiner geglaubt, weil die Slowenen einfach sehr stark beim Fliegen sind“, meinte Hörl. Für den Salzburger war es eine kleine Revanche für die WM in Trondheim, wo Österreich sich mit Silber hinter Slowenien begnügen musste. „Es hat jeder gute Flüge, gute Sprünge gezeigt.“
Kraft lobte die starke Teamleistung: „Die Kollegen haben es mir cool vorgelegt, nach Jans Sprung konnte ich schon etwas entspannt sein. Die Slowenen haben uns bei der WM geärgert, dass wir sie genau beim Skifliegen in Planica in ihrer Heimat schlagen, ist sehr cool.“ Der große Vorsprung habe ihn „ein bisserl überrascht“.
Auch Fettner zeigte sich zufrieden mit dem Wettkampf: „Wir haben eine kompakt starke Leistung gebracht.“