Am Donnerstag stehen sich Österreichs Handball-Nationalteam der Damen und die Türkei im Multiversum Schwechat erstmals seit zehn Jahren wieder gegenüber. Unter den bisherigen neun Länderspielen befinden sich auch drei Partien im Rahmen einer WM-Qualifikation, die Österreich allesamt für sich entscheiden konnte. Vor Heimpublikum will man den Grundstein für das Ticket zur WM 2025 legen. 
Neun Spiele, acht Siege, ein Unentschieden – die Bilanz gegen die Türkei ist nahezu makellos und das soll sie auch bleiben. Kapitänin Katarina Pandza erwartet jedenfalls zwei schwere Spiele: „Es wird ein Duell auf Augenhöhe. Die Türkei spielt richtig guten Handball. Sie verfügen über körperlich große Spielerinnen, was uns allerdings aufgrund unserer Schnelligkeit entgegenkommt.“

Zudem kehrt im Rückraum Johanna Reichert zurück, die den März-Lehrgang ausließ, um eine Blessur auszukurieren. In der deutschen Bundesliga ist sie aktuell das Maß der Dinge, erzielt im Schnitt 8,6 Tore pro Spiel und führt die Torschützinnenliste mit 189 Treffern an. „Man kann sagen, dass ich im Vergleich zu den letzten Jahren in Topform bin“, gab sie selbst kürzlich im Interview an. Für die Spiele gegen die Türkei zeigt sich Johanna Reichert zuversichtlich: „Wenn wir uns gut vorbereiten und alle zusammen kämpfen, dann werden wir es zur WM schaffen.“

Nationalteam im Umbruch

Gleichzeitig befindet sich das Nationalteam inmitten eines Umbruchs und hat mit Antonija Mamic, Ines Ivancok-Soltic und Santina Sabatnig drei namhafte Ausfälle zu kompensieren. Teamchefin Monique Tijsterman erwartet von ihrem Team entsprechend, dass man noch enger zusammenrückt um das Ziel WM 2025, bei der ihr Heimatland Niederlande Co-Gastgeber ist, zu erreichen: "Wir haben eine gute Mannschaft und ich bin zuversichtlich, dass wir trotz der Ausfälle die Türkei besiegen können.“
Mit einem Sieg vor Heimpublikum wäre jedenfalls ein großer Schritt getan. Am Sonntag, ebenfalls 18:00 Uhr live auf ORF SPORT +, folgt das Rückspiel in Amasya (TUR).