Johannes Lamparter hat beim Weltcup-Finale der Nordischen Kombinierer in Lahti einen Doppelsieg gefeiert. Einen Tag nach seinem ersten Triumph siegte der 23-jährige Tiroler am Samstag erneut und holte seinen insgesamt 17. Weltcup-Erfolg. Lamparter gewann den 10-km-Langlauf mit 21,2 Sekunden Vorsprung auf den Deutschen Julian Schmid, womit er auch Platz drei in der Gesamtwertung hinter Vinzenz Geiger (GER) und Jarl Magnus Riiber (NOR) absicherte.

Grundlage für seinen Sieg war ein starker Sprung auf 134,5 Meter. „Heute habe ich richtig eine Bombe zünden können, es war ein Megasprung“, sagte Lamparter, der mit Blick auf die kommende Olympiasaison ergänzte: „Ich hoffe, ich kann dieses Gefühl konservieren und in den Sommer und vor allem in die Olympiasaison mitnehmen.“

Auch die ÖSV-Teamkollegen Franz-Josef Rehrl (5.) und Lukas Greiderer (8.) erreichten Top-Ten-Plätze. Cheftrainer Christoph Bieler sprach von einem „ganz tollen Abschluss“. Die große Kristallkugel hatte bereits zuvor der Deutsche Geiger gewonnen, nachdem der Norweger Riiber zuletzt seine Karriere beendet hatte.

Österreichs Cheftrainer Christoph Bieler sagt abschließend: „Alles in allem feiern wir hier einen super Abschluss vor einer tollen Kulisse bei traumhaftem Wetter. Johannes konnte nach einer schwierigen Weltmeisterschaft für ihn nochmal den Fokus gut aufs Training legen und sein Energielevel gut haushalten. Er wollte unbedingt noch performen und bei den letzten Wochenenden noch erfolgreich sein. Das hat sich ausgezahlt. Mannschaftlich gesehen war die Saison schon sehr positiv zu bewerten. Es haben uns aber definitiv Ausreißer nach vorne gefehlt, die wir im letzten Jahr mit Johannes und Stefan Rettenegger hatten. Daran müssen wir ansetzen, damit wir den letzten Step wieder machen und um die Siege mitkämpfen können in der nächsten Saison."