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Der stille Überflieger

Dienstag, 1. April 2025

Daniel Tschofenig hat in diesem Winter endgültig den Durchbruch an die absolute Weltspitze geschafft – und wie! Mit dem Sieg bei der traditionsreichen Vierschanzentournee hat sich der 23-jährige Kärntner nicht nur in die Geschichtsbücher eingetragen, sondern auch in die Herzen der Skisprungfans katapultiert. Es war der erste Gesamtsieg seiner Karriere! Ein Triumph, der sinnbildlich für eine Saison steht, die kaum – abgesehen von der Weltmeisterschaft in Trondheim (NOR) – besser hätte laufen können.

„Es ist schon ein Unterschied, ob man sie dann auch wirklich bekommen hat. Das ist schon richtig genial“, sagte Tschofenig über den Moment der Kugelübergabe für den Gewinn des Gesamtweltcups. „Ein besseres Geschenk hätte ich mir selbst nicht machen können. Ich konnte das richtig genießen. Ein Tag, den ich nie vergessen werde.“ Man spürt: Da spricht ein junger Mann, der den Moment mit Demut und Stolz aufsaugt. Einer, der weiß, wie viel Arbeit, Disziplin und Leidenschaft hinter diesen Erfolgen stehen.

Meilensteine einer grandiosen Saison

Und die Liste seiner Meilensteine ist in dieser Saison lang: Tournee-Sieg, Weltcup-Gesamtsieg, fünf perfekte Haltungsnoten in Planica – ein Kunststück, das bisher nur seine großen Idole geschafft hatten. „Ich bin unten gestanden und habe das nicht realisiert. Ich dachte an einen technischen Fehler“, gibt er offen zu. Und dann schiebt er mit einem Strahlen hinterher: „Dass mir das gelungen ist, ist genial.“

Auch als Domen Prevc in Planica den acht Jahre alten Skiflug-Weltrekord von Landsmann Stefan Kraft überbieten konnte, war es Tschofenig ehrlich erstaunt: „Das ist abartig. Wir haben philosophiert, ob das möglich ist. Dass er das auch noch so einfach steht, ist abartig.“ Große Leistung erkennt eben große Leistung – Respekt gehört für ihn genauso zum Sport wie Präzision und Mut.

Das Team als Erfolgsgarant

Was ihn in dieser Saison besonders stark gemacht hat? Neben seiner technischen Konstanz und mentalen Stärke war es vor allem das Team. Die ÖSV-Springer sind eine verschworene Einheit, und Tschofenig hebt das auch unmittelbar nach der Saison beim Talk aus dem Hangar 7 in Salzburg hervor: „Das Teamgefüge hatte einen riesigen Anteil. Das war letztes Jahr besonders, aber heuer nochmal besser. Ich habe mich auf jedes Mal gefreut, wo ich alle gesehen habe. Das haben nicht viele Nationen so wie wir.“

Und jetzt? Jetzt schaut er bereits nach vorne – mit einem Ziel, das größer kaum sein kann: Olympia. „Die Kugel ist für mich ganz oben. Über eine Saison hinweg der Beste zu sein, war immer mein Ziel. Gleich danach kommt die Vierschanzentournee. Diese Saison war überragend. Aber nicht nur für mich, sondern auch fürs ganze Team. Hoffentlich geht es auch in der nächsten Saison so weiter. Es wartet mit den Olympischen Spielen das Highlight schlechthin auf uns.“

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