Degen-Team zeigt Charakter

Von 23. bis 25. Mai fand im französischen Saint-Maur ein hochkarätiger Weltcup im Herren-Degen statt. Österreich wurde dabei von Sven Hartmann, Milos Kovacki, Alexander Biro und dem jungen Robert „Casper“ Spiegel vertreten. Das Team reiste mit dem ÖOC Travel Support powered by Austrian Airlines. Ursprünglich war auch Jan Schuhmann eingeplant, der jedoch aufgrund einer anhaltenden Unterleibsverletzung seine Teilnahme absagen musste – ein herber Rückschlag, da das Team damit auf seinen zweitbesten Fechter verzichten musste.
Alexander Biro, aktuell bestplatzierte Österreicher (Weltranglistenplatz 141), konnte solide in das Turnier starten. Obwohl er unter seinen Möglichkeiten blieb, zeigte er phasenweise seine Klasse – wie schon öfter in der Saison. Am Ende belegte Biro Rang 118.
Der erst 21-jährige Sven Hartmann zeigte erneut sein großes Potenzial. In der Vorrunde gewann er 5 von 6 Gefechten – eine beinahe perfekte Leistung. Besonders beeindruckend war sein Sieg gegen den Spanier Romero, der aktuell auf Weltranglistenplatz 59 geführt wird. In der Direktausscheidung kämpfte er beherzt, schied jedoch in der Runde der besten 128 aus und belegte Platz 110 – ein vielversprechendes Ergebnis für den Rookie.
Für Kovacki lief das Turnier alles andere als nach Plan. Er erwischte einen rabenschwarzen Tag, fand nie wirklich ins Geschehen und musste sich frühzeitig verabschieden.
Der jüngste im Team, Robert Spiegel, konnte seine Leistung diesmal noch nicht in zählbare Ergebnisse ummünzen. Trotz großem Einsatz musste er sich früh geschlagen geben – mangelnde Erfahrung spielte hier sicherlich eine Rolle. Für ihn war es dennoch ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur internationalen Reife.
Junges Team kämpft beherzt
Im Teambewerb trat eine sehr junge österreichische Mannschaft an – ohne die erfahrenen Leistungsträger Mahringer und Schuhmann. Dennoch konnte das Quartett mit einer starken Teamleistung überzeugen. Zunächst bezwang man Luxemburg und lieferte anschließend dem aktuell Weltranglisten fünftplatzierten Team aus Kasachstan einen harten Kampf. Trotz der knappen Niederlage zeigte die Mannschaft großen Einsatz und belegte am Ende Rang 29.