„Das ist erst der Anfang“

Slopestyle-Vizeweltmeisterin Lara Wolf konnte bei den Ski-Freestyle-Weltmeisterschaften im Engadin (SUI) keine zweite Medaille gewinnen. Die 25-jährige Tirolerin belegte am Samstag im Big-Air-Finale den siebten Platz. Trotz ihrer guten Leistung haderte Wolf ein wenig mit dem Ergebnis, da sie zweimal nur knapp daran scheiterte, einen Trick zu landen, den zuvor noch keine Frau gewagt hatte.
Mit einer Gesamtpunktzahl von 155,0 Zählern fehlten ihr 12,75 Punkte für den Sprung auf das Podest. Den Sieg sicherte sich die erst 17-jährige Italienerin Flora Tabanelli, gefolgt von der doppelt so alten Schweizerin Sarah Höfflin und der Finnin Anni Karava.
„Es hat voll viel Spaß gemacht. Ich bin froh, dass ich mithupfen konnte, es war unglaublich vor diesem Publikum“, erklärte Wolf, die nach über einjähriger Pause erst zu Beginn der Saison in den Weltcup zurückgekehrt war. „Bin sehr zufrieden mit meinem Ergebnis. Es war meine Comebacksaison, ich hätte mir kein besseres Comeback vorstellen können“, resümierte sie ihre Rückkehr.
Eine noch bessere Platzierung blieb ihr jedoch verwehrt, da sie bei einem besonderen Trick zweimal scheiterte. Beim ersten Versuch konnte sie ihn nicht vollständig wie vorgesehen ausführen, beim zweiten Mal landete sie im Schnee.
„Wenn ich den ‚Switch-Double-Bio-12‘ (zweiter und dritter Sprung, Anm.) runtergebracht hätte, wäre alles drinnen gewesen. Da ist noch so viel Luft nach oben, das ist erst der Anfang. Ich bin die erste Frau, die den Trick überhaupt springt, da kann es nur nach oben gehen.“
Bei den Herren triumphierte der Neuseeländer Luca Harrington vor Elias Syrja aus Finnland und dem Norweger Birk Ruud. In der Halfpipe sicherte sich die US-Snowboarderin Chloe Kim ihren dritten WM-Titel. Die zweifache Olympiasiegerin setzte sich gegen vier japanische Konkurrentinnen durch. Bei den Männern holte sich der Australier Scotty James seinen vierten WM-Titel vor zwei Japanern. Der 19-jährige Salzburger Florian Lechner hatte es am Vortag nicht ins Finale geschafft.