Bronze in Zagreb
Österreichs Judoka haben beim Grand-Prix in Zagreb am letzten Wettkampftag noch eine Medaille erkämpft. Schwergewichtler Movli Borchashvili sicherte sich am Sonntag in der Klasse über 100 kg die Bronzemedaille.
Der 23-jährige Wiener setzte sich im Kampf um Platz drei gegen den an Nummer drei gesetzten Ukrainer Jewhenij Baljewskyj mit Ippon durch. Den entscheidenden Punkt holte Borchashvili mit einer perfekten Ausführung des Hiza-guruma.
Lob von Cheftrainerin
„Movli hat heute den ganzen Tag über spektakuläres Judo gezeigt. Gratulation zur ersten Medaille auf der IJF-World-Tour“, lobte ÖJV-Cheftrainerin Yvonne Snir-Bönisch. „Movli hat im Sommer körperlich einen Riesenschritt nach vorne gemacht – das Heimtraining mit einem Personal Coach hat sich mehr als bezahlt gemacht.“
Movli Borchashvilli war mit Vorrundensiegen gegen Karl Priilinn Turk (EST) und Jelle Snippe (NED) gestartet. Im Semifinale kassierte die Nummer 82 im IJF-Ranking gegen den späteren Sieger Kanta Nakano (JPN/4), heuer schon Dritter beim Grand-Slam in Paris, die einzige Niederlage des Tages.
Maria Höllwarts erster Auftritt im Finalblock eines IJF-World-Tour-Turniers reichte noch nicht zur ersten Medaille. Die 24-jährige Salzburgerin musste sich im Kampf um Bronze der als Nummer zwei gesetzten Giovanna Santos (BRA) nach Hansoku-make (Disqualifikation, 3 Shidos) geschlagen geben und belegte Rang fünf.
„Auch Maria hat den Sommer für hartes Training genutzt und sich körperlich stark verbessert. Gegen Santos hatte sie im Vorjahr in Linz noch überhaupt keine Chance. Heute war es schon wesentlich knapper. Gratulation auch an Maria“, meinte Yvonne Snir-Bönisch.
In der Vorrunde hatte Höllwart die ebenfalls gesetzten Ivana Sutalo (CRO/5) und Akerke Ramazanova (KAZ/8) besiegt. Im Viertelfinale unterlag die aktuelle Nummer 56 der Weltrangliste Erica Simonetti (ITA/4) nach 6:28 Minuten Netto-Kampfzeit im Golden Score (ebenfalls mit Hansoku-make).