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Bronze beim Comeback

Sonntag, 15. September 2024

Was für ein Comeback! Ex-Weltmeisterin Alisa Buchinger brachte beim Series A-Turnier in Salzburg die Halle zum Kochen, holte nach zwei Jahren (!) Wettkampfpause Bronze in der Klasse -68 kg.

„Ich war nach den Vorkämpfen total leer, hab mich im kleinen Finale nochmals voll ausgepowert und bin überglücklich“, strahlte die 31-Jährige. Lejla Topalovic (-61 kg) landete auf Platz fünf, Emma Schütze (+68 kg) wurde Neunte.

Jubelstimmung beim Series A-Turnier in Salzburg! Vor allem, ob des sensationellen Comebacks von Alisa Buchinger, die sich kurzfristig entschlossen hatte, zuhause noch einmal anzutreten. Und wie! Die Salzburgerin startete mit einem 2:0 über die Tschechin Ema Tinavska, danach folgten ein 3:1 gegen Magdalena Godlevska (POL) und im Poolfinale ein 4:3 gegen die Ukrainerin Alina Sieliemienieva. Im Viertelfinale musste Buchinger dem hohen Tempo dann mit einem 1:4 gegen die Kroatin Sadea Becirovic Tribut zollen. „Ich war nach vier Kämpfen in Serie am Ende meiner Kräfte“, atmete Buchinger tief durch.

Dann wieder volle Konzentration in der Hoffnungsrunde und mit einem 4:1 gegen die Schottin Kori Fital zog Alisa ins kleine Finale ein. „Die haben alle Respekt vor dir, trete auf wie bei deinem WM-Erfolg“, hämmerte Trainer Manfred Eppenschwandtner, der seine Pension ebenso für dieses Turnier unterbrach, auf seinen Schützling ein. Buchinger folgte aufs Wort, scorte gleich zu Beginn gegen die Serbin Tamara Zivkovic.

Nach einem Doppelschlag schaffte die Serbin 64 Sekunden vor Schluss zwar den Ausgleich zum 2:2, und „Eppi“ rief: „Setze auf deine Beintechnik!“ Und so folgte 23 Sekunden vor Schluss das 3:2 und im Finish per Ippon der 6:2-Endstand. Das Märchen war perfekt, Bronze baumelte vor der Brust der Salzburger Top-Athletin. Ob es nun beim einmaligen Comeback bleibt, wollte Buchinger, die nun als Nachwuchs-Teamchefin fungiert nicht verraten.

Sicher ist, dass sie tags zuvor Emma Schütze als Betreuerin zu Platz neun in der +68 kg-Klasse führen konnte. Die Pinzgauerin gilt als U21-Weltcup-Dritte von Mexiko als Medaillenkandidatin bei der WM ab 9. Oktober in Lignano (ITA).

In der Klasse -61 kg segelte Lejla Topalovic ebenso auf Medaillenkurs, raste mit drei Siegen ins Halbfinale, musste sich aber dann der Kasachin Aizhan Bakirova mit 3:5 geschlagen geben. Im kleinen Finale folgte ein 0:0 gegen Barbara Huaiquiman. Die Chilenin gewann aber nach Kampfrichterentscheid und Topalovic landete auf Rang fünf.

Bis in Runde drei kamen die Studenten-EM-Dritte Lora Ziller (+68 kg), Marina Vukovic (-68 kg), Andrej Tvrdon (-67 kg) und Kata-Ass Melanie Trejo.

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