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„Brauchen noch mehr“

Montag, 30. September 2024

Nach den ersten beiden Länderspielen in der Saison 2024/2025 und den damit verbundenen ersten Siegen in der Ära Tijsterman, bescheinigt die Teamchefin ihrem Team einen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Bis zur Women´s EHF EURO 2024, 28. November bis 15. Dezember in Innsbruck und Wien, fordert die Holländerin noch mehr, wie sie im Interview verrät.

Der erste Trainingslehrgang der Heim-EURO-Saison ist vorüber. Wie hat sich das Team in den Trainingseinheiten präsentiert? Woran hat man intensiv gearbeitet? 
Monique Tijsterman: Als wir am Montag zusammengekommen sind, haben wir zunächst die Testungen wiederholt, die wir vor dem Sommer gemacht haben. Da hat man bereits gesehen, dass sämtliche Spielerinnen einen Schritt nach vorne gemacht haben, und das hat man auch direkt im Training gemerkt und gesehen. Wir haben in dieser Woche sehr viel im taktischen Bereich in Angriff und Deckung gearbeitet. Das war wichtig und hat den Spielerinnen viel Vertrauen gegeben, damit die Spielzüge und das Zusammenspiel untereinander gut funktionieren.

Anfang Februar, vor mittlerweile knapp acht Monaten, wurdest du als neue Teamchefin vorgestellt. Konnte das Team in dieser Zeit erste Fortschritte erzielen?
Tijsterman: Die ersten zwei Trainingslehrgänge im Frühjahr waren sehr wichtig für mich als Trainerin. Die waren auch sehr trainingsintensiv. Das war zum Teil schwer für die Spielerinnen, da sie das in der Intensität nicht gewohnt waren. Sie haben über den Sommer viel gearbeitet und sich auch in den Vereinen sehr hart auf die neue Saison vorbereitet. Das hat man jetzt in den Trainings und den Spielen gesehen. Das war der erste Schritt. Natürlich brauchen wir noch mehr, aber diese Woche war wirklich gut.

Der Weg Richtung Heim-EURO stimmt. (Foto: GEPA Pictures)
(Foto: GEPA Pictures)
(Foto: GEPA Pictures)
(Foto: GEPA Pictures)
(Foto: GEPA Pictures)
(Foto: GEPA Pictures)
(Foto: GEPA Pictures)
(Foto: GEPA Pictures)
(Foto: GEPA Pictures)
(Foto: GEPA Pictures)
(Foto: GEPA Pictures)

Wie würdest du deine Mannschaft stand jetzt analysieren? Mit Johanna Reichert, Philomena Egger und Eleonora Stankovic stehen ja noch weitere Optionen zur Verfügung für die Heim-EURO, die jetzt aus unterschiedlichen Gründen nicht mit dabei waren.
Tijsterman: Wir haben rund 20 gute Spielerinnen. Jetzt ist es wichtig, dass alle fit und gesund bleiben und wie sie im Verein performen. Einige bestreiten neben den Ligaspielen auch auf internationaler Ebene Spiele, wie Champions League oder European League. Die Spielerinnen sind eng zusammengerückt und das brauchen wir auch für die Heim-EURO. Wir können dort nicht nur mit einer kleinen Gruppe alle Spiele bestreiten. Wir brauchen jede einzelne Spielerin, auch wenn sie gerade nicht spielt. Der Teamgeist und Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft ist groß und ich denke die Spielerinnen sind so weit.

Wer mit dir zusammenarbeitet erkennt rasch, dass du stets das große Bild vor Augen hast und nicht den schnellen Erfolg. Trotzdem, wie gut tun diese beiden ersten Siege in deiner Ära?
Tijsterman: Natürlich tut das gut. Aber ich bin eine Trainerin, die ihren Blick immer nach vorne gerichtet hat. Das waren jetzt nur zwei Spiele. Wir haben im Oktober noch die Länderspiele gegen Tschechien und die Ukraine, dann im November ein abschließendes freundschaftliches Länderspiel und dann startet die EURO. All diese Länderspiele brauchen wir jetzt im Herbst und ich hoffe, dass uns auch gegen Tschechien und die Ukraine erneut zwei gute Spiele gelingen. Wir wollen wieder einen Schritt nach vorne machen in der Trainingsarbeit. Für das Team ist es wichtig, dass sie diese beiden Spiele auch gewinnen können. Das wichtigste Spiel wartet aber am 28. November gegen die Slowakei auf uns. Wenn es notwendig ist, dass wir gewisse Dinge machen oder verändern müssen, um in diesem Spiel erfolgreich zu sein, dann werden wir das tun.

Wie hast du die beiden freundschaftlichen Länderspiele gegen Nordmazedonien erlebt? Mit welchem Gefühl reist man nach diesen beiden Siegen aus Bregenz ab?
Tijsterman: Wir haben am Samstag 20, 25 Minuten in Abwehr und Angriff sehr gut gespielt. Sonntagvormittag haben wir mit der Mannschaft gemeinsam Videos geschaut und besprochen, was wir im zweiten Spiel besser machen wollen. Das haben die Spielerinnen nahezu perfekt umgesetzt und darüber bin ich sehr froh, denn es ist sehr schwierig, wenn man nur das Video sieht und kein Training hat. Das zeigt die Qualität dieser Mannschaft, dass man das auch ohne Training umsetzen kann. Wir alle können mit einem guten Gefühl nachhause fahren.

In drei Wochen steht der nächste Trainingslehrgang mit dem Drei-Nationen-Turnier in Tulln mit Tschechien und der Ukraine an. Was sind die Hausaufgaben bis dorthin?
Tijsterman: Die Spielerinnen haben zunächst wichtige Spiele mit ihren Vereinen zu absolvieren. Darin sollen sie alles geben. Wir werden beim nächsten Trainingslehrgang auch vermehrt in Kleingruppen arbeiten. Die Absprachen in Kleingruppen zwischen, zwei, drei, vier Spielerinnen, sind enorm wichtig.

Gib uns noch einen Einblick, wie nun bei dir diese heiße Phase hin zur Heim-EURO abläuft.
Tijsterman: Jede Trainerin und jeder Trainer denkt immer über den nächsten Trainingslehrgang, das nächste Spiel nach. Es ist aber auch wichtig einen Schritt zurückzumachen und sich nochmals die Trainings und Spiele der letzten Woche anzuschauen und zu analysieren was gut war und wo man besser werden will. Und genau das tue ich.

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(Instagram)

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