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„Benchmark im Kalender“

Mittwoch, 11. Juni 2025
 

Innsbruck-Tirol steht vor einem spektakulären Kletter-Doppelpack. In zwölf Tagen startet der IFSC Climbing World Cup Innsbruck 2025, bereits in acht Tagen stehen die Österreichischen Staatsmeisterschaften im Vorstieg und Speed im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien an. Das Areal am Parkplatz des Kletterzentrum Innsbruck verwandelt sich in den nächsten Tagen erneut in eine „Freiluft-Arena“. Während die organisatorischen Vorbereitungen auf Hochtouren laufen, werden jene von Jessica Pilz und Jakob Schubert durch Verletzungsprobleme durcheinandergewürfelt. Beide werden erst kurzfristig über einen Start beim Heim-Weltcup entscheiden.

„Benchmark im Kalender“

„Ich bin Jahr für Jahr aufs Neue überrascht, was wir mit einem kleinen Team schaffen. Erfahrung und Engagement für den Sport zeichnen uns aus, die Leidenschaft für den Sport steht immer im Vordergrund. Jeder arbeitet gerne für die Sache, unser gemeinsames Ziel lautet, das bestmögliche Erlebnis für Athlet:innen und Fans zu schaffen. Man kann mit gutem Gewissen sagen: Der Weltcup in Innsbruck ist die Benchmark im internationalen Kalender“, betont KVÖ-Geschäftsführer Heiko Wilhelm.

Die LKWs sind inzwischen angerollt, seit Dienst läuft der Aufbau. Julia Pinggera, Verantwortliche im Kletterverband Österreich (KVÖ) für den Weltcup, sagt: „Die Venue-Crew gibt Gas. Jetzt müssen wir alle Details durchtakten, die letzten Tage und Wochen vor dem Weltcup sind immer intensiv. Aber wir freuen uns sehr darauf, der Welt zu zeigen, was wir auf die Beine gestellt haben.“ Die Tickets sind zu großen Teilen ausverkauft, ab 16. Juni gibt es in der „Late Ticket Phase“ die wohl letzte Chance auf Eintrittskarten. „Es freut uns sehr, dass so viele Menschen dabei sein wollen. Am Montag öffnen wir ein letztes, kleines Kontingent – wer Tickets ergattern will, muss schnell sein.“

Pilz bangt um Start

Zum fünften Mal in Folge wird der IFSC Climbing World Cup Innsbruck ausgetragen. Mit Weltcup-Bewerben in Para-Climbing, Bouldern und Lead gilt er als prestigeträchtigster Weltcup im IFSC-Kalender. Der beste Beweis: Die hohen Teilnehmer:innenzahlen sowie die Tatsache, dass Olympiasiegerin Janja Garnbret (CZE) hier in die Weltcup-Saison einsteigt.

Das wollten auch Österreichs Aushängeschilder Jessica Pilz und Jakob Schubert. Eigentlich – denn beide wurden zuletzt von Verletzungen zurückgeworfen. Pilz machte eine hartnäckige Entzündung im Finger zu schaffen. „Ich habe alles versucht, die Entzündung wegzubekommen. Zuletzt habe ich kleine Fortschritte gemacht, ich kann inzwischen auch etwas kleinere Griffe halten. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich in Innsbruck starten kann, ist sehr gering.“

Die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin will bis zur letzten Minute um einen Start kämpfen. „Es besteht eine kleine Hoffnung, aber sie ist gering. Ich kann es mir bis zum Vortag offenlassen, dann werde ich entscheiden. Eines ist klar: Wenn ich nicht starten kann, werde ich meine Teamkollegen supporten.“

Schubert hofft auf Besserung

Schubert hatte vor wenigen Wochen angekündigt, in Innsbruck in die Weltcup-Saison einzusteigen. Plötzlich steht dahinter jedoch ein großes Fragezeichen. Die Anfang Jänner erlittene Kapselverletzung im Finger wurde wieder akut. „Es läuft leider nicht wie geplant. Ich dachte, dass ich es im Griff habe, aber vor wenigen Tagen gab es einen Rückschritt. Jetzt bin ich skeptisch, ob ich in Innsbruck starten kann. Ich muss abwarten, wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt.“

Die Hoffnung: „So schnell es plötzlich wieder schlechter wurde, könnte es auch wieder besser werden.“ Für den zweifachen Olympia-Bronzemedaillengewinner und sechsfachen Weltmeister wäre ein Verzicht in seiner Heimatstadt doppelt bitter. „Innsbruck ist mein Lieblingsweltcup, das ist bekannt. Ich will unbedingt dabei sein, weil es ein persönliches Highlight ist. Aber ich will auch bei der WM fit sein und noch einige Zeit klettern, dahingehend darf ich nicht zu viel riskieren.“

Fischhuber verabschiedet sich

Im Para-Climbing peilt Jasmin Plank ihren zweiten Heimsieg nach 2022 an. „Innsbruck ist im Para-Climbing der wichtigste Weltcup, das beweist allein die enorme Zahl an Athlet:innen. Beim Saisonstart in Salt Lake City habe ich mit dem Sieg bewiesen, dass ich gut an meinen Defiziten gearbeitet habe. Ich bin sehr zuversichtlich.“

In Innsbruck wird Kilian Fischhuber ein letztes Mal als KVÖ-Nationalcoach fungieren. Wie bereits vor einigen Monaten angekündigt, legt der ehemalige Weltklasse-Boulderer sein Amt nieder und wird künftig als Schullehrer tätig sein. „Es war eine spannende Zeit, eine tolle Reise mit großartigen Athlet:innen. Als Highlights werden oft Erfolge genannt, wie die drei Olympia-Medaillen. Aber es ist viel mehr als das. Wenn zum Beispiel im Training jemand einen speziellen Zug schafft. Dieses Feuer in der Trainingshalle zu spüren, hat mich begeistert.“

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