Die Snowboard-Vizeweltmeister:innen im Cross-Teambewerb von 2023, Pia Zerkhold und Jakob Dusek, verpassten am Samstag bei der Weltmeisterschaft im Engadin (SUI) eine erneute Medaille. Das Duo scheiterte im Viertelfinale und belegte letztlich Rang 14.

Den Weltmeistertitel sicherte sich das Team Frankreich 1 mit Julia Pereira de Sousa und Loan Bozzolo. Sie setzten sich knapp gegen Australien 2 (+0,20 Sek.) mit Mia Clift und Cameron Bolton sowie die Schweiz 1 (+0,54 Sek.) mit Sina Siegenthaler und Valerio Jud durch. Frankreich 2 (+1,05 Sek.) mit Lea Casta und Aidan Chollet blieb im großen Finale ohne Medaille.

Dusek erklärte, dass die windigen Bedingungen eine große Rolle gespielt hätten, insbesondere der Windschatten. In seinem Lauf hatte er mit einem knappen Vorsprung von neun Hundertstelsekunden auf den Australier Adam Lambert an Zerkhold übergeben. Der Brite Huw Nightingale lag 0,30 Sekunden zurück, während der Schweizer Valerio Jud mit einem Rückstand von 1,58 Sekunden übernahm. „Ich hatte ein gutes Gefühl, wollte aber vielleicht zu früh überholen. Es war ein schwieriges Rennen“, resümierte Dusek.

Zerkhold konnte den knappen Vorsprung nicht verteidigen und fiel gegen die starke Konkurrenz – die Schweizerin Siegenthaler, die Australierin Josie Baff und die Britin Charlotte Banks – vom ersten auf den vierten Platz zurück. Austria 1 schied mit 0,91 Sekunden Rückstand auf Laufsieger Schweiz 1 aus, ebenso wie Großbritannien 1 (+0,61 Sek.). Australien 1 (+0,28 Sek.) erreichte noch das Halbfinale, musste dort aber ebenfalls die Segel streichen.

Nach dem bitteren Vorfall am Vortag, als er und sein Teamkollege Alessandro Hämmerle sich gegenseitig um eine mögliche Doppelsieg-Chance brachten, zeigte sich Dusek gefasst: „Gestern war mein Herz schon sehr schwer, aber es hat gut getan, heute weiterzumachen. Ich kann wieder lachen.“