EM-Ticket gelöst
Das österreichische Herren-Hockeynationalteam hat sich beim Heimturnier in Wien erfolgreich für die A-Europameisterschaft 2024 in Mönchengladbach qualifiziert. Im Finale der EM-Qualifikation besiegte das Team von Trainer Robin Rösch die Ukraine mit 3:1 (3:0) und sicherte sich damit nicht nur das Ticket für das kommende Jahr, sondern auch für die erweiterte Europameisterschaft 2027.
Nur die Sieger der beiden Finalturniere konnten den Aufstieg in die A-EM schaffen. Während die österreichischen Herren dieses Ziel erreichten, mussten sich die Frauen nach einer 2:3-Niederlage gegen Tschechien mit dem vierten Platz bei der B-EM in Glasgow zufriedengeben.
Die Herren starteten stark ins Turnier: Nach einem beeindruckenden 24:0-Sieg gegen Ungarn am Donnerstag und einem 3:1-Erfolg gegen Portugal im Halbfinale, legte Österreich auch im Finale gegen die Ukraine einen furiosen Beginn hin. Franz Lindengrün (3.) und Peter Kaltenböck (5.) erzielten früh die ersten beiden Tore, bevor Fülöp Losonci (17.) mit seinem zehnten Treffer im Turnier auf 3:0 erhöhte.
„Ein Konter nach Lehrbuch“, so beschrieb Lindengrün sein Tor, das auf einen perfekten Pass von Leon Thörnblom folgte. „Das hat uns einen wichtigen Push gegeben.“ Trotz eines Anschlusstreffers der Ukraine durch Andrij Koschelenko (54.) gelang es dem österreichischen Team, die Partie sicher nach Hause zu bringen.
„Unser Plan ist gut aufgegangen“, resümierte Kaltenböck und betonte die Bedeutung der gründlichen Videoanalysen in der Vorbereitung. Obwohl die zweite Halbzeit nicht perfekt verlief, zeigte sich das Team insgesamt sehr zufrieden mit seiner Leistung.
Nach dem Spiel gab Xaver Hasun das Ende seiner aktiven Hockeykarriere bekannt. Er blickt jedoch optimistisch in die Zukunft des österreichischen Hockeysports und ist überzeugt: „Hockey in Österreich ist auf einem sehr, sehr guten Weg.“