Djokovic eine Nummer zu groß

Der Erfolgslauf von Filip Misolic bei den French Open ist am Samstagabend in der dritten Runde erwartungsgemäß zu Ende gegangen. Der 23-jährige Steirer, der inklusive Qualifikation fünf Siege in Paris gefeiert hatte, musste sich der Klasse von Novak Djokovic geschlagen geben. Der serbische Rekord-Majorsieger, der in Roland Garros seinen 25. Grand-Slam-Titel anstrebt, gewann klar mit 6:3, 6:4, 6:2.
Obwohl Misolic mit einigen sehenswerten Schlägen aufzeigte, war Djokovic letztlich eine Nummer zu groß. Nach insgesamt 2:08 Stunden verwertete der langjährige Weltranglistenerste seinen ersten Matchball und zog ins Achtelfinale ein, wo er auf den Briten Cameron Norrie trifft.
Für Misolic war das Match gegen Djokovic auf dem Court Philippe-Chatrier in der Night Session dennoch das bisherige Karrierehighlight. Durch seinen erstmaligen Einzug in die dritte Runde eines Major-Turniers kassierte er 168.000 Euro Preisgeld und wird sich im ATP-Ranking von Position 153 um rund zehn Plätze verbessern.
Djokovic fand direkt nach dem Sieg lobende Worte für seinen Gegner, der nur phasenweise mithalten konnte: „Es war nicht einfach sich vorzubereiten, es war meine erste Night Session. Ich habe gehofft, dass ich nicht zu lange spielen muss. Filip hat gut gespielt, er ist ein guter Freund. Es war ein starkes Spiel von ihm, er hat dafür Respekt verdient.“
Für den aktuellen Weltranglistensechsten war es bei den French Open erst der zweite Erfolg gegen einen Österreicher im fünften Duell. Misolic, dessen bisher größter Karriereerfolg der Finaleinzug in Kitzbühel 2022 war, hatte sich erfolgreich durch die Qualifikation gespielt und danach sowohl den Chinesen Bu Yunchaokete als auch den als Nummer 27 gesetzten Kanadier Denis Shapovalov ausgeschaltet.