Der Kampf ums Medal-Race

Olympiasiegerin Lara Vadlau und ihr neuer Vorschoter Niklas Haberl kämpfen bei der 470er-Europameisterschaft vor Split, Kroatien - nach nur elf gemeinsamen Tagen am Wasser - um den Einzug ins Medal-Race. In den letzten beiden Rennen der Opening-Series am Freitag muss das neuformierte Duo vom Österreichischen Segel-Verband vier Punkte aufholen, um die für die Qualifikation notwendige Top-Ten-Platzierung zu erreichen. Am Donnerstag ersegelten Vadlau/Haberl die Einzelresultate 18 und zwölf. In der Gesamtwertung liegt das rot-weiß-rote Gespann auf Platz elf.
Bei der ILCA 7-Weltmeisterschaft im chinesischen Qingdao, dem Olympiarevier von 2008, konnte auch am vierten Wettkampftag nicht gefahren werden. Diesmal war hartnäckiger Nebel der Spielverderber für Österreichs einzigen Teilnehmer Clemens Kübber und seine 137 Konkurrenten. Am Freitag will man den Frühwind ab 7.30 Uhr (Ortszeit) nutzen und insgesamt vier Rennen austragen.
"Taffes Rennen"
Der vierte Wettkampftag bei den kontinentalen 470er-Titelkämpfen bot den Athlet:innen etwas stärkeren Wind als die Tage zuvor – auch eine Regenfront zog am Nachmittag über den Race-Kurs. Lara Vadlau und Niklas Haberl haderten erneut mit ihrer Geschwindigkeit. Dennoch bleibt das erst seit wenigen Wochen miteinander segelnde Duo bei seiner ersten gemeinsamen Europameisterschaft in Schlagdistanz zu einer Top-Ten-Platzierung.
„Im ersten Rennen hatten wir Startschwierigkeiten. Wir sind nicht wirklich aus der Mitte weggekommen, dann war es ‚taff‘ – weil der Speed nicht gepasst hat. Das zweite Race hat dann aber gut begonnen und wir waren an der ersten Luv-Tonne voll dabei. Der Speed-Nachteil hat sich dann aber immer mehr bemerkbar gemacht und wir konnten uns nicht lange genut vorne halten. Es war schon ‚zach‘ – aber wir kämpfen weiter, gleich morgen. Und dann wollen wir mit zwei guten Ergebnissen zurück in die Top-Ten und die Qualifikation für das Medal-Race schaffen“, berichtet Niklas Haberl.