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Entwicklung des ÖOC und
der Olympischen Bewegung seit 2011

Die MedaillengewinnerInnen von Peking bei der Ehrung durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Wiener Hofburg.
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Johannes Strolz jubelt in Peking über zweimal Gold und einmal Silber und macht sich so zum erfolgreichsten rot-weiß-roten Athleten dieser Winterspiele. / GEPA pictures
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Skifahrerin Victoria Olivier holt bei den EYOF in Finnland zweimal Gold und einmal Bronze. / GEPA pictures
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Skispringer Jonas Schuster gewinnt bei den EYOF in Finnland zweimal Gold und einmal Silber. / GEPA pictures
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Alfred Schwaiger, Elena Dengg, Tanzila Muntsurova und Pascal Cheng (v.l.n.r.) holten bei den EYOF in der Slowakei Medaillen für das Youth Olympic Team Austria. / GEPA pictures

   2022:

Die XXIV. Olympischen Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar 2022) schreiben Geschichte. Österreich belegt nach 18 ereignisreichen Tagen zwischen Buckelpisten-Qualifikation und Schlussfeier im Medaillenspiegel mit insgesamt 18 Medaillen, davon sieben in Gold, sieben in Silber und vier in Bronze, Rang sieben.

Platz eins geht an Norwegen (16/8/13) vor Deutschland (12/10/5) und Gastgeber China (9/4/2). Hinter Österreich reihen sich Nationen wie die Schweiz, Russland, Frankreich, Kanada, Japan und Italien ein. Damit sind es die bislang zweiterfolgreichsten Winterspiele für Österreich, nur in Turin 2006 war das Olympic Team Austria noch erfolgreicher (9/7/7).

GOLD (7):
Matthias Mayer (Ski Alpin, Herren Super G)
Benjamin Karl (Snowboard, Herren Parallel Riesenslalom)
Johannes Strolz (Ski Alpin, Herren Kombination)
Alessandro Hämmerle (Herren Snowboard Cross)
Daniel Huber, Jan Hörl, Stefan Kraft, Manuel Fettner (Skispringen, Teambewerb)
Anna Gasser (Snowboard, Damen Big Air)
Katharina Liensberger, Katharina Truppe, Michael Matt, Katharina Huber, Johannes Strolz, Stefan Brennsteiner (Ski Alpin, Teambewerb)

SILBER (7):
Manuel Fettner (Skispringen, Normalschanze)
Wolfgang Kindl (Rodeln, Herren Einsitzer)
Daniela Ulbing (Snowboard, Damen Parallel Riesenslalom)
Katharina Liensberger (Ski Alpin, Damen Slalom)
Thomas Steu, Wolfgang Kindl, Madeleine Egle, Lorenz Koller (Rodeln, Teambewerb)
Mirjam Puchner (Ski Alpin, Damen Super G)
Johannes Strolz (Ski Alpin, Herren Slalom)

BRONZE (4):
Teresa Stadlober (Langlauf, Damen Skiathlon)
Matthias Mayer (Ski Alpin, Herren Abfahrt)
Lukas Greiderer (Nordische Kombination, Normalschanze)
Thomas Steu und Lorenz Koller (Rodeln, Doppelsitzer)

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In Finnland (Vuokatti & Lahti) gehen die 14. Europäischen Olympischen Jugend-Winterspiele (20. bis 25. März 2022) über die Bühne. 1.000 SportlerInnen aus 44 europäischen Ländern nehmen daran teil, Österreich ist mit 45 NachwuchssportlerInnen (19 Mädchen/26 Burschen) im Alter zwischen 15 und 19 Jahren dabei.

Das Youth Olympic Team Austria gewinnt an fünf Wettkampftagen zehn Medaillen – fünfmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze – und stellt damit das viertbeste Ergebnis der EYOF-Geschichte auf. Fünf Goldmedaillen gab es erst einmal, nämlich beim Winter-EYOF 2015 in Vorarlberg und Liechtenstein. Die erfolgreichsten TeilnehmerInnen sind diesmal Jonas Schuster und Victoria Olivier. Skisprung-Talente Schuster hat zweimal Gold und einmal Silber im Gepäck, Skifahrerin Olivier zweimal Gold und einmal Bronze.

Die MedaillengewinnerInnen von Vuokatti und Lahti:

GOLD (5):
Lisa Hirner, Annalena Slamik, Severin Reiter (Nordische Kombination, Mixed Team)
Victoria Olivier (Ski Alpin, Mädchen Parallel Slalom)
Natalie Falch, Fabio Walch, Victoria Olivier, Jakob Greber (Ski Alpin, Mixed Team)
Jonas Schuster (Skispringen, Burschen)
Louis Obersteiner, Andre Fussenegger, Raffael Zimmermann, Jonas Schuster (Skispringen, Burschen Team)

SILBER (3):
Lisa Hirner (Nordische Kombination, Mädchen)
Natalie Falch (Ski Alpin, Mädchen Parallel Slalom)
Julia Mühlbacher, Louis Obersteiner, Sophie Kothbauer, Jonas Schuster (Skispringen, Mixed Team)

BRONZE (2):
Annalena Slamik (Nordische Kombination, Mädchen)
Victoria Olivier (Ski Alpin, Mädchen Slalom)

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Österreichs Talente glänzt bei der 16. Sommer-Edition der Europäischen Olympischen Jugendspiele, kurz EYOF, in Banská Bystrica – und das aus vielerlei Gründen. Sportlich ist das EYOF 2022 mit vier Medaillen erfolgreich, dazu kommen zahlreiche Diplomplatzierungen und noch mehr persönliche Bestleistungen.

Das Youth Olympic Team Austria umfasst 47 AthletInnen, 28 Mädchen und 19 Burschen, die rot-weiß-rote Delegation insgesamt 77 Personen. 119 Events in zehn Sportarten stehen von 24. bis 30. Juli 2022 auf dem Programm, Österreich ist in sieben Sportarten vertreten.

Um möglichst vielen Nachwuchshoffnungen die Möglichkeit einer EYOF-Teilnahme zu geben, hat das Österreichische Olympische Comité die Quoten im Schwimmen und Turnen noch angehoben. Jüngste Athletin im Team ist Turnerin Valentina Frint, die kurz vor Beginn der Jugendspiele ihren 14. Geburtstag feierte, ältester Athlet ist Judoka Issa Naschcho mit 18 Jahren.

Auch für Molham Hawana erfüllt sich der EYOF-Traum. Der 15-jährige Leichtathlet flüchtet 2015 vor dem Krieg in seiner Heimat Syrien nach Österreich, qualifiziert sich für die Jugendspiele und also das EOC Refugee Team. Was an der Klimmzugstange des Bruders begann, führt über den Sportunterricht ins Leistungssportzentrum nach Linz und – betreut von Roland, Ulrich und Georg Werthner – bis zum EYOF, bei dem er voll ins Youth Olympic Team Austria integriert ist.

Die MedaillengewinnerInnen von Banská Bystrica:

SILBER (1):
Elena Dengg (Judo, Mädchen -70 kg)

BRONZE (3):
Pascal Cheng (Badminton, Burschen)
Tanzila Muntsurova (Judo, Mädchen -44 kg)
Alfred Schwaiger (Turnen, Burschen Pferd)

 

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Anna Kiesenhofer ist die Gold-Sensation im Olympischen Straßenradrennen. / GEPA pictures
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Michaela Polleres mit ihrer Judo-Silbermedaille. / GEPA pictures
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Grenzenloser Jubel bei Lukas Weißhaidinger über Bronze im Diskus. / GEPA pictures
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Große Wellen macht Magdalena Lobnig mit Bronze im Einer. / GEPA pictures
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Bei der Olympia-Premiere von Karate erkämpft Bettina Plank Bronze. / GEPA pictures
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Drückt die Gegner zu Boden und holt Bronze: Judoka Shamil Borchashvili. / GEPA pictures
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Geschafft: Jakob Schubert jubelt bei der Olympia-Premiere der Kletterer über Bronze. / GEPA pictures

   2021:

Die XXXII. Olympischen Spiele in Tokio 2020 finden von 23. Juli bis 8. August 2021 statt. Mit Tokio 2021 erleben wir erstmals, dass Olympische Spiele mit einem Jahr Verspätung über die Bühne gehen. Im Gegensatz zu 1964, als Österreich bei der Olympia-Premiere in der japanischen Hauptstadt ohne Medaillen geblieben war, holt das Olympic Team Austria diesmal insgesamt sieben Medaillen – jeweils eine in Gold und Silber, weitere fünf in Bronze – in sechs verschiedenen Sportarten, und schließt im Medaillenspiegel auf Rang 53 ab. Es sind die zweiterfolgreichsten Spiele seit 2004 in Athen. Der langjährige Schnitt liegt jetzt bei drei Medaillen. Neben Überraschungs-Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer im Straßenrad-Rennen gibt es eine Reihe von historischen Medaillen, wie die ersten im Klettern (Bronze durch Jakob Schubert) und Karate (Bronze durch Bettina Plank oder die erste Medaille für einen männlichen Leichtathleten in der Geschichte der Spiele durch Lukas Weißhaidinger im Diskus.

Was fast genauso glänzt wie diese Medaillen, ist die Corona-Bilanz des 140 Personen zählenden Olympic Team Austria, das in Tokio vom Virus zur Gänze verschont geblieben war. Der Einsatz einer COVID-19-Task-Force machte sich bezahlt. Als Erfolg können wir auch den Erstauftritt des digitalen Austria House verbuchen. Das ÖOC legt in diesem Jahr ganz besonderes Augenmerk darauf, die Zusammenarbeit mit den Bundes-Sportfachverbänden weiter zu intensivieren und zu optimieren. Denn Zusammenhalt ist nicht nur in Krisenzeiten die beste Erfolgsstrategie.

Die Sicherheit des gesamten Olympic Team Austria steht auf dem Weg der Olympischen Spiele in Tokio und Peking im Zentrum aller Bemühungen. So kümmert sich das ÖOC darum, trotz anfänglicher Knappheit der Impfdosen, dass jedes Team-Mitglied geschützt an den Spielen teilnehmen kann. Mit der Unterstützung des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport und des Österreichischen Bundesheers gelingt es in vier Heeresspitälern an den Standorten in Tirol, Kärnten, Oberösterreich und Wien Impfungen für alle anbieten zu können. Nicht zuletzt deshalb liegt die Impfrate des Olympic Team Austria in Tokio bei 98 Prozent. Die strengen COVID-19-Auflagen und die dadurch veränderten Rahmenbedingungen sind für unser Team, das sich im Umgang mit sich ständig verändernden Playbooks, Apps, QR-Codes und Formularen als souverän erweist, besonders herausfordernd. Die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio, wo auch die SommervertreterInnen in der AthletInnenkommission neu gewählt wurden, führt auch zu der einmaligen Situation, dass zwischen zwei Olympischen Spielen gerade einmal sechs Monate Vorbereitungszeit liegen.

Die 7 MedaillengewinnerInnen von Tokio im Detail

GOLD (1):
Anna Kiesenhofer (Rad, Damen Straße)

SILBER (1):
Michaela Polleres (Judo, Damen -70 kg)

BRONZE (5):
Shamil Borchashvili (Judo, Herren -81 kg)
Bettina Plank (Karate, Damen Kumite -55 kg)
Lukas Weißhaidinger (Leichtathletik, Herren Diskus)
Magdalena Lobnig (Rudern, Damen Einer)
Jakob Schubert (Sportklettern, Herren Kombination)

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Der digitale Wandel im Sport ist auch 2021 in vollem Gange. Olympic Austria hat dabei nicht nur die Transformation der internen Prozesse auf den neuesten Stand, sondern vor allem die digitalen Kanäle den Bedürfnissen von Fans und Partnern angepasst. Der Fokus liegt dabei auf der Weiterentwicklung der digitalen Kompetenzen und auf der Skalierung der digitalen Aktivitäten. Neben dem Community-Management und der Interaktion mit olympischen AthletInnen von einst und jetzt liegt ein Schwerpunkt auf der Erweiterung der digitalen Strategie auf Digital Natives, die sich über klassische Kanäle nur schwer erreichen lassen und über die sozialen Netzwerke über die Olympischen Spiele direkt informiert und aktiviert werden. Im Zusammenspiel mit dem digitalen Austria House wird das Nutzererlebnis auf den Prüfstand und danach auf eine neue Stufe gehoben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Rekordzahlen von 2020 werden – auch dank der Olympischen Spiele in Tokio mit Medaillenerfolgen und der daraus resultierenden Begeisterung – getoppt. Begonnen bei den Zugriffen im digitalen Austria House über die Social-Media-Kanäle, wo mehr als sechs Millionen User erreicht und über vier Millionen Interaktionen erzielt werden konnten, bis hin zu den vom ÖOC produzierten und zur Verfügung gestellten Videos, die insgesamt mehr als sieben Millionen Aufrufe über alle Plattformen erreichen. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch 2021 die verschiedenen Publikationen von Olympic Austria. Olympia Report, Olympia Guide oder Jahresbericht erscheinen gedruckt und als E-Paper (abrufbar auf der ÖOC-Website).

Es ist ein Stück Österreich bei Olympischen Spielen – und seit London 2012 auch ein Erfolgsprojekt mit Gold-Status: das Austria House. Nach zweijähriger Vorbereitung macht die COVID-19-Pandemie der Neuauflage im Herzen von Tokio, mit einer Location unweit der weltberühmten Shibuya Crossing, einen Strich durch die Rechnung. Die Entscheidung, auf das Austria House zu verzichten, war aufgrund der Umstände alternativlos. Also wurde die Idee einer digitalen Plattform geboren, einer innovativen und interaktiven olympischen Erlebniswelt mit allen Vorzügen und Schwerpunkten, die das Austria House bei Spielen bietet – transferiert in den virtuellen Raum. Herzstück ist das Sport-Hub, in dem Fans, Familie und Freunde und Freundinnen der AthletInnen sowie MedienvertreterInnen exklusiver Content in Wort, Bild und Bewegtbild ebenso geboten wird, wie Statistiken und Ergebnisse oder ein 3D-Medaillenraum im 360-Grad-Design mit allen rot-weiß-roten MedaillengewinnerInnen.

Die Videos umfassen neben den mit ausgewählten AthletInnen im Vorfeld von Olympia produzierten Kraftplätzen auch Insights und Interviews aus Tokio, dazu gibt es für die JournalistInnen mehrmals täglich Live-Pressekonferenzen mit den SportlerInnen – in Summe 34 während der Olympischen Spiele, die teilweise auch live in ORF 1 übertragen werden. Darüber hinaus ist das digitale Austria House auch Präsentationsplattform für den Wirtschafts- und Tourismusstandort Österreich: Wirtschaftskammer mit dem AußenwirtschaftsCenter in Tokio und Österreich Werbung nützen die umfassenden Möglichkeiten zur Aktivierung. Premium Partner Österreich Werbung veranstaltet während der Spiele ein Digital-Event auf einer von Olympic Austria zur Verfügung gestellten Meeting- Plattform mit 50 japanischen VertreterInnen aus der Tourismusbranche – inklusive Live-Schaltung ins Olympische Dorf zur frischgebackenen Judo-Silbermedaillengewinnerin Michaela Polleres. Weitere wertvolle Unterstützer für die Umsetzung sind die Top-Partner Österreichische Lotterien und Münze Österreich sowie die weiteren wichtigen Partner Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und backaldrin – The Kornspitz Company, die bei der größten Sportveranstaltung der Welt einen attraktiven Digital-Auftritt und dadurch eine hohe mediale Präsenz erzielen. Anfang November wurde im Rahmen der Kollektionspräsentation in Innsbruck die Winter-Edition des digitalen Austria House eröffnet. Reinschauen zahlt sich aus: https://digital.austria-house.at!

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Die Youth Olympic Games in Dakar, die für das Jahr 2022 geplant waren, werden wegen der COVID-19-Pandemie auf 2026 verschoben. Diese Verschiebung bedingt auch eine Neuplanung der Europäischen Olympischen Jugendspiele (EYOF). Erst werden die Europäischen Olympischen Jugend-Winterspiele in Vuokatti, die für Februar 2021 geplant waren in den Dezember und schließlich wegen der besseren Schneeprognose in den März 2022 verlegt. Endgültiger Termin: 20. bis 25. März 2022. Nur das Eishockey-Turnier der Burschen findet bereits im Dezember 2021 statt. ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel setzt sich sehr dafür ein, dass bei den EYOF erstmals die Sportarten Skispringen und Nordische Kombination für Burschen und Mädchen auf dem Plan stehen. Diese beiden Sportarten werden im finnischen Lahti stattfinden. 2022 finden auch die Europäischen Olympischen Jugend-Sommerspiele statt, und zwar von 24. bis 30. Juli in Banská Bystrica.

   2020:

Das olympische Jahr 2020 steht ganz im Zeichen der erstmaligen Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio. Aufgrund der Corona-Pandemie müssen die Spiele am 24. März abgesagt bzw. in den Sommer 2021 (23. Juli – 8. August) verschoben werden. Zum Zeitpunkt der Verschiebung sind Österreich bereits 38 Quotenplätze sicher. Das ÖOC rechnet für die 2. Sommerspiele in Japan (nach 1964) mit rund 70 Aktiven. Ebenfalls verschoben werden (auf Dezember 2021) die für Februar 2021 geplanten Europäischen Olympischen Jugendwinterspiele im finnischen Vuokatti.

Noch unbeeindruckt vom Coronavirus gehen die 3. Olympischen Jugend-Winterspiele (nach Innsbruck 2012, Lillehammer/NOR 2016) in Lausanne (9. – 22. Jänner) in Szene. Am Start sind insgesamt 1.788 Nachwuchs-AthletInnen zwischen 14 und 18 Jahren aus insgesamt 79 Nationen. An 13 Wettkampftagen werden 81 Wettkämpfe in 16 Sportarten ausgetragen. Das Youth Olympic Team Austria stellt 63 Aktive (31 Mädchen, 32 Burschen). Für Österreich werden es die erfolgreichsten Jugendspiele aller Zeiten – mit 16 Medaillen, davon 8 in Gold. Im offiziellen Medaillenspiegel landet das ÖOC-Team noch vor Nationen wie Deutschland, USA, Norwegen, China, Kanada und Italien auf dem 5. Rang. Erfolgreichste Sportlerin ist die 17-jährige nordische Kombiniererin Lisa Hirner mit zwei Goldmedaillen (Einzel, Mixed-Team gemeinsam mit SkispringerInnen) – sie landet bei der Wahl zum Piotr-Nurowski-Preis der besten europäischen NachwuchssportlerInnen letztlich auf dem zweiten Rang. Ebenfalls zwei Goldene holen auch Stefan Rettenegger (Nordische Kombination, Einzel, 6 km, Mixed Team Nordische Kombination/Skispringen) und Marco Wörgötter (Skispringen, Einzel, Mixed Team Nordische Kombination/Skispringen).

Die 16 MedaillengewinnerInnen im Detail:

GOLD (8):
Lisa Hirner (Nordische Kombination, Einzel, 4 km)
Magdalena Luggin (Eishockey, internationales 3 x 3 Turnier, Team Yellow)
Amanda Salzgeber (Ski Alpin, Super Kombination)
Mixed-Team Nordische Kombination/Skispringen (Lisa Hirner, Julia Mühlbacher, Stefan Rettenegger, Marco Wörgötter)
Ignaz Gschwentner (Eisschnelllauf, int. Mixed Team Sprint)
Philip Hoffmann (Ski Alpin, Riesentorlauf)
Stefan Rettenegger (Nordische Kombination, Einzel)
Marco Wörgötter (Skispringen, Einzel)

SILBER (2):
Lukas Haslinger (Biathlon, Einzel, 12 km)
Johanna Bassani, Severin Reiter, Vanessa Moharitsch, Daniel Haagen, Witta Walcher, Erik Engel (Nordischer Mixed-Teambewerb aus Langlauf, Kombination, Skispringen)

BRONZE (6):
Anna Andexer (Biathlon, Sprint, 6km)
Karolina Hengelmüller (Eishockey, int. 3 x 3-Turnier, Team Blue)
Amanda Salzgeber (Ski Alpin, Riesentorlauf)
David Haagen (Skispringen, Einzel)
Nils Oberauer (Skibergsteigen, Einzel)
Amanda Salzgeber, Philip Hoffmann (Ski Alpin, Mixed-Team-Bewerb)

   2019:

Österreich gewinnt bei den Europäischen Olympischen Jugend-Winterspielen in Sarajevo und Ost-Sarajevo (9. bis 16. Februar) sechs Medaillen – 3 in Gold, 1 in Silber, 2 in Bronze. 1.000 Nachwuchs-SportlerInnen aus 46 Nationen sind am Start. Das ÖOC-Aufgebot umfasst insgesamt 34 Aktive (17 Mädchen/17 Burschen – zwischen 15 und 18 Jahre alt) in sechs verschiedenen Sportarten (Biathlon, Curling, Eiskunstlauf, Langlauf, Ski Alpin, Snowboard). Erfolgreichste Athletin ist die 17-jährige Vorarlbergerin Magdalena Egger mit 2 x Gold (Riesenslalom, Slalom) und 1 x Silber (Teambewerb).

Die MedaillengewinnerInnen auf einen Blick:

GOLD (3):
Magdalena Egger (2 – Ski Alpin, Riesenslalom, Slalom)
Joshua Sturm (Ski Alpin, Slalom)

SILBER (1):
Magdalena Egger, Amanda Salzgeber, Lukas Feurstein, Joshua Sturm (Ski Alpin, Teambewerb)

BRONZE (2):
Anna Gandler (Biathlon, 6 km Sprint)
Lukas Feurstein (Ski Alpin, Slalom)

Die 2. Europaspiele in Minsk (21. - 29. Juni) enden furios. Karateka Bettina Plank gewinnt am 10. und letzten Wettkampftag in der Gewichtsklasse bis 50 kg die erste Goldmedaille für Österreich, schlägt u.a. Europameisterin Bouderbane (FRA) und die Weltranglisten-Führende Serap (Özcelik (TUR). "Für mich ist das mein bisher schönster Sieg, der größte Erfolg meiner Karriere, sogar noch höher einzuschätzen als WM-Bronze in Linz", strahlt die Vorarlbergerin. Wermutstropfen: Plank erleidet einen Seitenbandeinriss im Knie, muss gut 3 Monate pausieren.

Die ÖOC-Delegation in Minsk umfasst insgesamt 57 Athleten (22 Damen, 35 Herren). Österreich ist in 12 Sportarten vertreten, stellt nicht weniger als 15 Olympia-TeilnehmerInnen. Judoka Christopher Wagner muss im letzten Moment verletzungsbedingt passen. Mit Bettina Plank (Karate/Silber), Bernadette Graf (Judo/Bronze), Olivia Hofmann (Schießen/Bronze)  und dem Tischtennis-Herren-Team (Stefan Fegerl, Robert Gardos, Daniel Habesohn/Bronze) sind nicht weniger als sechs Medaillengewinner von Baku 2015 mit von der Partie.

Im Tischtennis und Sportschießen werden die erhofften Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio allesamt verpasst.

Die MedaillengewinnerInnen auf einen Blick:

GOLD (1):
Bettina Plank, Karate, Kumite, - 50 kg

SILBER (2):
Verena Eberhardt, Bahn-Radsport, Punktefahren
Franziska Peer/Bernhard Pickl, Sportschießen, 50 m Kleinkalibergewehr, Dreistellungskampf, Mixed-Bewerb

BRONZE (4):
Daniel Auer, Radsport, Straßenrennen
Andreas Graf/Andreas Müller, Bahn-Radsport, Madison
Stephan Hegyi, Judo, Schwergewicht (+ 100 kg)
Sabrina Filzmoser, Bernadette Graf, Magdalena Krssakova, Michaela Polleres, Katharina Tanzer, Daniel Allerstorfer, Shamil Borchashvili, Marko Bubanja, Stephan Hegyi, Lukas Reiter, Judo, Teambewerb

Bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Baku (21. - 27. Juli) sorgt Oluwatosin Ayodeji mit Gold im Weitsprung für Furore. Der 16-jährige Vorarlberger setzt damit die Tradition von österreichischen Nachwuchs-Erfolgen in der Leichtathletik fort (auch Ivona Dadic und Lukas Weißhaidinger hatten bei EYOF's ihre ersten internationalen Erfolge gefeiert). Jeweils vierte Plätze gibt's für Johanna Plank (100 m Hürden) und Florian Herbst (400 m). Das Youth Olympic Team Austria ist mit insgesamt 56 AthletInnen vertreten, insgesamt gehen in Aserbaidschan 3.600 NachwuchssportlerInnen aus 50 Nationen in 10 Sportarten an den Start.

GOLD (1):
Oluwatosin Ayodeji, Weitsprung

 

   2018:

Österreich darf bei den 23. Olympischen Winterspielen in Pyeongchang über insgesamt 14 Medaillen - fünf in Gold, drei in Silber, sechs in Bronze – jubeln. Damit klassiert sich die ÖOC-Delegation (105 Aktive) auf Rang 10 im Medaillenspiegel. Weltcup-Abonnementsieger Marcel Hirscher vergoldet seine Karriere mit zwei Olympia-Siegen, einem in der Kombination, den anderen im Riesenslalom. ÖSV-Kollege Matthias Mayer holt (nach seinem Abfahrtssieg in Sotschi 2014) Super-G-Gold. Insgesamt ist das „Team Austria“ mit sieben Medaillen (3 x Gold, 2 x Silber, 2 x Bronze) die erfolgreichste Alpin-Nation. Snowboarderin Anna Gasser wird im Big-Air-Finale ihrer Favoritenrolle gerecht und springt mit ihrem Signature-Trick, Cab Double Cork 1080, im finalen Durchgang zum Sieg. Ein Sensationscoup gelingt Rodler David Gleirscher. Der 24-jährige Tiroler, im buchstäblich letzten Moment für Olympia qualifiziert, holt das erste rot-weiß-rote Rodel-Gold seit 50 Jahren, fährt im vierten und letzten Lauf noch von Rang vier auf Platz eins vor.

Die 14 Medaillen von Pyeongchang auf einen Blick:

GOLD (5):
Marcel Hirscher (2 – Ski Alpin, Kombination, Riesenslalom)
Anna Gasser (Snowboard, Big Air)
David Gleirscher (Rodeln, Männer-Einsitzer)
Matthias Mayer (Ski Alpin, Super G)

SILBER (3):
Anna Veith (Ski Alpin, Super G)
Peter Penz/Georg Fischler (Rodeln, Doppelsitzer)
Katharina Liensberger, Katharina Gallhuber, Stephanie Brunner, Manuel Feller, Michael Matt, Marco Schwarz (Ski Alpin, Teambewerb)

BRONZE (6):
Lukas Klapfer (Nordische Kombination, Normalschanze)
Dominik Landertinger (Biathlon, Einzel, 20 km)
Madeleine Egle, David Gleirscher, Peter Penz/Georg Fischler (Rodeln, Teambewerb)
Katharina Gallhuber (Slalom)
Michael Matt (Slalom)
Wilhelm Denifl, Bernhard Gruber, Lukas Klapfer, Mario Seidl (Nordische Kombination, Mannschaft)

Im „Austria House“ werden 12.000 Gäste gezählt, 28.800 Mahlzeiten serviert und 120.000 Stück Gebäck produziert. 700 MedienvertreterInnen aus 40 Nationen werden akkreditiert, 60 TV-Sender senden Bilder aus dem Haus.

Der ORF verbucht in den knapp drei Wochen über 5,3 Millionen TV-ZuschauerInnen. Der Marktanteil liegt bei stolzen 71 Prozent. Der ORF Teletext verzeichnet 1,2 Millionen Nutzer und knapp 40 Millionen Seitenaufrufe.

Die Summe der nationalen Werbewerte der ÖOC-Hauptpartner steigert sich gegenüber Sotschi 2014 um 55 Prozent auf 17 Millionen Euro. Die ÖOC-Partner sind insgesamt 61 Stunden im ORF zu sehen.

An den Olympischen Jugendspielen in Buenos Aires (6. – 18. Oktober) nehmen 4.012 Nachwuchs-Athleten aus 206 Nationen teil. An elf Wettkampftagen werden 235 Bewerbe ausgetragen. Alleine die Eröffnungsfeier wird von 250.000 Personen besucht. Das „Youth Olympic Team Austria“ umfasst 41 Aktive. Am Ende stehen bei 37 ÖOC-Starts 23 Top-Ten-Plätze und insgesamt elf Medaillen (1 x Gold, 1 x Silber, 9 x  Bronze) – mehr als bei den letzten beiden Jugendspielen zusammen – zu Buche.

Die MedaillengewinnerInnen im Überblick:

GOLD (1):
Sandra Lettner (Klettern, Kombination)

SILBER (1):
Laura Stigger, Hannah Streicher (Rad, Kombination, Team)

BRONZE (9):
Marlene Kahler (2 – Schwimmen, 400 m, 800 m Freistil)
Ingeborg Grünwald (Leichtathletik, Weitsprung)
Laura Lammer (Klettern, Kombination)
Emma Spitz (Golf, Einzel)
Anna Thurner (alias B-Girl Ella, Breakdance, Internationaler Team-Mixedbewerb – mit Bublebee/RUS)
Daniel Leutgeb (2 – Judo, -55kg, Einzel, Mixed-Teambewerb)
Benny Wizani (Turnen, Trampolin)

   2017:

Österreich verzichtet aus Sicherheitsgründen auf eine Teilnahme an den (von politischen Unruhen geplagten) Europäischen Olympischen Jugend-Winterspielen in Erzurum (675 Aktive aus 34 Nationen).

Bei der Ordentlichen Hauptversammlung am 1. März wird Karl Stoss als ÖOC-Präsident bis 2021 wiedergewählt, der 60-jährige Vorarlberger geht in seine bereits dritte Amtszeit. Ebenfalls einstimmig für weitere vier Jahre bestätigt werden die drei Vizepräsidenten Elisabeth Max-Theurer, Peter Schröcksnadel und Otto Flum. Neu in den Vorstand gewählt werden Gernot Mittendorfer (Eishockey) und Horst Nussbaumer (Rudern).

An den Europäischen Olympischen Jugend-Sommerspielen in Györ gehen 2.000 AthletInnen zwischen 15 und 18 Jahren aus 50 Nationen an den Start. Am Programm stehen 122 Bewerbe in zehn Sportarten. Österreich ist mit 51 Aktiven und 34 BetreuerInnen in Ungarn mit dabei. Die sportliche Ausbeute kann sich sehen lassen: fünf Medaillen - einmal Gold (Ingeborg Grünwald/Leichtathletik, Weitsprung), einmal Silber (Samuel Gaßner/Judo, -60 kg), dreimal Bronze (Leo Köhldorfer/Leichathletik, 400 m Hürden, Sinja Kraus/Tennis, Einzel, Anna Baumgartner/Leichtathletik, 1.500 m). Im Medaillenspiegel platzierte sich das „Youth Olympic Team Austria“ auf Rang 25.

   2016:

Die 2. Auflage der Olympischen Jugend-Winterspiele (nach 2012 in Innsbruck) findet von 12. bis 21. Februar in der 30.000-Einwohner-Stadt Lillehammer statt. 1.100 AthletInnen aus 70 Nationen sind in 15 Sportarten vertreten, 70 Medaillen-Entscheidungen kommen zur Austragung – verwendet werden (fast) ausnahmslos die Austragungsorte der Olympischen Winterspiele 1994. Rekordverdächtig ist die Zuschauerzahl von 214.000 (an neun Wettkampftagen). Österreich tritt mit 35 Aktiven an, bei insgesamt 90 Starts gibt es 42 Top-Ten-Plätze, im Medaillenspiegel belegt das „Youth Olympic Team Austria“ mit zehn Medaillen – 2 x Gold, 3 x Silber und 5 x Bronze – den zwölften Rang. Für die beiden rot-weiß-roten Siege sorgt das alpine Lager. Manuel Traninger holt sich mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang den Slalom-Sieg, gewinnt darüber hinaus auch noch Silber in der Super-Kombination und Bronze im Super-G. Bereits am ersten Wettkampftag hat sich Nadine Fest im Super G der Mädchen vor Teamkollegin Julia Scheib durchgesetzt.

Die MedaillengewinnerInnen im Überblick:

GOLD (2):
Nadine Fest (Super G)
Manuel Traninger (Slalom)

SILBER (3):
Julia Scheib (Super G)
Mercedes Schulte (Monobob)
Manuel Traninger (Super-Kombination)

BRONZE (5):
Madeleine Egle (Rodeln, Einsitzer)
Theresa Schafzahl (Eishockey, Skills Challenge)
Lara Wolf (Ski Freestyle, Halfpipe)
Manuel Traninger (Super G)
Julia Huber, Florian Dagn, Clemens Leitner (Nordische Kombination, Mixed-Team).

Zu einer olympischen Premiere kommt es im August in Rio de Janeiro (5. bis 21. August). Erstmals in der Geschichte finden Olympische Spiele in Südamerika statt. 11.238 AthletInnen aus 206 Nationen sind in 306 Bewerben und 28 Sportarten am Start. Eröffnungs- und Schlussfeier werden im Maracana-Stadion (vor jeweils gut 80.000 Zuschauern) ausgetragen.

Österreich ist mit 71 Aktiven (34 Frauen/37 Männer) vertreten. Erstmals nach acht Jahren – exakt ausgedrückt nach insgesamt 2.923 Tagen – darf das ÖOC-Team wieder über eine Medaille bei Sommerspielen jubeln: Vorschoterin Tanja Frank und Steuermann Thomas Zajac holt in der Bootsklasse Nacra 17 Segel-Bronze. Im Medaillenspiegel landet Österreich auf Rang 78.

Mehr als 75.000 Gäste – darunter knapp 7.000 Ehrengäste – werden in zwei Wochen im „Austria House“ in Rio begrüßt. Die Einkaufsliste umfasst 2,4 Tonnen Schnitzelfleisch, 2,4 Tonnen Schinken, Speck und Kartoffeln, 900 kg Rindfleisch und 55.000 Flaschen Mineralwasser. 8 Galaabende werden veranstaltet, insgesamt 70 TV-Anstalten filmen im Haus, mehr als 500 in- und ausländische MedienvertreterInnen werden akkreditiert. 110 MitarbeiterInnen sorgen für einen reibungslosen Ablauf.

Die ORF-TV-Sportredaktion berichtet insgesamt 600 Stunden – so viel wie noch nie in der Olympia-Geschichte - in HD-Qualität von den Spielen in Rio, davon knapp 400 Stunden live. Der ORF greift täglich auf 55 Multi-Leitungen zurück – damit ist jeder Wettkampf mit rot-weiß-roter Beteiligung live zu sehen.

   2015:

Das Sportjahr wird von zwei tragischen Unfällen und einem Todesfall überschattet: Einen Tag vor Eröffnung der 1. Europa-Spiele in Baku kommt es im Athleten-Dorf zu einem tragischen Bus-Unfall. Drei Mädchen des österreichischen Synchronschwimm-Teams werden von einem Shuttlebus an- bzw. überfahren. Verena Breit kommt mit einer Oberschenkelprellung vergleichsweise glimpflich davon, die anderen beiden werden schnellstmöglich mit dem Ambulanzjet von Staatspräsident Alijew von Baku nach Wien gebracht. Bei Luna Payer wird ein komplizierter Armbruch diagnostiziert. Am weitaus schwersten erwischt es Vanessa Sahinovic. Die 15-jährige Niederösterreicherin erleidet ein Polytrauma mit multiplen Knochenbrüchen und bleibt querschnittgelähmt. „Vanessa ist an dem Unfall völlig schuldlos – wir sind schockiert, können uns jetzt nur darum kümmern, dass sie bestmöglich medizinisch versorgt wird“, gibt sich ÖOC-Präsident Karl Stoss fassungslos.

Knapp vier Wochen später zieht sich Stabhochspringerin Kira Grünberg (zuvor noch bei den Europa-Spielen in Baku für das ÖOC im Einsatz) - einen Tag vor ihrem geplanten Comeback nach einer Knöchelverletzung - beim Abschlusstraining in Innsbruck einen Bruch des fünften Halswirbels zu – auch sie bleibt dauerhaft querschnittgelähmt.

Das ÖOC überweist an Vanessa und Kira je 50.000 Euro aus der Heller-Stiftung für Soforthilfe und sammelt dann (via Crowdfunding-Plattform I believe in you) weitere 100.000 Euro für medizinische Behandlungen. Österreichs Top-Athleten stellen dafür „Money can’t Buy“-Preise zur Verfügung. Ein Kondi-Training mit Marcel-Hirscher, ein Volleyball-Match gegen Doppler/Horst, ein exklusiver Trainingsbesuch beim ÖFB-Nationalteam, Leiberltausch in München mit David Alaba….

Der Hiobsbotschaften nicht genug: IOC-Ehrenmitglied Leo Wallner verstirbt am 29. Juli 79-jährig  in Wien. „Leo war einen Großteil seines Lebens mit der heimischen Sportszene verbunden. Er hat stets mit Würde und mit vollem Einsatz die Interessen des österreichischen Sports auf nationaler wie internationaler Ebene und innerhalb des Internationalen Olympischen Komitees vertreten. Wir verlieren mit ihm einen ganz großen Förderer“, meint ÖOC-Präsident Karl Stoss.

Dr. Leo Wallner begann seine berufliche Karriere als wirtschaftspolitischer Berater des ehemaligen Bundeskanzler Josef Klaus, von 1968 bis 2007 stand er der Casinos Austria AG als Generaldirektor vor. Wallner war der insgesamt zehnte Präsident des Österreichischen Olympischen Comités und mit mehr als 19 Jahren im Amt der am längsten dienende. Während seiner Präsidentschaft gewann Österreich nicht weniger als 105 Olympia-Medaillen, 43 davon in Gold. Der Niederösterreicher – geboren in Amstetten – war darüber hinaus 17 Jahre lang Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees. Im Vorfeld der IOC-Session im Dezember 2014 in Monaco legte Leo Wallner seine Mitgliedschaft aus Altersgründen zurück. Das IOC würdigte seinen Einsatz für den Sport und ernannte ihn zum IOC-Ehrenmitglied. Am 3. Juni 2015 ehrte IOC-Präsident Thomas Bach im Rahmen seines Wien-Besuches Leo Wallner persönlich für seine umfangreichen Dienste.

Ausnahmslos positive Schlagzeilen gibt’s von den Europäischen Olympischen Jugend-Winterspielen in Vorarlberg und Liechtenstein zu vermelden: 889 Nachwuchssportlerinnen und –sportler aus insgesamt 45 Nationen, 700 Betreuer, 180 Medienvertreter und fast 30.000 Zuseher – so lesen sich die Zahlen und Fakten zu den fünf Wettkampftagen im Montafon bzw. im benachbarten Liechtenstein. Erstmals in der Geschichte zeichnen zwei Länder für ein olympisches Event verantwortlich. Erstmals wird die Eröffnungsfeier im nationalen Fernsehen – auf ORF Sport+ - übertragen. Die höchsten TV-Quoten erzielt ein Interview mit Fürst Albert II von Monaco und ÖOC-Präsident Karl Stoss – mit über eine Million Zuseher. Auch das ist für eine Jugendveranstaltung rekordverdächtig.

Die ÖOC-Delegation lässt sich von der Euphorie im „Ländle“ anstecken, holt nicht weniger als 13 Mal Edelmetall. Für insgesamt fünf Goldmedaillen sorgen Raphael Haaser im Slalom, Pascal Fritz im Riesentorlauf, Anna-Maria Schreder im 6-km-Biathlon-Sprint, die Staffel der Nordischen Kombinierer in der Besetzung Daniel Rieder, Mika Vermeulen, Philipp Kuttin und Samuel Mraz sowie das ÖSV-Ski-(Alpin)-Team (mit Franziska Gritsch, Katharina Liensberger, Julia Scheib, Pascal Fritz, Fabio Gstrein und Raphael Haaser).

Die von Vanessas schwerer Verletzung überschatteten 1. Europa-Spiele in Baku im Juni können mit 6.000 Athletinnen und Athleten aus 50 Nationen aufwarten. 253 Entscheidungen stehen auf dem Programm. Österreichs sportliche Bilanz: 13 Medaillen – drei Mal Gold, sechs Mal Silber und vier Mal Bronze. Im Medaillenspiegel belegt man Rang 20.

Die MedaillengewinnerInnen von Baku im Detail:

GOLD (3):
Sebastian Steffan, Schwimmen, 200 m Lagen
Caroline Pilhatsch, Schwimmen, 50 m Rücken
Leichtathletik-Teambewerb

SILBER (6):
Anna-Maria Alexandri, Eirini-Marina Alexandri, Synchronschwimmen, Duett
Alisa Theresa Buchinger, Karate, Kumite, - 68 kg
Bettina Plank, Karate, Kumite, -50 kg
Lena Maria Plesiutschnig/Katharina Schützenhöfer, Beachvolleyball
Yvonne Schuring, Kanu, 500 m

BRONZE (4):
Anna-Maria Alexandri, Synchronschwimmen, Solo
Bernadette Graf, Judo, -70 kg
Olivia Hofmann, Sportschießen, Kleinkalibergewehr, 50 m, Dreistellungskampf
Stefan Fegerl, Robert Gardos, Daniel Habesohn, Tischtennis, Teambewerb

   2014:

Die XXII. Olympischen Winterspiele in Sotschi bringen eine Reihe von Superlativen: Österreichs Olympia-Mannschaft ist mit 130 Sportlern (41 Damen, 89 Herren) die mit Abstand größte in der 90-jährigen Geschichte Olympischer Winterspiele. Bis dato lag der Rekord bei 105 Startern (1998 Nagano).

Auch die sportliche Ausbeute der ÖOC-Delegation kann sich mehr als sehen lassen: Mit 17 Medaillen (4 x Gold, 8 x Silber, 5 x Bronze) landet Österreich unter 88 teilnehmenden Nationen auf Platz 9 – noch vor vermeintlichen Sport-Großmächten wie China, Japan, Frankreich, Schweden und Italien. Insgesamt erreicht Österreich 54 Top-Ten-Plätze. Nur bei zwei Winterspielen – Turin 2006 23 Medaillen, 9 x Gold bzw. Albertville 1992, 21/6 – war man noch erfolgreicher.

Von den 17 Medaillen in Sotschi gehen nicht weniger als 16 auf das Konto des Österreichischen Ski-Verbandes, darunter auch die vier Goldenen (Julia Dujmovits/Snowboard, Parallelslalom, Anna Fenninger/Super-G, Mario Matt/Slalom, Matthias Mayer/Abfahrt).

Durchaus imposant lesen sich die Fakten und Zahlen der 2. Olympischen Jugend-Sommerspiele in Nanjing: 3.600 Nachwuchs-Athleten zwischen 14 und 18 Jahren starten in 222 Bewerben. 2.000 – vorwiegend asiatische – Medienvertreter sind fürs Event akkreditiert.

Österreichs Team darf sich über ein Happy-End freuen: Am allerletzten Wettkampftag (im vorletzten Bewerb) fährt Nadine Weratschnig im Hindernis-Slalom, Canadier Einer, zu Gold. Die 16-jährige Kärntnerin dominiert Vorlauf, Viertel- und Semifinale und feiert auch im Finale gegen Dauerrivalin Martina Satkova (CZE) einen Start-Ziel-Sieg.

Für zwei weitere österreichische Medaillen sorgen die Judokas Michaela Polleres (-63 kg) und Marko Bubanja (Teambewerb).

   2013:

Mit Jahresbeginn bezieht das ÖOC wieder Quartier in Wien, genauer bei den Österreichischen Lotterien, am Rennweg 46-50, in 1030 Wien. Per 31. Dezember 2012 hatte man das Bürohaus im niederösterreichischen Oberwaltersdorf verkauft.

Österreichs Delegation für die Europäischen Olympischen Jugend-Winterspiele in Brasov umfasst 73 Personen, darunter 38 Aktive. Kuriosum: Skispringerin Chiara Hölzl steht im Aufgebot für Brasov, wird aber im letzten Moment – aufgrund von einer Verletzung von Daniela Iraschko – zur Nordischen WM nach Val di Fiemme beordert und darf sich prompt, obwohl erst 15-jährig, über WM-Silber im Teambewerb freuen.

Insgesamt nehmen 887 Sportlerinnen und Sportler im Alter zwischen 14 und 17 Jahren aus insgesamt 46 Nationen an 36 Bewerben teil. Österreich  landet im Medaillenspiegel mit 2 x Gold, 4 x Silber und 6 x Bronze auf Platz fünf. Die Tirolerin Christina Ager entpuppt sich als Medaillensammlerin, holt je 1 x Gold (Teambewerb), Silber (Slalom) und Bronze (RTL). Landsmann und ÖSV-Kollege Manuel Annewanter ist mit zwei Goldmedaillen (Riesentorlauf, Teambewerb) erfolgreichster Österreicher.

Standesgemäß, im Rahmen der größten Messe der Seilbahnbranche, unterschreibt Weltmarktführer Doppelmayr einen Kooperationsvertrag mit dem Österreichischen Olympischen Comité, fungiert ab sofort als Top-Partner sowie als Sponsor des Austria House. Sportartikelhersteller Erima verlängert seinen Vertrag als offizieller Olympia-Ausstatter und ÖOC-Top-Partner bis 2016. Neuer Versicherungspartner ist die Wiener Städtische.

Sportminister Gerald Klug, ÖOC-Präsident Karl Stoss und Projektkoordinator Peter Schröcksnadel präsentieren Mitte Mai in Wien das „Projekt Rio 2016“. Im Rahmen des Projektes werden pro Jahr knapp 20 Millionen Euro für Infrastruktur bzw. individuelle Sportförderung veranschlagt. Christoph Sieber, Leiter Sport im ÖOC, fungiert als einer von drei Experten in der Beratungskommission, Karl Stoss und Peter Mennel sind Mitglieder der Strategiekommission (Kontroll-Ebene).

Beim 125. IOC-Kongress in Buenos Aires – Dr. Leo Wallner ist als stimmberechtigtes Mitglied vor Ort, ÖOC-Präsident Karl Stoss und Generalsekretär Peter Mennel verfolgen die Session als Beobachter - fallen u.a. folgende Entscheidungen: Der neue IOC-Präsident und Nachfolger des Belgiers Jacques Rogge heißt Thomas Bach. Der 59-jährige Deutsche war in seiner aktiven Karriere Team-Olympiasieger 1976 im Florett-Fechten und als Funktionär u.a. Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes bzw. IOC-Vizepräsident. Tokio wird als Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 2020 gewählt  und Ringen als olympische Sportart bestätigt – Baseball/Softball und Squash fallen durch.

   2012:

Innsbruck darf sich als Veranstalter der 1. Olympischen Jugend-Winterspiele über mehr als 110.000 Zuschauer freuen: Die 1.020 Athleten aus 70 Nationen zeigen sich mit den Bedingungen mehr als zufrieden. IOC-Präsident Jacques Rogge lobt bei der Schlussfeier: „Innsbruck – du hast es wieder geschafft. Die Spiele waren erfrischend unkompliziert. Was für eine Jugendspiel-Premiere.“ Die ÖOC-Delegation bringt es auf beachtliche 12 Medaillen – davon sechs aus Gold. Erfolgreichster Athlet ist der Kärntner Marco Schwarz mit drei Goldmedaillen (Teambewerb, Super-Kombi, RTL).

Das nächste große olympische Jugend-Sportereignis wirft derweil seine Schatten voraus: Mit dem dreitägigen Besuch der EOC-Kommission Ende Juni und der Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrags laufen die Vorbereitungen für das Europäische Olympische Jugend-Festival im Montafon und Liechtenstein 2015 (auf Englisch: European Youth Olympic Festival, kurz EYOF) an.

Bei den XXX. Olympischen Sommerspielen in London bleibt Österreich (70 Athleten, 31 Damen, 39 Herren) zum erst zweiten Mal nach Tokio (1964) ohne Medaille. Sportliche Ausbeute bleiben 17 Plätze unter den ersten 10 – für die besten rot-weiß-roten Platzierungen mit jeweils Rang vier sorgen Schwimmer Dinko Jukic (200 m Delphin) und die 49er-Segler Nico Delle Karth/Niko Resch.

Pater Bernhard Maier, vom Salesianer Orden Don Bosco, beendet nach nicht weniger als 16 Olympischen und 7 Paralympischen Spielen seine Tätigkeit als ÖOC- bzw. ÖPC-Seelsorger.

Das ÖOC bestätigt in seiner Hauptversammlung am 6. November Karl Stoss im Präsidentenamt. Als Vize-Präsidenten fungieren Prof. Peter Schröcksnadel, Elisabeth Max-Theurer und Otto Flum. Judoka Ludwig Paischer, Silbermedaillengewinner von Peking 2008, wird zum ersten Vorsitzenden der neu geschaffenen ÖOC-Athletenkommission bestimmt. In weiteren Funktionen mit dabei: Liu Jia, Günther Weidlinger und Dinko Jukic.

   2011:

Das ÖOC gründet eine Marketing GmbH zur weiteren Stärke der Marke Olympia und zur engeren Zusammenarbeit mit den ÖOC-Partnern und Sponsoren. Mag. Florian Gosch wird mit April zum Marketingleiter ernannt. Der Olympia-Fünfte im Beachvolleyball (2008 in Peking – mit Alexander Horst) und Absolvent des Betriebswirtschaftslehre-Studiums setzt sich unter insgesamt 200 Bewerbern durch.

Die Europäischen Winter-Jugendspiele gehen in Liberec über die Bühne. Österreichs Ausbeute: 1 x Gold, je 3 x Silber und Bronze. Das reicht in der Nationen-Wertung zum siebenten Rang.

Bei den Sommer-Jugendspielen in Trabzon gibt’s zwei Medaillen: Der Tiroler Alexander Wachter holt Silber im Rad-Straßenrennen, der Oberösterreicher Nico Spindler Bronze im Judo, Kategorie bis 55 kg.

 
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