Die Geschichte der Olympischen Bewegung in Österreich – somit auch die Entwicklung des Österreichischen Olympischen Comités – ist seit den Anfängen vor allem dem Engagement von sportbegeisterten Privatpersonen zu verdanken.
1938 :Der „Anschluss“ Österreichs an Deutschland im Jahr 1938 bedeutete das vorübergehende Ende für das Österreichische Olympische Comité. Es wurde in das Nationale Olympische Komitee für Deutschland eingegliedert. |
1936 :Vom 6. bis zum 16. Februar 1936 fanden in Garmisch-Partenkirchen die IV. Olympischen Winterspiele statt. Sie wurden von Adolf Hitler als Staatsoberhaupt eröffnet, der die Spiele vor allem für seine propagandistischen Zwecke zu nutzen wusste. Erstmals standen alpine Ski-Wettbewerbe auf dem Olympiaprogramm. Abfahrt und Slalom wurden allerdings nur in der Kombination gewertet. Weil sie als professionelle Skilehrer tätig waren, durften die Ski-Asse aus Österreich und der Schweiz nicht teilnehmen – auf den Amateurstatus der Teilnehmer wurde streng geachtet. Die österreichischen Wintersportler errangen bei den IV. Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen insgesamt vier Medaillen. Im Eiskunstlauf der Herren gewann Karl Schäfer nach 1932 bereits seine zweite Goldmedaille. Im Paarlauf erlangten Ilse und Erich Pausin die Silbermedaille. Je eine Bronzemedaille ging an Felix Kasper im Eiskunstlauf der Herren und an Max Stipel im Eisschnelllauf über 10.000 Meter. Die XI. Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin wurden für Österreich ein großer Erfolg. Fünfmal Gold, siebenmal Silber und fünfmal Bronze sind das beste Ergebnis, dass Österreich jemals bei Olympischen Sommerspielen erzielte. Die Goldmedaillengewinner waren Gregor Hradetzky im Kajak-Einer und Faltboot-Einer sowie Adolf Kainz und Alphons Dorfner im Kajak-Zweier. Auch der Gewichtheber Robert Fein errang in der Leichtgewichtsklasse die Goldmedaille und setzte damit den Höhepunkt seiner sportlichen Laufbahn. Hermann Kutschera gewann Gold im Kunstwettbewerb. |
1935 :Durch die Umorganisation der Sportorganisation in Österreich im Jahr 1935 in eine staatliche „Österreichische Sport- und Turnfront“, musste auch die Stellung des „Österreichischen Olympischen Komitees“ neu geregelt werden, dessen Interessen bisher vom „Österreichischen Hauptverband für Körpersport“ geregelt wurden. Der Forderung des IOC entsprechend, konstituierte sich am 19. Juni 1935 ein selbständiges „Österreichisches Olympisches Komitee (ÖOC)“. Dr. Theodor Schmidt wurde zum Präsidenten des neugebildeten, unabhängigen „Österreichischen Olympischen Comités“ (ÖOC) gewählt. |
1933 :Vom 7. bis 9. Juni 1933 fand in Wien die „32. Tagung (Session) des IOC“ statt. Schwerpunkt dieser Veranstaltung bildete die Vorbereitung für die XI. Olympischen Sommerspiele in Berlin 1936. Das IOC forderte von der Deutschen Regierung unter Adolf Hitler eine Zusicherung der Respektierung der Olympischen Grundsätze. |
1932 :Die III. Olympischen Winterspiele 1932 fanden in Lake Placid statt. Karl Schäfer krönte seine erfolgreiche Laufbahn mit Gold im Eiskunstlauf 1932 und 1936 in Garmisch-Partenkirchen, Silber gewann Fritzi Burger im Eiskunstlauf der Damen. Bei den X. Olympischen Sommerspielen 1932 in Los Angeles konnten die Österreicher fünf Medaillen gewinnen, wobei Ellen Preis sich im Damen-Florett eine Goldmedaille sicherte. Bei den Männern gewann Hans Haas die Silbermedaille und Karl Hipflinger die Bronzemedaille im Gewichtheben. Nikolaus Hirschl nahm zwei Bronzemedaillen im Ringen mit nach Hause. |
1930 :Seit dem Jahr 1930 führt der „Österreichische Hauptverband für Körpersport“ und somit auch das ÖOC eine eigene Flagge. Sie sollte die österreichischen Staatsfarben Rot, Weiß, Rot und auf weißem Grund die fünf Olympischen Ringe zeigen. |
1928 :Sämtliche Medaillen bei den II. Olympischen Winterspielen 1928 in St. Moritz wurden im Eiskunstlauf gewonnen, was nicht zuletzt darauf zurückzuführen war, dass Ingenieur Eduard Engelmann jr. im Jahr 1909 in Wien die erste Freiluft-Kunsteisbahn der Welt errichtet hatte. Die IX. Olympischen Sommerspiele fanden 1928 in Amsterdam statt. Sportliche Goldmedaillen gewannen die Gewichtheber Franz Andrysyek und Hans Haas, die Ruderer Leo Losert und Victor Fessl Bronze. Im Zuge der Olympischen Kunstwettwerbe (1912 bis 1948) wurden dem Wiener Bildhauer und Medailleur Edwin Grienauer eine Goldmedaille überreicht. |
1926 :Im März 1926 wurde der „Österreichische Hauptverband für Körpersport“ in „Österreichischer Hauptverband für Körpersport, Olympisches Komitee für Österreich“ umbenannt. Zweck des Hauptverbandes war die „Förderung aller Zweige des Körpersports, die Zusammenfassung der Leibesübungen pflegenden Verbände zu einer obersten Behörde, die Vertretung der gemeinsamen Angelegenheiten der Körpersport-Zweige gegenüber den Behörden, die Beschickung allfälliger Olympischer Spiele oder ähnlicher großer Sportveranstaltungen sowie die Förderung der kulturellen und künstlerischen Bestrebungen der Verbandsangehörigen.“. Der entsprechende Antrag ging beim Bundeskanzleramt am 27. März 1926 ein und wurde genehmigt. Damit erhielt die Zusatzbezeichnung „Olympisches Komitee für Österreich“ offiziellen Charakter. |
1920-1924 :Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Paris 1924 hatte das ÖOC keinen Vorsitzenden. Mit Jahreswechsel 1920/1921 trat Rudolf Colloredo-Mannsfeld als Präsident zurück, ebenso 1922 der neue Präsident Hans Hornacsek, so dass bis 1924 zwischenzeitlich Hans Pfeiffer - bis 1929 Generalsekretär - die Geschäfte führte. Trotz Unstimmigkeiten im Hauptverband und nach schriftlichen Drängen Pierre de Coubertins entschloss man sich am 3. Oktober 1923 mit 41 Sportlern an den VIII. Olympischen Spielen 1924 in Paris teilzunehmen. Im Zuge der Versammlung wurde Dr. Martin Haudek zum neuen Präsidenten gewählt, welcher auch bis 1928 einen Sitz im IOC innehatte. Auch sein Nachfolger Dr. Theodor Schmidt (IOC-Mitglied von 1924 bis 1938) vertrat die Olympische Idee mit vollem Einsatz. Haudeks persönlichem Engagement ist es zu verdanken, dass trotz finanzieller Schwierigkeiten 41 Sportler aus Österreich an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen konnten. Durch die Gewichtheber Andreas Stadler, Anton Zwerina und Franz Aigner (Silber) sowie Leopold Friedrich (Bronze) kehrte das österreichische Team mit vier Medaillen nach Österreich zurück. Die I. Olympischen Winterspiele 1924 in Chamonix waren für Österreich ein respektabler Einstand. Herma Planck Szabo wurde erste Olympiasiegerin im Eiskunstlauf. Ebenfalls Gold gewannen Helene Engelmann und Alfred Berger im Paarlauf. Willy Böckl errang Silber im Eiskunstlaufen der Herren. |
1918-1920 :Der „Österreichische Zentralverband für allgemeine Sportinteressen“, welcher sich am 22. Dezember 1918 erstmals nach dem 1. Weltkrieg wieder versammelte, wurde am 23. Jänner 1920 in „Österreichischer Hauptverband für Körpersport“ umgewandelt. In § 1 der Satzungen heißt es …“Der Verein übt auch die Befugnisse des Nationalen Olympischen Ausschusses unter dem Namen „Österreichisches Olympisches Komitee“ aus“. Als Aufgabe wurde die Abgabe der Meldungen zu den Olympischen Spielen, die Beschickung derselben und die Vorbereitung und Durchführung Olympischer Spiele definiert. Als Konsequenz zum 1. Weltkrieg blieben Bulgarien, das Deutsche Reich, Österreich, Ungarn und die Türkei von den VII. Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen ausgeschlossen, da sie vom belgischen Organisationskomitee nicht eingeladen wurden. |
1914 :Das heute wohl berühmteste Markenzeichen der Welt präsentierte Pierre de Coubertin beim Kongress des IOC in Paris 1914 – die Flagge mit den fünf Olympischen Ringen. Mitten in die Feierlichkeiten des 20-jährigen Bestehens der Olympischen Bewegung platzte am 28. Juni 1914 die Nachricht von der Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajewo – der 1. Weltkrieg (1914-1918) begann ein Monat später - die Internationale Olympische Bewegung ruhte bis zu seiner 18. Sitzung im April 1919 und die Abfolge der Olympischen Spiele (VI. Olympischen Spiele 1916 sind ausgefallen) war unterbrochen. |
1912 :Für die V. Olympischen Sommerspiele in Stockholm 1912 erhielt der Zentralverband als Österreichisches Komitee eine staatliche Subvention und hatte somit keine Geldsorgen. Kaiser Franz Joseph I. stiftete einen Wanderpreis, eine Reproduktion des Wiener Prinz Eugen-Monumentes in Silber. Es wurden 111 Sportler und ein Trainer nach Stockholm entsandt, welche mit zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen nach Österreich zurückkehrten. Erstmals schickte Österreich auch Frauen zu den Spielen, die Schwimmerinnen Margarete Adler, Clara Milch, Josephine Sticker und Berta Zahourek gewannen bei der 4 mal 100 Meter Kraulstaffel die Bronzemedaille. |
1910/1911 :Im Jahre 1910 entschlossen sich Vertreter der Sportverbände eine dauerhafte Körperschaft zur Vertretung der österreichischen Sportinteressen zu schaffen. Am 23. Februar 1911 wurde der „Österreichische Zentralverband für gemeinsame Sportinteressen“ gegründet, welcher auch die Agenden eines „Olympischen Komitees für Österreich“ übernahm. Erster Vorsitzender war Hans Hornacsek, sein Nachfolger als Präsident wurde Dr. Otto Herschmann, welcher bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm als Mitglied der österreichischen Säbel-Equipe die Silbermedaille gewann. Es ist dies der einmalige Fall in der Geschichte Olympias, dass ein Präsident eines Nationalen Olympischen Komitees während der Zeit seiner Präsidentschaft als Aktiver eine Medaille erkämpfte. Pierre de Coubertin ernannte anlässlich der 14. IOC-Session in Budapest den Fürsten Otto zu Windisch-Grätz zum IOC-Mitglied in Österreich, welcher in seiner Amtsperiode viel diplomatisches Geschick aufbot, um die Risse in der Habsburger-Monarchie (Ungarn, Böhmen) für den Sport zu überbrücken. Im November 1911 wurde mit Graf Rudolf Colloredo-Mannsfeld ein zweiter Österreicher Mitglied im IOC. |
1908:Da der 1906 gegründete „Allgemeine Sportausschuss für Österreich“ inzwischen schon wieder aufgelöst war beauftragte Prinz Solms-Braunfels als IOC-Mitglied in Österreich nach mehrmaliger Aufforderung durch die „British Olympic Association“ Dr. Gustav Magg gemeinsam mit den Sportverbänden ein Österreichisches Olympisches Komitee zu bilden, um die Olympischen Spiele 1908 in London vorzubereiten.
Am 24. Februar 1908 versammelten sich für die Gründung einer obersten Sportbehörde die Vertreter des Schwimmsportausschusses, des Ruder-Verbandes, des Sportausschusses für leichte Athletik, des Fecht-Verbandes, des Fußball-Verbandes, des Touring-Clubs, des Gaues 34 des Deutschen Radfahrer-Bundes, des Lawn-Tennis-Verbandes, des Eislauf-Verbandes, des Bundes österreichischer Amateur-Athleten-Klubs, des österreichischen Automobilklubs und des Wiener Athletiksport-Klub (WAC) als Repräsentant des Hockey-Spieles.
Die Vertreter der anwesenden Verbände - nicht alle waren anwesend - beschlossen, sich als „Österreichisches Olympisches Comité“ (ÖOC) zu konstituieren. Als Sitz wurde das Vereinslokal des WAC bestimmt (1010 Wien, Himmelpfortgasse 23). Später wurde anstelle ÖOC die Bezeichnung „Zentrales Sportkomitee“ verwendet. Am 16. März 1908 fand die eigentliche konstituierende Versammlung des „Zentralen Sportkomitees“ statt, bei der alle vorstehenden Verbände vertreten waren. Die Agenden des ÖOC übernahm der Vizepräsident Dr. Gustav Magg (Präsident des WAC). Sogleich begann er die Entsendung von 60 Sportlern und Begleitern nach London zu planen. Ab diesen Zeitpunkt waren die Entsendung zu Olympischen Spielen sowie die Pflege der „Olympischen Idee“ in Österreich nicht mehr von Personenkomitees abhängig, sondern als offizielle Aufgabe einer Sportorganisation zugeordnet.
Für die IV. Olympischen Spiele in London 1908 wäre eine Summe von 30.000 Kronen erforderlich gewesen. Man versuchte von der Regierung eine Subvention zu erhalten, auch mit dem Hinweis, dass das Ungarische Olympische Comité vom Unterrichtsministerium 20.000 Kronen erhalten hätte. Auch Victor Silberer bemühte sich als Gemeinderat von der Stadt Wien eine Unterstützung zu erhalten. Vergebens. Auch ein Schreiben an 2.000 Persönlichkeiten der Aristokratie und Finanzwelt brachte nicht das gewünschte Ergebnis. Lediglich 50 Kronen kamen dem Österreichischen Olympischen Comité zu. An den Olympischen Sommerspielen 1908 in London nahmen somit nur sieben Sportler teil und kehrten enttäuscht mit nur einer Bronzemedaille durch den Schwimmer Otto Scheff nach Österreich zurück. |
1906:Im Jänner 1906 bildete sich in Wien unter dem Protektorat von Erzherzog Rainer und dem Ehrenpräsident von Graf Hans Wilczek ein „Wiener Zentralkomitee für die Olympischen Spiele in Athen“, mit Referenten für die Sportarten Athletik, Turnen und Wassersport, Fechten, Radfahren und Schießen. Dieses Komitee wurde aber von Teilen des Österreichischen Sports nicht anerkannt. Im Zuge dieses Konfliktes konstituierte sich am 30. Jänner 1906 der „Allgemeine Sportausschuss für Österreich“ als erste oberste Sportbehörde Österreichs. Beteiligt dabei waren Vertreter der wichtigsten heimischen Sportverbände wie des Sportausschusses für leichte Athletik, des Schwimmsportausschusses, des Fußball-Verbandes, der Akademie der Fechtkunst, des Ruder-Verbandes und der Radfahrerschaft. In einer zweiten Versammlung konstituierte sich unter dem Vorsitz des Prinzen Theodor Ypsilanti der „Fachausschuss für die Olympischen Spiele in Athen“, mit den zentralen Aufgaben der Nominierung der Sportler sowie die Finanzierung. Mit Fahrtkostenzuschüssen, Spenden, dem Erlös aus Qualifikationswettkämpfen konnte das Budget für 35 österreichische Sportler für Athen 1906 sichergestellt werden. Die österreichischen Athleten errangen drei Gold-, drei Silber- und drei Bronzemedaillen. Pierre de Coubertin versagte diesen Spielen jedoch später die Anerkennung als Olympische Spiele, weshalb sie offiziell nur als Olympische Zwischenspiele 1906 in Athen bezeichnet werden. |
1905:Nach öffentlichem Drängen - Kritik durch Victor Silberer in der Allgemeinen Sport-Zeitung am 25. September 1904 - wurde 1905 endlich ein Österreicher, Alexander Prinz zu Solms Braunfels, als 43. Mitglied in das Internationale Olympische Komitee (IOC) aufgenommen. |
1904:Für die III. Olympischen Spiele in St. Louis 1904 unterblieb die Bildung eines entsprechenden Komitees, da Österreich offiziell „nur“ durch den Schwimmer Otto Wahle und dem Turner Julius Lenhart (Gold im Turnen Einzel und Mannschaft) vertreten war. Beide waren damals beruflich in Amerika und reisten auf eigene Kosten nach St. Louis. |
1899:Im Jahr 1899 bildete sich – das alte löste sich nach den Spielen in Athen auf – auf mediales Drängen in Wien das „Wiener Comité zur Beschickung der Pariser Olympischen Spiele 1900“, gegliedert in ein Präsidium, ein Exekutivkomitee und Vertreter verschiedener Sportarten. Mitglieder des Präsidiums waren die Herren Baron Josef Gudenus, Fürst J. Carl Khevenhüller, Graf Eduard Lamezan, Prinz Heinrich Liechtenstein, Prinz Alexander Solms-Braunfels, Fürst Alexander Thurn-Taxis und Graf Leopold Thurn-Valsassina an. Das Comité nominierte für Paris sechs Fechter, zwei Leichtathleten, drei Schwimmer in Begleitung „fachkundiger Führer“. Auch diesmal gab es keine offizielle Unterstützung von Seiten der k.u.k. Monarchie. Am erfolgreichsten waren die österreichischen Schwimmer. Der österreichische Meisterschwimmer Otto Wahle wurde zweimal Zweiter, Karl Ruberl erschwamm sich einen zweiten und einen dritten Platz. Michael Neralic, Meisterfechter aus der Wiener Neustädter Schule, erfocht Kupfer im Säbel-Wettbewerb. Dritter wurde ebenfalls der Fechter Fritz Flesch. |
1896:Am 23. Februar 1896 bildete sich in Wien ein „Comité für die Olympischen Spiele in Athen für Österreich“ unter dem Vorsitz des Grafen Hans Wilczek (1837-1922), Eduard Graf Lamezan (1835-1903) und Theodor Harmes. Die Aufgabe des Comités bestand in der Auswahl der Sportler und der Finanzierung der Reise zu den I. Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 nach Athen. Die österreichischen Sportler, die ohne heimische Begleitung gemeinsam mit der deutschen Olympiamannschaft nach Athen reisten, waren die Schwimmer Paul Neumann (Gold im Schwimmen 500m Freistil) und Otto Herschmann sowie der Radfahrer und Säbelfechter Adolf Schmal-Filius (Gold im 12 Stunden Rennen). |
1895:Erst 15 Monate später brachte die „Allgemeine Sport-Zeitung“ am 22. September 1895 einen Artikel über das „Wiederaufleben der Olympischen Spiele“. Da in den Anfangsjahren der Olympischen Bewegung noch kein nationales olympisches Komitee bestand, war somit die Beschickung der ersten Spiele einzig alleine der Initiative einiger sportbegeisterter Personen zu verdanken. |
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1894:Am 16. Juni 1894 wurde auf Bestreben Pierre de Coubertins das Internationale Olympische Komitee (IOC) in Paris gegründet. Coubertin lud die Regierung zum Gründungskongress an der Sorbonne ein. Jedoch nahm kein Vertreter der österreichischen Reichshälfte in Paris teil. Kaiser Franz Josef I. stufte die Olympische Bewegung nicht als richtungsweisend und wichtig ein, lediglich der k.u.k. Minister für Cultus und Unterricht, Ritter von Madeyski, nahm die Ehrenmitgliedschaft an. |