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"Schwierig, aber nicht dramatisch"

Dienstag, 2. Januar 2024

Nach seinem Sieg beim Neujahrsspringen am Dienstag konnte Anze Lanisek auch die Qualifikation für das dritte Springen der Vierschanzentournee in Innsbruck für sich entscheiden. Der Slowene setzte sich auf dem Bergisel vor Stefan Kraft und dem Japaner Ryoyu Kobayashi durch. Der Österreicher trotzte den schwierigen Windbedingungen und ließ sich von den Wartzeiten nicht aus der Ruhe bringen. Der Tournee-Spitzenreiter Andreas Wellinger aus Deutschland erlebte hingegen einen Rückschlag. Der Deutsche musste sich mit Platz 15 begnügen. Hätte dieser Durchgang für die Gesamtwertung gezählt, wäre sein 25-Punkte-Vorsprung auf Stefan Kraft mit einem Schlag verschwunden.

Lanisek nutzte die wechselnden Windverhältnisse auf dem Bergisel geschickt aus und erzielte die Tageshöchstweite von 134,0 m, was ihm einen Vorsprung von drei Punkten vor Kraft einbrachte. Der Salzburger landete bei Rückenwind bei 124,5 m und sicherte sich ebenfalls die Qualifikation. Hinter Kobayashi belegten Daniel Tschofenig und Jan Hörl die Plätze vier und fünf, Manuel Fettner rundete als Zehnter das starke Qualifikationsergebnis ab.

„Es war ‚bumpy‘ in der Luft. Oben dachte ich, ich würde 140 Meter schaffen. Dann gab es ein brutales Luftloch, aber danach lief es wieder gut. Die wechselnden Windverhältnisse haben mich nicht beunruhigt. Es war sehr schwierig, aber nichts Dramatisches. Die Besten haben sich qualifiziert, das zählt heute. Mal sehen, wie es morgen wird“, bilanziert der Dritte der Tournee-Gesamtwertung und hofft am Mittwoch auf ähnliche Bedingungen.

Feuertaufe bestanden

Eine positive Überraschung aus österreichischer Sicht waren Stephan Embacher und Jonas Schuster, die sich aus der nationalen Gruppe für den Hauptbewerb qualifizierten. Der 17-jährige Embacher freute sich über seinen 121,5-m-Sprung und den 13. Platz: „Sehr cool, es gefällt mir hier sehr gut. Ich habe es genossen, es ist ein Traum, für den ich hart gearbeitet habe. Es hat sich bereits ausgezahlt.“

Insgesamt sind acht Österreicher beim dritten Bewerb der 72. Vierschanzentournee im Hauptbewerb vertreten. Michael Hayböck landete auf dem 23. Platz, während Clemens Aigner den 25. Platz belegte. Jonas Schuster schaffte es knapp als 47. ins Hauptfeld. Nur Maximilian Ortner und Clemens Leitner werden aus österreichischer Sicht beim Showdown am Mittwoch zuschauen müssen.

 

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