Schlierenzauer als Talente-Flüsterer
Vor knapp drei Jahren beendete Gregor Schlierenzauer seine aktive Karriere und seitdem ist es ruhig um den ehemaligen Super-Adler geworden. Beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen war der 33-Jährige wieder einmal auf den Fernsehbildschirmen zu sehen und war im ORF-Studio gemeinsam mit Andreas Goldberger im Zuge der 72. Vierschanzentournee als Experte geladen.
Der Tiroler ist nach wie vor dem Skisprungsport verbunden und greift einem hoffnungsvollen Talent des ÖSV etwas unter die Arme und hilft mit Tipps und Tricks. „Ich unterstütze seit einiger Zeit den jungen Tiroler Stephan Embacher“, verrät Schlierenzauer und ergänzt: „Allerdings nicht als Trainer, ich greife auch nicht ins Coaching ein, sondern wir tauschen regelmäßig Ideen aus. Es bereitet mir Freude, wenn ein junger Athlet leidenschaftlich ist und strahlende Augen hat und ich dazu beitragen kann, ihn auf seinem Weg zu fördern."
Der einstige Ausnahmeathlet hat derzeit allerdings keine Ambitionen ins Trainergeschäft einzusteigen. „Um darüber nachzudenken, müsste ich mir mehr Zeit nehmen. Aber bisher hat mich niemand danach gefragt. Für die Aufgabe eines Trainers wäre ich wohl zu ungeduldig."
Stephan Embacher hat sich als großes Versprechen für die Zukunft ins ÖSV-Team gesprungen. Der 17-jährige Tiroler konnte zuletzt in Engelberg über seinen ersten Sieg im Kontinentalcup jubeln und geht konsequent seinen Weg in Richtung Weltspitze.