„Voll im Fahrplan“
Susanne Gogl-Walli belegte am Montagabend bei der Leichtathletik-EM in Rom im 400-m-Finale den siebenten Platz. Sie lief die Strecke in 51,23 Sekunden und ließ die Irin Sharlene Mawdsley (51,59) hinter sich. Gold gewann die Polin Natalia Kaczmarek mit der Jahresweltbestleistung von 48,98 Sekunden. Silber ging an die Irin Rhasidat Adeleke (49,07). Bronze holte die Niederländerin Lieke Klaver mit 50,08 Sekunden.
Für Gogl-Walli war es ihr erstes Freiluftfinale bei einem Großereignis. Sie qualifizierte sich am Vortag als Gesamt-Achte mit Saisonbestleistung von 51,14 Sekunden. „Dafür, dass es die Innenbahn war, war es ein sehr runder Lauf im Rahmen meiner Möglichkeiten“, sagte Gogl-Walli. Sie betonte, dass sie für die ganz schnellen Zeiten nach den gesundheitlichen Problemen im Vorfeld der EM noch ein paar Wochen brauche.
Fast acht Wochen bis Paris
„Im Hinblick auf die Olympischen Spiele sind wir aber voll im Fahrplan, und es würde mich dann freuen, wenn es unter 51 Sekunden geht“, so Gogl-Walli weiter. „Ich bin dennoch sehr zufrieden, eine niedrige 51 zu laufen in einem Finale ist schon sehr gut für mich.“
Gogl-Walli hat noch fast acht Wochen Vorbereitungszeit bis zu den Olympischen Spielen. „Da gilt es jetzt, gesund zu bleiben.“ Noch würden ihr ein paar Prozent zur Hochform fehlen.
Die 28-jährige Oberösterreicherin erreichte bereits ein Olympiasemifinale und Semifinale bei den Weltmeisterschaften in Eugene (2022) und Budapest (2023). Sie war Hallen-EM-Vierte in Istanbul im Vorjahr und Hallen-WM-Sechste in Glasgow in diesem Jahr.