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Tränen bei Fuchs

Samstag, 3. August 2024 / Paris 2024
 

Samstagmittag, erste Runde des 100 Meter Sprints bei den Leichtathletik-Bewerben im Stade de France in Paris. Österreichs schnellster Sprinter, Markus Fuchs, durfte sich gleich gegen den derzeit schnellsten Mann der Welt messen: Noah Lyles. 

Die beiden gingen in der dritten Vorlaufgruppe an den Start. Lyles qualifizierte sich mit einer Zeit von 10.04 Sekunden für das Halbfinale. Für Fuchs war im Vorlauf mit einer Zeit von 10.59 Sek. leider Endstation. Von seiner persönlichen Bestleistung (10.08 Sek.) oder dem 2009 aufgestellten Weltrekord von Usain Bolt (9.58 Sek.) war der 28-Jährige weit entfernt.

Im Interview zeigte sich der Österreicher mehr als enttäuscht: „Die Leistung ist einfach nur sauschlecht! Das Einzig positive ist diese unglaubliche Atmosphäre hier. Ich wollte eigentlich ein bisschen Werbung für die österreichische Leichtathletik machen, aber mit so einer Leistung schäme ich mich eher. Im Endeffekt ist mir aber endgültig der Druck abgefallen, weil ich mich wirklich so her geplagt habe. Ich habe in den letzten sechs Wochen vielleicht dreimal Tempoläufe machen können“, sagte Fuchs, der nach der Europameisterschaft einen Virus einfing und zwei Wochen nicht trainieren konnte.

"Komplett leer"

Für ihn waren die vergangenen Wochen „richtig hart! Ich habe das Beste, was möglich ist, herausgeholt. Dass ich so weit von meiner besten Leistung weg bin, tut natürlich irrsinnig weh. Mental war ich voll anwesend, aber man merkt, dass die körperliche Form fehlt. Die Saison war sehr schwer für mich – ich bin jetzt komplett leer“, erklärte Fuchs unter Tränen. 

„Zum Glück stehen viele Leute hinter mir, mich werden 20 Arme auffangen, wenn ich hier rausgehe.“ Für ihn erfüllte sich mit dem Olympia-Rennen dennoch ein großer Traum. „Der Stolz überwiegt. Es werden sicherlich nicht meine letzten Olympischen Spiele sein!“

(Foto: GEPA pictures/ Patrick Steiner)
(Foto: GEPA pictures/ Patrick Steiner)
(Foto: GEPA pictures/ Patrick Steiner)
(Foto: GEPA pictures/ Patrick Steiner)
(Foto: GEPA pictures/ Patrick Steiner)

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