Versöhnlicher Abschluss

Die Judo-EM in Podgorica ging aus rot-weiß-roter Sicht versöhnlich zu Ende. Österreich belegte im abschließenden Mixed-Team-Bewerb den geteilten siebenten Rang.
Nach dem souveränen 4:1-Auftaktsieg gegen Gastgeber Montenegro war dem ÖJV-Team eine Top-7-Platzierung bereits sicher. Verena Hiden (-57 kg), Lisa Tretnjak (-70 kg), Stephan Hegyi (+90 kg) und Samuel Gaßner (-73 kg) sorgten für die nötigen Punkte. Maria Höllwart (+70 kg) musste sich im zweiten Kampf Jovana Pekovic mit Ippon geschlagen geben.
Im Viertelfinale gegen Judo-Großmacht Georgien sorgte Samuel Gaßner mit seinem Sieg gegen Olympiasieger, Ex-Welt- und Europameister Lasha Shavdatuashvili für ein positives Ausrufezeichen. Vor einem Monat, auf dem Weg zu seiner ersten Grand-Slam-Medaille in Tiflis, hatte sich der 23-jährige Mühlviertler dem Lokalmatador und späteren Sieger noch geschlagen geben müssen, jetzt kam’s im zweiten direkten Aufeinandertreffen der beiden zur Revanche – noch dazu in souveräner Manier. Zum Vergleich: Der einen Podiumsplatzierung von Gaßner auf IJF-World-Turnier-Niveau stehen 16 von Shavdatuashvili gegenüber, davon 6 in Gold.
Dass sich Favorit Georgien letztlich mit 4:1 klar durchsetzte, daran war genauso wenig zu rütteln wie in der Hoffnungsrunde im Duell mit der Türkeii: Österreich blieb ohne Sieg und belegte final den siebenten Rang, neben dem fünften Platz von Lubjana Piovesana (-63 kg) das zweite zählbare Ergebnis an diesen fünf EM-Tagen.