"Es gibt nix Schöneres"
Dreifachsieg daheim! Manuel Feller siegte am Samstag beim Weltcup-Slalom in Gurgl vor seinen Teamkollegen Marco Schwarz und Michael Matt.
Manuel Feller gelang ein beeindruckender Start in den Slalom-Weltcup. Der 31-jährige Tiroler sicherte sich bei der Premiere in Gurgl den Sieg mit einer Zeit von 1:47,23 Minuten. Der Halbzeitführende verwies damit seine österreichischen Teamkollegen Marco Schwarz, der 0,23 Sekunden zurücklag, und Michael Matt, der mit einem Rückstand von 1,05 Sekunden auf den dritten Platz kam, auf die nachfolgenden Ränge.
Fabio Gstrein, der nach dem ersten Lauf noch an dritter Stelle lag, beendete das Rennen auf dem achten Platz. Weitere ÖSV-Fahrer, die Weltcup-Punkte erzielten, waren Dominik Raschner auf dem 17. und Simon Rueland auf dem 27. Platz. Adrian Pertl schied im zweiten Durchgang aus.
Laufbestzeit für Schwarz
Feller lag nach dem ersten Durchgang mit einem Riesenvorsprung von 0,94 Sekunden vor dem Franzosen Clement Noel, der letztendlich auf den zwölften Platz zurückfiel. Im Gegensatz zu Marco Schwarz, Fünfter nach dem ersten Durchgang. Der Kärntner legte im Finale mit einer Zeit von 53,08 eine beeindruckende Bestzeit hin: „Die Piste war für mich mit Startnummer 25 noch gut zu fahren. Ich freu mich sehr, dass es so gut funktioniert hat. Das war sehr wichtig, Slalom war lange meine Lieblingsdisziplin und ist noch immer meine große Liebe. Es wird natürlich Richtung Speed gehen, aber Slalom fahre ich immer noch gerne. Letztes Jahr war für alle schwierig, dass wir zu dritt oben stehen dürfen, ist schon mega“
Für Michael Matt ging es nach einem Skimarkenwechsel vor Beginn der Saison mit Startnummer 27 von Platz 17 zur Halbzeit mit drittbester Laufzeit vor auf Rang 3: „Das Ergebnis vom zweiten Lauf gibt mir wieder Auftrieb. Danke an mein Team, das in der kurzen Zeit wirklich viel weitergebracht hat.“
Kopfkino bei Feller
Für Feller war es der dritte Weltcupsieg seiner Karriere: "Es gibt nix Schöneres als zu gewinnen, außer man darf mit seinen Teamkollegen gemeinsam am Podium stehen! Das ist etwas vom Geilsten, was man erleben kann!"
Dabei spielte ein gewisses Kopfkino bei Fellers siebenter Halbzeitführung durchaus eine Rolle. Immerhin ging diese bislang fünfmal im Weltcup und einmal bei der WM verloren. „Ausblenden kann man das nicht, da spielen sich Szenarien im Kopf ab, das hat man nicht unter Kontrolle", sagte der Tiroler, der mit seinem Triumph eine Negativ-Serie von 17 Slalom-Rennen ohne ÖSV-Erfolg beendete.
Den letzten Weltcup-Sieg im Slalom hatte Johannes Strolz am 9. Jänner 2022 in Adelboden gefeiert. Der Doppelolympiasieger war in Gurgl im ersten Durchgang nach einem Einfädler ausgefallen.