„Ein Kampf ums Überleben“

Teresa Stadlober zeigte beim kräftezehrenden 50-km-Rennen der Nordischen Ski-WM in Trondheim (NOR) großen Kampfgeist und belegte am Ende Rang elf. Während die Schwedin Frida Karlsson mit einer späten Attacke auf dem letzten Anstieg den Sieg vor den Norwegerinnen Heidi Weng und Therese Johaug holte, konnte die Salzburgerin nicht in den Kampf um die Spitzenplätze eingreifen.
Bei Schneeregen und extrem tiefem Schnee hielt sich Stadlober lange in den Top-10, musste aber im letzten Rennabschnitt abreißen lassen. Mit 9:52 Minuten Rückstand überquerte sie erschöpft die Ziellinie. „Es waren brutale Verhältnisse. Der Schnee war so tief, da ist nichts weitergegangen. Ein Kampf ums Überleben – rauf wie runter“, sagte sie. Dennoch zeigte sie sich stolz auf ihre Leistung: „Ich bin echt stolz auf mich, dass ich mich ins Ziel gekämpft habe – alle, die das geschafft haben, sind Siegerinnen.“
Auch Katharina Brudermann bewies Durchhaltevermögen und klassierte sich als 26. mit einem Rückstand von 20:50 Minuten. Damit gelang es den österreichischen Läuferinnen, unter den schwierigen Bedingungen ins Ziel zu kommen und wichtige Erfahrungen zu sammeln.
An der Spitze dominierte zunächst ein schwedisch-norwegisches Quartett mit Karlsson, Ebba Andersson, Weng und Johaug. Nach einer Kollision auf dem letzten Kilometer musste Andersson jedoch ihre Medaillenträume begraben und landete auf Rang vier. Schweden gewann in Trondheim alle sechs Damen-Bewerbe, während Norwegen bei den Herren sämtliche Rennen für sich entschied.