Die Wienerin Valentina Cavallar entschied am Sonntag die vierte Austragung des Alpes Gresivaudan Classic für sich und feierte in Frankreich ihren ersten Profisieg ihrer noch jungen Karriere. Am 11,2 Kilometer langen Schlussanstieg des Rennens, hinauf zum Le Collet d’Allevard war die 24-Jährige eine Klasse für sich und gewann mit einem Vorsprung von 1:26 Minuten auf ihre belgische Teamkollegin Lotte Claes, die heuer schon den Omloop Nieuwsblad für sich entscheiden konnte.

Zunächst war es Claes, die sich schon rund 40 Kilometer vor dem Ziel absetzen konnte, ehe die Österreicherin nachsetzte und zu ihr auffuhr. Auf den letzten fünf Kilometern beschleunigte Cavallar, die bei den Olympischen Spielen in Tokio noch im Rudern im Einsatz war, nochmals und setzte sich zum Solosieg ab. „Wir sind clever gefahren als Team, waren die stärksten und wollten von Beginn an kontrollieren“, erzählte die Wienerin dem französischen Online-Medium DirectVelo.

Der steile Schlussanstieg kam ihr dabei sehr gut entgegen. „Ich habe mein eigenes Tempo gewählt und habe ihn geliebt. Es war wirklich hart, steil und lang und genau das liegt mir am besten“, grinste sie. Vor 14 Monaten hatte sie bei dem französischen Team Arkea – B&B Hotels ihren ersten Profivertrag unterschrieben, nun lieferte sie ihren ersten Sieg ab.

„Ich bin wirklich glücklich, denn ich habe lange auf einen Sieg gewartet und wusste, dass mir dieses Rennen perfekt liegt. Ich habe mich viel besser gefühlt als zum Beispiel bei den Rennen in Spanien zuletzt. Ich muss noch viel lernen und erleben, aber ich habe das Gefühl, Fortschritte zu machen“, erzählte sie abschließend.