„Eine echte Lebensschule“

Nach einer langen Zwangspause steht Daniel Huber vor seiner Rückkehr auf die Schanze – und ist spürbar voller Energie. Gerade vom Training in Rif zurück, klingt der ÖSV-Adler am Telefon optimistisch. Kein Wunder: Die Knieprobleme scheinen überwunden, die letzte Einheit verlief schmerzfrei. „Wenn alles gut läuft, mache ich am 23. Juni meine ersten Sprünge“, sagt der 32-Jährige im Gespräch mit den Salzburger Nachrichten. Es wäre die erste Trainingseinheit auf der Schanz seit seiner OP im November.
Comebacks kennt Huber zur Genüge. „Das kann ich!“, sagt er mit einem Lächeln. Die Erfahrungen früherer Verletzungen hätten ihm geholfen, geduldiger zu werden – und seinen Körper besser zu verstehen. „Das ist manchmal hart, aber auch eine echte Lebensschule. Aber ich muss sagen, dass ich mit dem Reha-Verlauf sehr zufrieden bin.“
Key Facts Mailand Cortina 2026
Zeitraum 06.02.2026 - 22.02.2026 Sportarten 8 Bewerbe 116 Nationen 93
Im Winter 2023/24 hatte sich der Seekirchner eindrucksvoll zurückgemeldet und überraschend die Skiflug-Kristallkugel geholt, und das nach einer Hüft-Operation. Jetzt plant er den nächsten Schritt – mit kleinen Sprüngen, klaren Zielen. „Ich fühle mich richtig gut. Das Ziel ist klar: ein Platz im Weltcup-Team zum Saisonstart.“
Unterstützt wird Huber dabei nicht nur vom ÖSV-Trainerteam um Andreas Widhölzl, sondern auch von seinem Bruder Stefan, der neu im Trainerstab des Salzburger Springstützpunkts in Rif ist.
Unlängst hat der Seekirchner bereits einen Vorbereitungskurs mit der Nationalmannschaft beim Stanglwirt absolviert. „Es ist schön, wieder Teil des Teams zu sein – und zu wissen, dass ich noch lange nicht fertig bin.“