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Rekordweltmeister zu stark

Sonntag, 4. Mai 2025

Österreichs Herreneishockey-Nationalteam verlor das letzte Heimspiel vor der WM beim Eishockey-Fest in der ausverkauften Wiener Steffl Arena vor 7.022 Fans gegen Kanada mit 1:5. Das Tor für Österreich erzielte David Maier (8.). Am Dienstag reist die ÖEHV-Delegation nach Stockholm, wo am Freitag ab 16:20 Uhr das WM-Eröffnungsspiel gegen Finnland steigt.

Im finalen WM-Härtetest nutzte Kanada gleich die erste längere Druckphase durch Ryan O'Reilly, der von der blauen Linie traf, zur 1:0-Führung. Die Kanadier agierten zunächst überlegen, sorgten für ein hohes Tempo und beschäftigten die Österreicher in deren Defensivzone. Brian Lebler zwang Kanada-Goalie Dylan Garand mit einem aggressiven Forechecking hinter dem Tor zu einem Fehler, passte die Scheibe zu Verteidiger David Maier, der mit der Backhand zum 1:1-Ausgleich einschoss (8.). Mit jedem Wechsel stellte sich Österreich besser auf die Ahornblätter ein, attackierte die Cracks von Head Coach Dean Evason in der neutralen Zone gut. Die beste Chance auf das 2:1 hatte Paul Huber aus einem Rebound nach einem Querpass von Lukas Haudum, scheiterte jedoch an Kanadas Keeper Dylan Garand.

Chancen zur Führung

Zu Beginn des zweiten Drittels hielt Kanada das Tempo wieder hoch, Rot-Weiß-Rot zeigte ein gutes Zweikampfverhalten. Nach knapp fünf Minuten hatte Lukas Kainz nach einem schnellen Angriff die Chance auf die Führung, Garand konnte den Schuss parieren. Österreich ging das intensive Spiel mit und auch die vier Linien harmonierten gut. Die ÖEHV-Auswahl hatte eine weitere gute Möglichkeit: Vinzenz Rohrer zwang Goalie Garand mit einem ansatzlosen Schuss vom linken Bullykreis zu einem tollen Fanghand-Save.

Mit einem Doppelschlag lagen die Kanadier plötzlich mit zwei Toren voran: Zunächst ließ Macklin Celebrini ÖEHV-Schlussmann Atte Tolvanen in der ersten Überzahl aus kurzer Distanz keine Chance (33.). Nur 48 Sekunden später schoss Ty Ronning trocken zum 3:1 ein (34.). Vier Minuten vor dem Drittelende prüfte Marco Kasper den kanadischen Goalie nach einem energischen Vorstoß über links. Kanada agierte vor dem Tor weit effizienter: Will Cuylle stellte nach einer schönen Kombination aus kurzer Distanz auf 4:1 (39.).

Der letzte Abschnitt begann mit dem Save des Abends: Atte Tolvanen verhinderte das 1:5 durch Celebrini spektakulär mit der Kelle. Wenig später hielt Tolvanen erneut mit einer super Abwehr. Österreich überstand eine Überzahl, Kanada kontrollierte die Partie. Trotz des Dreitore-Rückstands sorgten die Fans für eine stimmungsvolle Kulisse und feuerten das Team im letzten WM-Test enthusiastisch an. In der ersten Überzahl hatte Paul Huber nach einem schönen Querpass von Peter Schneider aus kurzer Distanz das zweite ÖEHV-Tor auf der Schaufel, konnte Garand aber nicht bezwingen. Wenig später konnte Dominic Zwerger den starken kanadischen Keeper nicht überwinden. Tyson Foerster sorgte für den Schlusspunkt für Kanada zum 5:1 (59.). Österreich verabschiedete sich mit einer guten Leistung von den heimischen Fans ehe es Richtung Schweden geht.

"Resultat viel zu hoch"

Head Coach Roger Bader analysierte das Match nach der Schluss-Sirene: "Ich bin mit der Mannschaft sehr zufrieden, 90 Prozent des Spieles waren gut, das Resultat ist viel zu hoch. Wir waren paradoxerweise im zweiten Drittel die bessere Mannschaft, auch von den Chancen her. Aber sie nützen jede Möglichkeit, die man ihnen durch einen Scheibenverlust gibt, gleich durch ein Tor aus, das ist einfach die Klasse der Spieler, die sie haben. Ein knapperes Ergebnis wäre verdient gewesen. Aber ich bin sehr happy, wir haben zwar das gleiche Resultat wie vor einem Jahr, aber wir konnten viel besser mithalten. Wir haben viel mehr Offensive gehabt, haben auch sehr viel Forechecking gemacht. Die Scheibenverluste, die sofort bestraft werden, haben zumindest etwas Positives, dass wir das anschauen können im Hinblick auf nächste Woche!"

ÖEHV-Stürmer Marco Kasper weiß, woran es in den nächsten Tagen nach dem Test gegen Kanada noch zu arbeiten gilt: "Vor allem in den ersten zwei Dritteln haben wir gut mitgespielt. Im zweiten Drittel haben wir in der eigenen Zone zu viel aufgemacht, da haben wir ihnen die Tore zu leicht hergeschenkt. Das werden wir verbessern, jetzt haben wir noch ein paar Tage Vorbereitung. Das hat im Großen und Ganzen schon sehr gut ausgeschaut. Wenn wir weiterhin viel Eislaufen, dann werden wir den Gegnern das Leben schwer machen. 1:5 ist natürlich deutlich, aber wenn man sich die ersten beiden Drittel anschaut, da haben wir auch gute Chancen gehabt. Wir müssen an der Chancenverwertung arbeiten, hinten zumachen, dann werden die Spiele knapper ausgehen!"

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