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Doppel-Gold in der Kombination

Samstag, 18. Januar 2020 / Lausanne 2020

Doppel-Gold im Nordischen Zentrum im französischen Les Tuffes für Österreichs Nordische Kombinierer. Lisa-Marie Hirner darf sich als erstes Mädchen überhaupt Jugend-Olympiasiegerin nennen, bei den Burschen feiert Stefan Rettenegger einen überlegenen Start-Ziel-Sieg.

Hirner war am Vormittag mit 86 Metern und schlechteren Haltungsnoten zunächst auf den vierten Platz gesprungen. „Im gestrigen Training war ich mit meinen Sprüngen noch nicht so zufrieden, aber im Bewerb hat es bis auf die Landung gut gepasst.“

Also ging die Steirerin mit 23 Sekunden Rückstand auf die Halbzeitführende Thea Bjorseth (NOR) ins Rennen um die Medaillen, für das sich die 16-Jährige von Teamkollegin Johanna Bassani einen Ski borgte – eine goldrichtige Entscheidung.

Unterstützt von Oma und Opa

„Mein Plan für das Rennen war ursprünglich ganz anders, aber dann bin ich ziemlich gut nach vorne gekommen und habe in der ersten Abfahrt gemerkt, was ich da für eine Rakete an den Füßen habe.“

Also riskierte Hirner, die an der Strecke von ihren Großeltern, die extra mit dem Wohnmobil angereist waren, unterstützt wurde, alles – und wurde belohnt. „Als ich hierhergekommen bin, war ein Top-5-Ergebnis mein Ziel, aber heute ist mir alles voll aufgegangen.“

Silber ging an die favorisierte Japanerin Ayane Miyazaki (+3,2 Sek.), Bronze an die Deutsche Jenny Nowak (+4,8 Sek.). Johanna Bassani beendete das Rennen mit 37 Sekunden Rückstand auf Platz acht.

Grundstein auf der Schanze gelegt

Bei den Burschen erzielte Stefan Rettenegger auf der K81-Schanze von Les Tuffes mit 90 Metern die Tageshöchstweite und holte eben dort acht Sekunden Vorsprung für die Langlauf-Entscheidung heraus.

„Ich konnte es im Training nicht zeigen, aber ich habe gewusst, dass die Form passt. Also habe ich in der Früh den guten Anzug rausgeholt und der Sprung war wirklich richtig gut“, legte der Salzburger den Grundstein schon auf der Schanze.

Im Langlauf ließ der 17-Jährige nichts mehr anbrennen, baute seinen Vorsprung aus und lief solo zur Goldmedaille. „Ich habe vom Start weg richtig Gas gegeben und versucht, dass die anderen gar nicht aufschließen können.“

Gold als Zusatz-Motivation

Das Gefühl, als Erster auf die Zielgerade einzubiegen? „Richtig cool! Ich kann gar nicht in Worte fassen, was mir da heute gelungen ist. Aber ich habe vor meinem Rennen mitbekommen, dass Lisa Gold gewonnen hat, das hat mich zusätzlich motiviert. Schöner kann es nicht laufen.“

Perttu Reponen (FIN/+13,8 Sek.) und Sebastian Oestvold (NOR/+16,3 Sek.) jubelten über Silber und Bronze. Teamkollege Severin Reiter beendete das Rennen nach einem Hoppala am Start auf Rang neun. Der 15-jährige Salzburger legte einen Frühstart hin, bemerkte seinen Fehler aber rechtzeitig und rutschte wieder zurück hinter die Startlinie.

Zwei weitere Medaillenchancen

Die Siegerehrung auf der Medal Plaza in Lausanne startet um 19 Uhr, dann wird im Herzen der Olympischen Hauptstadt erstmalig zwei Mal die österreichische Bundeshymne aus den Boxen ertönen.

Am Montag und Mittwoch gibt es mit dem Mixed-Team und einem Nordischen Teambewerb bestehend aus Langlaufen, Skispringen und Nordischer Kombination noch zwei weiter Medaillenentscheidungen.

„Zum Feiern bleibt noch genug Zeit – wir werden wieder voll angreifen und hoffentlich noch die eine oder andere Medaille für Österreich holen können“, so das Gold-Duo unisono.

 

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