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"Jetzt müssen es auch die Nein-Sager realisieren"

Einen zumindest kleinen Eintrag in die Geschichtsbücher der Olympischen Spiele sowie des Skateboard-Sports hat sich Julia Brückler gesichert. Die Österreicherin bestritt am Montag den Street-Bewerb und gehört damit zum erlesenen Kreis jener, die bei der historischen Olympia-Premiere von Skateboard mit dabei waren.

Auch wenn sie ihr 18. Platz nicht zufrieden stellt, ist die Freude über ihr persönliches Olympia-Debüt und das ihrer Sportart groß. “Es ist eine grandiose Erfahrung, bei diesen für Skateboard ersten Olympischen Spielen als Pionierinnen dabei zu sein”, sagt Brückler und hofft nun auf einen Schub für den Sport, auch wenn es Menschen gibt, die mit Skateboard als professioneller Sportart wenig anfangen können.

Skateboard kann nicht mehr übergangen werden

“Ich finde es in Ordnung, wenn einige sagen, Skateboard interessiert sie nicht und das hat für sie nichts mit Competition zu tun. Das sind eben Meinungen”, ist Brückler diesbezüglich tolerant. Grundsätzlich hofft sie aber, dass nun für ihren Sport eine neue Zeit anbrechen könnte. “Ich glaube, es ist enorm wichtig, bei Olympia dabei zu sein, weil wir in manchen Ländern – und da gehört Österreich leider auch dazu – oft noch als Spielzeug abgestempelt werden”, schildert die 31-Jährige.

Bei Budgets und Ressourcenplanung könne Skateboard ab sofort nicht mehr so einfach übergangen werden, glaubt sie: “Dadurch, dass es nun olympisch ist, müssen auch die Nein-Sager realisieren, dass jetzt vielleicht die Zeit ist, gescheite Parks zu bauen oder zu schauen, dass es Hallen gibt. In Österreich und natürlich auch in Ländern, wo wir überhaupt noch nicht auf der Landkarte vorkommen.”

Sollten sich diese Hoffnungen erfüllen, werden SkateboarderInnen im Olympic Team Austria bald wohl auch nicht mehr solche Exoten sein. Im Olympischen Dorf war Brückler jedenfalls eine gefragte Ansprechpartnerin, mit ihren Tricks auch für coole Fotos und Videos.

Wer ist jetzt die Coolste im Dorf?

“Ich würde nicht sagen, dass ich so cool bin, eigentlich bin ich ein ganz normaler Mensch”, winkt sie ab und lacht: “Wenn die anderen das so empfinden, dann danke.” Sie persönlich hat aber eine andere Sportlerin ganz weit oben auf der Liste.

“Sabrina Filzmoser finde ich super cool. Sie ist gleich auf mich zugegangen, ist ein bisschen Skateboard gefahren und hat mir einen Judo-Wurf gezeigt” berichtet Brückler, die aber das ganze Team inkl. Staff ins Herz geschlossen hat. “Leiwand, dass wir da so einen Support haben, mit Physio, Ärzten und allem drum und dran.”

Neue Eindrücke aus anderen Bereichen

Für gewöhnlich bewegt sich Brückler überwiegend in der eng und freundschaftlich miteinander verbundenen Skateboard-Community. “Die meisten bei uns kennen sich schon seit 10 Jahren oder so – Ewigkeiten. Wir freuen uns auch im Wettbewerb ehrlich für die anderen, da hofft niemand, dass jemand einen Trick nicht schafft. Im Training wird oft gemeinsam geübt und gegenseitig motiviert”, bestätigt sie das besondere Gefühl in der Szene.

Nun aber auch andere Sportler und Sportarten näher kennenzulernen empfand Brückler als große Bereicherung. “Das habe ich sonst einfach nicht. Ich muss sagen, ich kannte glaube ich keinen einzigen der anderen AthletInnen vorher, weil ich ja immer nur mit Skateboardern zu tun habe. Vielleicht trifft man mal jemanden aus dem Snowboarden oder BMX, aber aus so ganz anderen Bereichen kommt das selten vor”, erzählt die gebürtige Wienerin.

“Daher echt cool, wenn man sich austauschen kann und andere Geschichten und Leben kennenlernt. Ich freue mich sehr, hier gewesen zu sein”, sagt Brückler, die demnächst wieder die Rückreise in die USA antreten wird.

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