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Medaillen-Parade am Tag des Sports

Samstag, 17. September 2022

9 OlympiasiegerInnen, 19 MedaillengewinnerInnen und 34 Olympia-TeilnehmerInnen: die Promiquote in der ÖOC-Pagode am Tag des Sports konnte sich wieder sehen lassen.

"Ich bin immer wieder überrascht, was hier geboten wird. Der Tag des Sports ist die perfekte Bühne für mehr als 120 Verbände und Institutionen", freute sich ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel. Zehntausende BesucherInnen frequentierten 120 Mitmachstationen und jagten nach Autogrammen und Selfies. In der ÖOC-Pagode gaben sich traditionell die Olympia-Stars ein Stelldichein - Tokio-MedaillengewinnerInnen trafen Peking-OlympiasiegerInnen und tauschten Erfahrungen aus.

Auböck mit Selbstvertrauen

"Natürlich war ich im ersten Moment enttäuscht, wieder Vierter geworden zu sein", gestand Freistil-Spezialist Felix Auböck. "Das ist mir in Tokio und eben auch jetzt bei der WM in Budapest passiert. Andererseits habe ich wieder Rekorde und Bestleistungen aufgestellt, das zeigt, dass ich mich seit Tokio weiterentwickelt habe. Und nach vierten Plätzen kommen wieder Medaillen. Der Kurzbahn-WM-Titel gibt mir Selbstvertrauen."

Der Tag des Sports war für den Ausnahmeschwimmer aus Bad Vöslau Pflicht: "Hier können Sport-Karrieren beginnen, wenn Kinder ihre Begeisterung für eine Sportart entdecken. Zum Ausprobieren gibt es hier genug."

Olympiamedaillengewinnerin Madeleine Egle verriet neben dem Autogramme-Schreiben am ÖOC-Stand das Erfolgsgeheimnis der heimischen RodlerInnen: "Wir helfen uns gegenseitig. Neid gibt's nicht, das ist uns fremd. Ich glaube, deshalb sind wir auch so erfolgreich. Die Stimmung bei uns im Team ist richtig gut. Da macht dann auch das gemeinsame Feiern richtig Spaß."

Gewichtssorgen und OP-Termine

Judo-Ass Shamil Borchashvili sprach über hausgemachte Gewichtsprobleme: "Ich habe zuletzt eine Gewichtsklasse höher als normal gekämpft, um vor der WM in Taschkent nicht zu viel Kraft zu verlieren. Aber prinzipiell bin ich top-fit, die Vorbereitung läuft bestens."

Karateka Bettina Plank berichtete von ihrer Finger-OP, die am Donnerstag in Szene ging. "Der Eingriff war nicht mehr aufschiebbar, der linke Ringfinger hat mir bei den Turnieren immer Probleme bereitet. Sobald die Nähte draußen sind, kann ich wieder Schritt für Schritt ins Training einsteigen."

Von einer Schienbeinverletzung längst wieder erholt zeigte sich Langlauf-Ausnahmeathletin Teresa Stadlober: "Meine Trainingswerte sind so gut wie noch nie um diese Zeit. Es läuft richtig gut. Im Februar steht ja in Planica die Nordische Ski-WM an. Nach meiner Olympia-Medaille soll jetzt auch eine WM-Medaille her.

Strahlkraft Olympia

Die Fanschlange vor der ÖÓC-Pagode wollte nicht abreißen, alle bekamen Autogramme und Selfies. "Es ist ein Zeichen der Wertschätzung, dass uns hier die Sportfans geben", sagte Snowboard-Olympiasieger Alessandro Hämmerle, der überrascht war von der Strahlkraft der fünf olympischen Ringe. "Seit meinem Olympiasieg erkennen mich die Leute sogar hier in Wien. Ich muss nicht einmal in meinem Snowboard-Outfit dastehen."

 

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