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Meet-and-Eat mit IOC-Präsident Bach

Mittwoch, 17. Januar 2024 / Gangwon 2024

Toyota-Busse mit verdunkelten Scheiben. Breitschultrige Sicherheitsleute mit verspiegelten Sonnenbrillen und Funk im Ohr. Viele Menschen in IOC-Winterjacken. Dutzende Kamerateams aus Korea und der Welt und noch einmal so viele Fotograf:innen. Und noch strengere Kontrollen am Eingang zum Olympischen Jugenddorf in Gangneung als sonst.

Die Athlet:innen aus der ganzen Welt – 79 Nationale Olympische Komitees sind bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2024 in Gangwon am Start – nahmen es gelassen.

Sie alle wussten aber auch: Heute ist ein ganz besonderer Tag. Denn 50 Stunden vor der Eröffnung der vierten YOG-Edition schaute IOC-Präsident Thomas Bach in der Homebase der olympischen Zukunftshoffnungen vorbei.

 

„Es ist großartig wieder hier zu sein, sechs Jahre nach den erfolgreichen Winterspielen, die viel zur Entwicklung des Wintersports in Korea und ganz Asien beigetragen haben“, erklärte Bach den anwesenden Medienvertreter:innen aus Korea und der Welt.

„2018 sind die Teilnehmer:innen dieser Jugendspiele noch vor dem Fernseher gesessen und haben zu ihren Idolen aufgeschaut – jetzt treten sie an den gleichen Sportstätten zu Wettkämpfen an, schließen Freundschaften und leben die Olympischen Werte.“

Davon überzeugte sich der 70-Jährige im Anschluss bei einem Lunch mit jungen Athlet:innen. Die Gästeliste war handverlesen, unter den sieben ausgewählten Sportler:innen war mit Bob-Pilot Henning Beierl auch ein Österreicher.

"Sport liegt ihm am Herzen"

„Als Präsident Bach in den Saal gekommen ist, hat es gewirkt, als wäre Jesus auferstanden, so viele Kamerateams und Fotografen waren um ihn herum. Aber im Gespräch hat man schnell gemerkt, dass er auch ein Mensch ist und vor allem, dass ihm der Sport am Herzen liegt. Wir haben uns nicht nur über unsere Sportarten und die Besonderheiten, sondern auch über die Jugendspiele und den Weg zu den Olympischen Spielen unterhalten.“

Nur auf eine Frage, nämlich jene nach Verbesserungsvorschlägen für die YOG, wusste auch der wortgewandte 15-Jährige keine Antwort. Trotzdem wird ihm dieses Meet-and-Eat lange in Erinnerung bleiben: „Den IOC-Präsident trifft man ja doch nicht alle Tage!“

Geschenk als Goldgriff

Und damit sich auch Bach noch lange an Beierl erinnert, hatte dieser ein kleines Geschenk in der Jackentasche: eine Eisbär-Haube aus der ÖOC-Kollektion für die Jugendspiele. Farblich passend zum Pullover des IOC-Präsidenten, stylisch mit Bommel - aber nicht nur deshalb ein Goldgriff, wie der Niederösterreicher verrät.

„Unsere Hauben sind bei der Kälte wirklich top und er hat mir geflüstert, dass ihm seine sowieso nicht passt, er deshalb sehr froh ist, dass er von uns eine neue bekommen hat.“

Im Gegenzug gab es die besten Wünsche vom Fecht-Olympiasieger von Montreal 1976 für das Youth Olympic Team Austria, die Beierl gerne ins ÖOC-Quartier überbrachte. „Alles Gute den österreichischen Athlet:innen – genießt diese Jugend-Winterspiele und bereitet euch gut auf Milano Cortina 2026 vor!“

 

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