"Feuer wieder da"
Österreichs Slalom-Damen zeigten zum Saison-Auftak im eiskalten finnischen Levi viel Feuer. Leuchtendes Beispiel neben Katharina Liensberger, die im ersten Slalom nach fast zwei Jahren ihr Comeback am Podest schaffte: Marie-Therese Sporer.
Die 27-jährige Tirolerin, nach eigener Vorbereitung und mit einem privaten Sponsor zurück im Team, erreichte mit Platz 13 (drittbeste Laufzeit im Finale) am Sonntag ihre bisher beste Karriereleistung. „Man merkt, dass viel mehr Teamdynamik ist, dass jeder will und das Feuer wieder da ist. Ich hoffe, dass wir es zusammen ganz hoch und schön zum Brennen bringent", sagte Sporer.
"Mit dem 13. Platz hat sie sich qualifiziert, dass wir sie mitnehmen nach Amerika", bestätigte Cheftrainer Roland Assinger Sporers Qualifikation für das Technik-Wochenende in Killington (USA). „Ab und zu brauchen Athleten und Athletinnen solche Maßnahmen, dass man sie richtig aus der Reserve lockt", erklärte Assinger, der an Reinfried Herbst erinnerte, der kurz nach seinem Kader-Rauswurf zu Olympia-Silber gefahren war.
Auch Katharina Liensberger (Platz 3 und 8) und Katharina Huber (8. und 11.), unterstreichen die positive Entwicklung im Team. „Das Wichtigste ist, dass ich das Gefühl habe, dass der Weg stimmig ist“, sagt Liensberger.
Der neue Technik-Gruppentrainer Klaus Mayrhofer sieht den Schlüssel zum Erfolg in einem guten Mannschaftsklima: "Wenn die Seele in Ordnung ist, dann geht schon sehr viel." Mit dieser Philosophie und den jüngsten Erfolgen scheint das Team bereit für neue Herausforderungen.