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Kindl: "Viele hätten mir das nicht zugetraut"

Montag, 7. Februar 2022 / Peking 2022
Kindl: "Viele hätten mir das nicht zugetraut"
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Olympische Spiele schreiben auch immer besondere Geschichten. Eine davon ist jene um Rodel-Silbermedaillengewinner Wolfgang Kindl.

„Das sind viele Emotionen, da steckt harte Arbeit dahinter, harte Jahre, als ich daran gedacht habe, die Rodel an den Nagel zu hängen“, gibt der Tiroler zu, bereits an ein Karriereende gedacht zu haben.

Denn nach äußert erfolgreichen Jahren zwischen 2015 und 2018 mit zwei WM-Goldmedaillen 2017, zwei zweiten Plätzen im Gesamtweltcup und mehreren Weltcupsiegen sollte es in den letzten Jahren nicht mehr so rund laufen. Kindl: „Ich war öfter verletzt, hatte immer wieder Probleme. Dennoch habe ich daran geglaubt, es noch einmal zu schaffen.“

Endlich passt die Olympia-Form

Seine Beziehung zu Olympischen Spielen war keine leichte. 2010 in Vancouver überraschte er als Youngster mit Rang 9, vier Jahre später in Sotschi reichte es zum gleichen Platz. Nach Pyeongchang reiste Kindl als Mit-Favorit, der dritte 9. Platz durfte als Enttäuschung eingestuft werden.

„Ich war eigentlich immer gerne bei Olympia“, erinnert sich Kindl. „Aber es sollte irgendwie nie sein.“

Diesmal sollte es sein. Schon in der gesamten Saison lieferte sich der 33-Jährige einen Schlagabtausch mit dem Deutschen Johannes Ludwig. Im Eiskanal von Yanqing waren wieder die beiden die Protagonisten.

„Diesmal hat die Form genau rechtzeitig für die Olympischen Spiele gepasst“, strahlte Kindl mit seiner Silbermedaille um die Wette. Nach einem Seufzer ergänzt er. „Endlich. Ich habe schon gedacht …“

„Auch wenn es dir niemand zutraut“

Gedanken an das Karriereende gab es immer wieder. Doch Kindl war schon immer ein Kämpfer. Schon früh musste er sich behaupten.

„Mir haben das nicht viele zugetraut“, sagt der 1,66 Meter große Tiroler. „Ich habe nicht gerade die idealen Maße für einen Rodler. Die allermeisten sind größer und wesentlich schwerer als ich.“

Die Silbermedaille widmet Kindl seiner Familie, seinem Team, seinen Betreuern, seinen Freunden. Und allen Leuten, die unterschätzt werden: „Diese Silbermedaille soll Kindern zeigen, dass alles möglich ist. Wenn man hart arbeitet, mit viel Willenskraft einen Weg verfolgt, dann hat man eine Chance. Auch wenn es dir niemand zutraut.“

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