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"Kämpfe bis zum Schluss"

Mittwoch, 4. September 2019 / Tokio 2020

Von 24. Juli bis 9. August 2020 werden in Tokio die 29. Olympischen Sommerspiele in Szene gehen und die japanische 10-Millionen-Einwohner-Hauptstadt ist es auch, in der Österreichs Karatekämpfer am Wochenende in die wichtige Herbstsaison starten. Karate wird in Tokio olympische Premiere feiern und gerade deshalb ist das Premier League-Turnier nicht nur Generalprobe, sondern auch zusätzlicher Ansporn im Kampf um ein Olympiaticket. 

Speziell für Alisa Buchinger, die nach einem durchwachsenen Frühjahr derzeit an 24. Stelle der Weltrangliste liegt, beginnt nun eine besonders heiße Phase. „Ich will mir meinen Traum von Olympia verwirklichen und dafür werde ich bis zum Schluss kämpfen“, zeigt sich das 26-jährige Kumite-Ass topmotiviert. 

Buchingers derzeitige Ausgangslage ist allerdings denkbar knifflig: Nur die beiden Erstplatzierten im Olympia-Ranking (je Gewichtsklasse) qualifizieren sich direkt für die Spiele, im Mai 2020 besteht aber noch die Chance sich beim Abschlussturnier einen von drei weiteren Plätzen zu ergattern. Daran dürfen die bereits Qualifizierten nicht mehr teilnehmen. 

„Es ist also noch alles möglich, auch wenn es enorm schwierig wird, ein direktes Olympia-Ticket zu lösen. Da müsste bis April wirklich bei jedem Turnier 100-prozentig alles passen, ich immer ganz vorne dabei sein. Aber natürlich kommt es auch darauf an, was die Konkurrenz macht. Denn auch sie können mal eine schlechte Phase erwischen“, spekuliert die ehemalige Welt- und Europameisterin. 

Intensiver Aufbau

Die Weichen für ihre großangelegte Aufholjagd im Ranking hat sie bereits in der Sommerpause gelegt. Im Olympiazentrum Salzburg-Rif wurde mit dem Trainerduo Manfred Eppenschwandtner und Csaba Szekely hart am Aufbau für die zweite Saisonhälfte gearbeitet, zusätzlich hat sich die Heeressportlerin mit Thomas Wörz einen arrivierten Mentalcoach an Bord geholt.

„In diesem Bereich haben wir viele gute Einheiten gehabt, ich glaube, das war eine der wertvollsten Sachen für die Zukunft“, ist die Salzburgerin überzeugt.

Das abschließende Trainingslager in Salzburg absolvierte das Gros des Nationalkaders gemeinsam mit einem Karate-Team aus Hongkong, das vom ehemaligen britischen Welt- und Europameister William Thomas gecoacht wird.

„Voll super war das, davon habe ich enorm profitieren und mir den letzten Feinschliff holen können. Wir hatten in diesen 10 Tagen nicht nur hochkarätige Trainingseinheiten, es tat auch gut, von einem Gastcoach externes Feedback und Tipps zu bekommen. Perfekt für den letzten Kick.“ 

Für die finale Vorbereitung ging es im Anschluss gleich nach Japan, wo sich Österreichs Team noch eine Woche lang in der Olympia-Partnerstadt Kameoka auf das erste große Turnier in der Herbstsaison vorbereitet hat, am Dienstag ist die achtköpfige rot-weiß-rote Equipe dann in Tokio gelandet. 

Auf die Tatami im Nippon Budokan wird Buchinger in der Kumite-Gewichtsklasse bis 68kg erstmals am Samstag bei den Vorrundenkämpfen gehen. Am Sonntag stehen dann die Medaillenentscheidungen auf dem Programm. 

Die Zielsetzung für die kommenden Aufgaben ist präziser denn je: „Um eine Medaille kämpfen und dabei so viele Punkte wie nur möglich sammeln. Ich fühle mich richtig gut, freue mich schon wieder voll auf Wettkämpfe und hoffe, dass ich gleich in Tokio unter Beweis stellen kann, was ich eigentlich draufhabe.“
 

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