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"Es wird spannender"

Dienstag, 1. November 2022

In knapp einem Monat startet die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin Teresa Stadlober in Ruka (FIN) in die neue Saison, die mit der Weltmeisterschaft in Planica (SLO) erneut ein Großereignis als Highlight hat. Während viele ihrer Konkurrentinnen auf eine bislang planmäßige Vorbereitung zurückblicken können, musste die Salzburgerin in der Übergangsphase Abstriche machen. Ein Haarriss im Schienbeinkopf und ein Knochenmarksödem hinderten die 29-Jährige knapp 2 Monate an einem normalen Trainingsbetrieb. „Ich bin froh, dass die Bänder intakt geblieben sind – ich habe wirklich das Schlimmste befürchtet. Im Endeffekt bin ich fast 2 Monate ausgefallen, auch wenn ich behutsam trainieren könnte. Neue Reize konnte ich aber keine setzen. Nach einem gezielten Training im Wasser und vielen Oberkörperübungen bin ich im Juni wieder eingestiegen. Ich sehe mich jetzt auf einem guten Weg und habe schon die ersten Einheiten am Gletscher absolvieren können“, berichtet das österreichische Langlauf-Aushängeschild im Zuge der Sendung ORF Sport am Sonntag und steuert mit dem letzten wichtigen Trainingsblock auf den nahenden Saisonstart zu.

Die Bronzemedaille in Peking, die die erste Langlauf-Olympiamedaille einer rot-weiß-roten Athletin war, hat bei der Salzburgerin für eine zusätzliche Motivationsspritze gesorgt: „Es ist immer noch aufregend, wenn ich mir die Bilder und Videos ansehe. Es war ein richtig emotionaler Moment für mich.“ Die Erfüllung des Medaillentraumes war bereits 2018 in Pyeongchang zum Greifen nahe, doch es sollte anders kommen. „Das gehört zu meiner Geschichte dazu, es ist einfach passiert. Ich konnte es glücklicherweise schnell abhaken, da ich sonst eine super Saison hatte und nicht mit dem Gedanken ‚Ich gewinne in Korea eine Medaille‘ dort hingefahren bin. Ich hatte sozusagen eine offene Olympia-Rechnung – schön, dass ich sie 4 Jahre später mit diesem unglaublichen Gänsehautmoment begleichen konnte!“

Neue Saison, andere Voraussetzungen

Mit dem Abgang der Dominatorin Therese Johaug (NOR) werden die Karten bei den Frauen im neuen Weltcup-Winter neu gemischt. „Therese hat unseren Sport geprägt und dominiert, wie kaum eine andere Athletin. Ich gehe davon aus, dass die Massenstartbewerbe nun wieder spannender werden. Die Konkurrenz ist hoch. Es wird trotzdem schwer bleiben, um vorne mitzulaufen. Wir werden sehen, in welche Richtung sich das entwickelt“, berichtet Stadlober, die mit der WM in Planica eine weitere große Medaillenchance vor der Nase hat. „Planica ist ja bekanntlich in der Nähe meiner Heimat Radstadt. Die Olympia-Medaille hat mir viel Aufschwung gegeben, den will ich mitnehmen. Dadurch sind die Olympischen Spiele 2026 auch noch ein großes Thema – Italien hat eine große Wintersporttradition, das gefällt mir. Die Bewerbe werden in Val di Fiemme ausgetragen. Dort bin ich erstmals 2013 bei einer WM gelaufen, habe meine ersten Weltcup-Punkte dort gemacht und meinen ersten Podestplatz erreicht. Wenn ich gesund bleibe, möchte ich das durchziehen!“

Neue Renndistanzen

Für den Weltcup-Winter wurden bei den Frauen die Renndistanzen an jene der Männer angepasst. Die Einzelrennen gehen nun über 10km, der Skiathlon über 20km und die Langdistanz ebenfalls über 50km. Nur bei der WM in Planica, werden die Rennen noch im alten Format ausgetragen. „Für mich ist diese Änderung gut, da ich auf die längeren Distanzen immer besser bin und dort meine größten Erfolge feiern konnte. Für jene Athletinnen, die eher im Sprint zu Hause sind, wird das zäh. Aber ich denke, es geht nicht in die Richtung, in die wir im Langlaufsport hinwollen. Wir kämpfen eh jetzt schon mit TV-Zeiten, da sind längere Rennen bei uns Frauen meiner Meinung nach nicht förderlich.“

Stadlober will bis zur traditionellen Tour de Ski alle Rennen mitnehmen, danach kurz durchschnaufen und einen letzten Trainingsblock vor Planica einlegen. Aber davor wartet der Auftakt in Ruka, einem Ort, der bislang noch nie zu den ganz großen Highlights für die Österreicherin gehört hat. „In Ruka bin ich bislang immer verhalten gestartet. Heuer will ich in besserer Form sein, aber nicht über das Ziel hinausschießen. Das Highlight wartet dann Ende Februar, da will ich dann noch Körner übrighaben. Eines ist klar, ich möchte in Planica wieder um die Medaillen mitlaufen.“

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(Instagram)

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