Starkes Ausrufezeichen der Burschen-Leichtathletik-Staffel bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Baku. Im letzten Bewerb aus rot-weiß-roter Sicht gab es noch einmal Grund zum Jubel.

Matheo Ablasser, Oluwatosin Ayodeji, Andreas Wolf und Florian Herbst landeten in der Medley Staffel im Trofiq Bahramov Stadion unter acht Finalisten auf Rang 6. Im Finale konnte sich das Quartett im Vergleich zum Vorlauf am Freitag um eine Sekunde steigern.

„Das war echt cool, wir waren von der Zeit her eigentlich krasse Außenseiter“, jubelte Ablasser danach. Der Siebenkämpfer startete mit den 100 Metern und übergab im Mittelfeld an Ayodeji. Der Weitsprung-Medaillengewinner fightete über 200 Meter, ehe er den Staffel-Stab an Andreas Wolf weiterreichte. „Ich wollte unbedingt bei der Staffel dabei sein, auch wenn ich auf den Laufstrecken nicht so wirklich zu Hause bin. Ich trainiere in Vorarlberg auch 200 Meter, aber nicht so viel. Es war ungewohnt, aber super“, so Ayodeji.

Wolf arbeitete sich über die 300 Meter einen Platz nach vorne und übergab an 7.Position an Herbst. Mit seiner Leistung zeigte sich Wolf zufrieden: „Ich wollte es diesmal etwas schneller angehen, weil ich mir im Vorlauf zu viel eingeteilt habe. Das ist mir gut gelungen.“

Herbst bewies einmal mehr, warum er über 400 Meter im Einzel als Vierter nur knapp das Podest verpasst hatte und lieferte eine starke Stadionrunde. Auf der Zielgeraden zog er an seinem Vordermann vorbei und fixierte den 6. Platz für das Youth Olympic Team Austria: „Ich habe jetzt schon einige Läufe in den Beinen, aber für die Staffel habe ich mich gerne noch einmal überwunden.“

Gold ging an Polen, Silber an Schweden und Bronze an Spanien. Die Österreicher waren sich einig: „Wir sind zuvor noch nie gemeinsam gelaufen, es war eine Premiere. Dafür hat es großartig funktioniert, weil andere Nationen extra Läufer für die Staffel nach Baku gebracht hat.“

Wieder einmal zeigte sich der hervorragende Teamspirit, zahlreiche Teamkollegen feuerten die Burschen-Staffel im Stadion an. Ablasser: „Das ist schon ein ganz besonderes Gefühl. Wir haben einen sehr starken Zusammenhalt. Wir können alle stolz auf uns sein und ich hoffe, dass wir eines Tages wieder gemeinsam an einem Event oder sogar einer Staffel teilnehmen können.“