7.000 Athlet:innen. 29 Sportarten. 48 Nationen. Zwölf Wettkampftage. Die dritte Auflage der Europaspiele wird die bislang größte, von 21. Juni bis 2. Juli blickt die Sport-Welt nach Krakau-Malopolska. Dabei geht es nicht nur um Medaillen: In einigen Sportarten bilden die Europaspiele die offiziellen Europameisterschaften, in anderen geht es um Quotenplätze für die Olympischen Spiele Paris 2024. 21 olympische und acht nicht-olympische Sportarten sind in Krakau-Malopolska dabei.
Für die Europaspiele wird auf zahlreiche bestehende Sportstätten zurückgegriffen. Die Bewerbe finden an 26 Wettkampfstätten in der Stadt Krakau, der umliegenden Region Kleinpolen und in Chorzow in der benachbarten Region Schlesien statt. Die Eröffnungs- und Schlussfeier steigt im Henryk-Reyman-Stadion, benannt nach dem ehemaligen Fußballspieler Henryk Reyman. Die Arena wurde 1953 gebaut, fasst 33.000 Fans und wurde für die Europaspiele modernisiert.
Neben Stadien und Sportstätten werden die Europaspiele auch auf öffentlichem Raum stattfinden. Die Trendsportarten Teqball und Padel werden auf dem Krakauer Hauptplatz mitten in der Altstadt ausgetragen. Zu einem besonderen Highlight kommt es im Skisprung-Zentrum in Zakopane. Auf den Schanzen, die aus dem Weltcup bekannt sind, werden Matten-Springen durchgeführt – Skispringen ist damit erstmals bei einem Multisport-Event im Sommer vertreten.
Im September 2022 wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, um ein Maskottchen für die Europaspiele zu entwerfen. Dieser richtete sich an Kinder im Alter von fünf bis 15 Jahren. Die Wahl fiel auf zwei Zeichnungen zweier Mädchen, einen Drachen und einen Salamander. Der Drache namens Krakusek steht für die lokale Kultur und die Geschichte Krakaus, der Salamander, der in Südpolen beheimatet ist, heißt Sandra und repräsentiert die gesamte Region.
Die beiden Zeichnungen werden von einem Grafik-Team illustriert und finalisiert. Die Maskottchen sollen die Botschaft der Spiele stärken. Diese lautet „Wir sind Einheit“ („We are unity“), womit zur Gleichstellung der Geschlechter in der Gesellschaft beigetragen werden soll.