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Paris 2024 - News

 

Boote sind wie Pferde

Dienstag, 30. Juli 2024 / Paris 2024
 

Segel-Update aus Marseille vom Nacra 17-Duo Tanja Frank/Lukas Haberl und 470er-Gespann Lara Vadlau und Lukas Mähr mit überraschenden Einblicken. Leinen los.

Olympia-Bronzemedaillengewinnerin Tanja Frank macht den Stimmungscheck: „Wir haben noch ein paar Tage, bis es am 3. August für uns losgeht. Wir haben eine sehr gute Vorbereitung gehabt und deswegen können wir dem Ganzen relativ entspannt entgegenblicken.“

Auch Segelpartner Lukas Haberl ist entspannt: „Wir wissen seit ungefähr einem Monat genau das Setup, wir haben also keinen Stress, müssen keine Sachen mehr ,last minute‘ testen.“

Die bevorzugten Segelbedingungen wären „sieben bis neun Knoten“, sagt Frank, „weil wir ein leichteres Team sind, eher Leichtwind. Das ist für uns extrem gut, weil wir da auch eine recht gute Technik haben, da geht es bei uns dann genau zwischen foilen und nicht foilen, also fliegen oder nicht fliegen.“

Ziel? „Wir wollen in die Top-10 rein und dann am letzten Tag im Medal Race schauen, dass wir so weit wie möglich vorfahren können. Im Endeffekt sind wir in einer Außenseiter-Position, aber wenn die Bedingungen so sind, wie wir sie gerne hätten, dann glaube ich, können wir weit nach vorne fahren und das ist der Plan.“

Die besten Bilder vom Training der Segler:innen.

Am 2. August, also einen Tag vor den Nacras legen die 470er los. Lara Vadlau und Lukas Mähr haben am Montag die Bootsvermessung gut absolviert. Vadlau: „Unser Boot ist nur ein bisschen zu leicht, aber das zu adaptieren, ist kein Problem. Wir sind sehr froh darüber, dass bei Olympischen Spielen sehr genau kontrolliert wird, weil so die Chance, dass irgendwer betrügt, viel kleiner ist als sonst!“

Boote streicheln

Die Entscheidung, den Trainer zweieinhalb Monate vor Olympia zu wechseln, sei die richtige gewesen, sagt Lukas Mähr: „Wir haben gewusst, worauf wir uns einlassen und sind sehr, sehr froh, dass das, was wir uns erwartet haben, auch eingetreten ist. Morgan Reeser, selber Olympiamedaillen-Gewinner in Barcelona, ist sehr, sehr professionell, gibt uns einen super Rückhalt, erledigt die Sachen so, wie wir sie gerne hätten, mit Disziplin und absoluter Verlässlichkeit.“

Zusatzmotivation gab die Eröffnungsfeier, für die das Segelteam die 780 Kilometer lange Fahrt von Marseille nach Paris in Kauf nahm. Vadlau: „Ja, die Eröffnung war für uns beide unfassbar cool. Ich habe zum Luki gesagt, dass er sich die coolste Eröffnung, die es wahrscheinlich jemals gegeben hat, ausgesucht hat. Wir waren zwar klatschnass, aber das hat unsere Stimmung nicht trüben können. Wir sind super dankbar, dass wir da dabei sein durften!“

Bis die beiden endlich aufs Wasser dürfen, vertreiben sich die beiden im Hafen: „Ja, also wir hoffen schon, dass wir aufs Wasser können. Und wir haben zum Glück ein Quartier, das sehr, sehr nah am Hafen ist, haben nur ganz kurze Gehzeiten bis zum Boot. Das Boot ist zwar nicht so lebendig wie ein Pferd, aber wir streicheln es trotzdem jeden Tag. Man findet uns also jeden Tag im Olympischen Hafen, egal ob wir segeln oder nicht.“

Olympia Report Ausgabe 01/2024

 

 

 

 

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