Für Österreichs Kletter-Hoffnungen Johanna Färber und Florian Klingler ist der Boulder-Bewerb bei den ANOC World Beach Games in Doha bereits nach dem Semifinale vorbei.
Die beiden ÖKV-Talente kommen auf der Boulderwand im Aspire Park über die Plätze 11 (Klingler) und 14 (Färber) nicht hinaus, klettern also damit am Montag nicht mehr um die Medaillen.
Die Steirerin war mit gedämpften Erwartungen angereist, wurde sie doch im Vorfeld der Beach Games von einer Salmonellen-Vergiftung außer Gefecht gesetzt – Krankenhaus-Aufenthalt inklusive.
„Die Vorbereitung war alles andere als perfekt! Ich habe zwar im Training versucht, den Rückstand aufzuholen, aber leider haben mir Kraft und Spritzigkeit gefehlt.“ Zudem wurde auch noch der Kreislauf schwach.
Und dennoch durfte sich Färber, die den ersten Boulder Top kletterte, bis zuletzt Finalchancen ausrechnen. „Die Boulder 2 und 3 waren mega-anstrengend, aber ich war zwei Mal Top. Wenn ich die halte, bin ich in der Entscheidung dabei.“
Auch bei den Herren ging es knapp her. So knapp, dass sogar ein Gesamt-Weltcupsieger und der WM-Dritte den Aufstieg verpassten. Florian Klingler erwischte einen Albtraum-Start, kletterte beim ersten Boulder nur bis zur Zonen-Markierung.
„Schade! Ich habe mir viel mehr als diesen 11. Platz vorgenommen. Aber ich weiß zumindest, wo ich das Finale verschenkt habe, weil der Rest hat halbwegs gepasst.“
Vor allem an den Bouldern 3 und 4 begeistert der Tiroler das Publikum mit spektakulären Lösungsansätzen. „Das war schon fein, dass ich doch noch zeigen konnte, dass ich auch klettern kann.“