Website durchsuchenMehr
 

Sechs Olympiazentren, ein Ziel

Die Olympiazentren Austria (OZ) sind sportartübergreifende, fachlich anerkannte Kompetenzzentren des österreichischen Spitzen- und Leistungssports mit einem zusätzlichen Fokus auf die Nachwuchsförderung von der Talentfindung bis zur Talentförderung (Longterm Athletic Development). Das ÖOC zertifiziert, evaluiert und koordiniert die Weiterentwicklung und Zusammenarbeit der Olympiazentren Austria. Jedes der sechs Zentren – Olympiazentrum Campus Sport Tirol Innsbruck, Oberösterreich, Salzburg-Rif, Vorarlberg, Kärnten und Niederösterreich – ist mit spezifischen Olympia-Projekten betraut.

Das Kernelement eines Olympiazentrums ist die „Olympic-High-Performance-Unit“, welche sich aus den fünf Betreuungseinheiten bzw. Handlungsfeldern zusammensetzt: Sportwissenschaft, Sportmedizin, Sportpsychologie, Ernährungswissenschaft, Sportphysiotherapeutische Betreuung. 

Oberstes Prinzip ist dabei die erfolgreiche One-Stop-Shop-Philosophie. Spitzensportler:innen bekommen rundum Top-Service unter einem Dach. Ziel ist, dass alle Athlet:innen in ganz Österreich, egal in welchem Olympiazentrum sie trainieren, die gleichen Trainingsbedingungen vorfinden. Deshalb ist auch die Vernetzung untereinander besonders wesentlich, die Olympiazentren setzen auf Teamwork. Weil Stillstand immer Rückschritt bedeutet, wird am Konzept und an den Qualitätsrichtlinien der Olympiazentren Austria im Zyklus einer Olympiade gearbeitet.

 

OLYMPIAZENTREN NEWS

 

„Eine große Bereicherung“

Freitag, 29. November 2024

Das Olympiazentrum Kärnten in Klagenfurt feiert sein 10-jähriges Bestehen und blickt auf eine ebenso lange Erfolgsgeschichte im Dienste des Spitzensports zurück. Als zentrale Anlaufstelle für Athlet:innen aus verschiedensten Disziplinen hat es sich in der österreichischen Sportlandschaft etabliert. Künftig soll die Vernetzung weiter ausgebaut werden, um den Sportler:innen noch bessere Bedingungen und mehr Unterstützung zu bieten.

„Um das zu ermöglichen, muss die ganze Struktur rund die Athlet:innen auf höchstem Niveau arbeiten, dementsprechend ist ein kritisches Hinterfragen immer wichtig. Und auch wenn man schon sehr gut ist, was das Olympiazentrum Kärnten sicherlich ist, gibt's Verbeserungspotenziale - und die muss man anpacken und dann noch stärker in die Zukunft gehen“, betont ÖOC-Marketingleiter Florian Gosch.

Ein Zentrum, das Athlet:innen verbindet

Besonders geschätzt wird im Olympiazentrum der Austausch zwischen den Sportler:innen. Para-Skisportler Markus Salcher, der die Trainingseinrichtung von Beginn an begleitet, lobt die Zusammenarbeit: „Es ist wunderschön, dass ich nach zehn Jahren immer noch aktiv dabei bin. Die Strukturen sind nicht nur für uns da, sondern wir können sie auch mitgestalten. Unser Feedback wird geschätzt, und wir können alles anbringen, was uns am Herzen liegt.“

Auch Bogenschütze Stefan Heincz hebt die vielseitige Trainingsatmosphäre hervor: „In der Kraftkammer treffe ich wirklich jeden Tag andere Sportler:innen. Egal ob es Olympiasiegerin Lara Vadlau, einige Volleyballerinnen oder prominente Fußballer sind. Der Austausch und die Möglichkeit, sich Tipps zu holen, sind eine große Bereicherung für uns alle.“

Wachstum stößt an Grenzen

Doch mit dem Erfolg kommen auch Herausforderungen. Immer mehr Sportler:innen aus Kärnten und darüber hinaus nutzen die Angebote des Zentrums. Das Platzangebot gerät zunehmend an seine Grenzen. „Natürlich stoßen wir hier an die Kapazitätsgrenzen im Sportpark, obwohl wir top Unterbringung haben. Aber es sind sehr viele Athletinnen und Athleten“, sagt Landessportdirektor Arno Arthofer.

Um für die Sportler permanent die besten Angebote bieten zu können, stellt sich das Olympiazentrum laufend externen Untersuchungen. Gerade in diesem Jahr läuft wieder ein Rezertifizierungsprozess, den man aber wohl wieder bestehen wird.

 

ACHTUNG: Der gewünschte Beitrag kann aufgrund Ihrer persönlichen Datenschutzeinstellung nicht angezeigt werden. Bitte akzeptieren Sie die entsprechenden Cookies, um die gewünschten Inhalte anzusehen.
(Facebook)

GESCHICHTE

ÖOC-Präsident Karl Stoss und ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel unterzeichneten am 27. November 2013 hoch über den Dächern Wiens die Kooperationsvereinbarungen mit den ersten vier Olympiazentren: Oberösterreich (Linz), Campus Sport Tirol Innsbruck, Salzburg-Rif und Vorarlberg (Dornbirn). Die ersten Vereinbarungen hatten bis Jahresende 2016 Gültigkeit.

2014 wurde dann auch das Olympiazentrum Kärnten in Klagenfurt ratifiziert. Die offizielle Eröffnung des Olympiazentrums fand am 1. Dezember 2014 statt. Im Dezember 2015 wurde das Olympiazentrum Wien-Schmelz zertifiziert, ist inzwischen aber kein Olympiazentrum mehr. Der jüngste Neuzugang ist das Olympiazentrum Niederösterreich in St. Pölten. Ein Teil des SPORT.ZENTRUM.Niederösterreich steht seit Dezember 2018 der gezielten Weiterentwicklung des Spitzensports sowie der Talenteförderung zur Verfügung.

Was im November 2013 in Wien begann, hat sich zum österreichweiten Erfolgsmodell entwickelt. Die Bilanz spricht für sich: Bronze in Rio 2016, sieben Medaillen – eine davon in Gold – 2021 in Tokio, zweimal Gold und dreimal Bronze in Paris 2024. Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen im Sommer nahmen mehr als 70 Prozent der österreichischen Teilnehmer:innen Leistungen in einem Olympiazentrum in Anspruch.

Bei den Olympischen Winterspielen in Peking 2022 wurden 14 von insgesamt 22 Medaillengwinner:innen in einer der „Olympic-High-Performance-Unit“ der Olympiazentren Austria betreut. Mehr als die Hälfte aller Athlet:innen des Olympic Team Austria befanden sich in einer Rundum-Betreuung, viele weitere bezogen regelmäßig Dienstleistungen in den Olympiazentren oder nutzen deren Infrastruktur.

Unsere PartnerUnsere PartnerInternationale PartnerInternationale Partner
ÖOC-Logo
Nach oben
Jetzt drucken Schließen
Schließen
close
Österreichisches Olympisches Comité − Privatsphäre-Einstellungen