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Sechs Olympiazentren, ein Ziel

Die Olympiazentren Austria (OZ) sind sportartübergreifende, fachlich anerkannte Kompetenzzentren des österreichischen Spitzen- und Leistungssports mit einem zusätzlichen Fokus auf die Nachwuchsförderung von der Talentfindung bis zur Talentförderung (Longterm Athletic Development). Das ÖOC zertifiziert, evaluiert und koordiniert die Weiterentwicklung und Zusammenarbeit der Olympiazentren Austria. Jedes der sechs Zentren – Olympiazentrum Campus Sport Tirol Innsbruck, Oberösterreich, Salzburg-Rif, Vorarlberg, Kärnten und Niederösterreich – ist mit spezifischen Olympia-Projekten betraut.

Das Kernelement eines Olympiazentrums ist die „Olympic-High-Performance-Unit“, welche sich aus den fünf Betreuungseinheiten bzw. Handlungsfeldern zusammensetzt: Sportwissenschaft, Sportmedizin, Sportpsychologie, Ernährungswissenschaft, Sportphysiotherapeutische Betreuung. 

Oberstes Prinzip ist dabei die erfolgreiche One-Stop-Shop-Philosophie. Spitzensportler:innen bekommen rundum Top-Service unter einem Dach. Ziel ist, dass alle Athlet:innen in ganz Österreich, egal in welchem Olympiazentrum sie trainieren, die gleichen Trainingsbedingungen vorfinden. Deshalb ist auch die Vernetzung untereinander besonders wesentlich, die Olympiazentren setzen auf Teamwork. Weil Stillstand immer Rückschritt bedeutet, wird am Konzept und an den Qualitätsrichtlinien der Olympiazentren Austria im Zyklus einer Olympiade gearbeitet.

 

OLYMPIAZENTREN NEWS

 

High-Tech und Höchstleistungen

Donnerstag, 22. Mai 2025

Nach der Re-Zertifizierung für die sechs Olympiazentren Austria stand das jährliche Frühjahrs-Arbeitstreffen statt. Neben den Leitern der Olympiazentren waren Gaby Madlener in ihrer Funktion als ÖOC-Beauftragte für die Olympiazentren, ÖOC-Sportdirektor Christoph Sieber und erstmals auch ÖOC-Generalsekretär Florian Gosch mit dabei.

Im Mittelpunkt stand der Austausch zu den wissenschaftlichen Olympia-Projekten, die mit der Unterstützung des ÖOC seit vielen Jahren für einen Mehrwert für den österreichischen Spitzensport sorgen. Alle Projekte werden auf der Grundlage eines definierten Antrages eingegeben, sind wissenschaftlich fundiert und haben jeweils zum Ziel, die Betreuungsqualität nicht nur in einem Olympiazentrum, sondern durch den Know-how-Transfer zwischen den Zentren auch an allen anderen Standorten zu heben.

Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Sportministerium konnten weitere High-Tech-Analyse- und Trainingsgeräte gekauft werden, die es beispielsweise auch ermöglichen, eine neue Studie im Bereich des Höhentrainings zur Anpassung an Wettkämpfe in der Höhe durchzuführen.

Weitere Themen waren der Informationsaustausch zur aktuellen Situation in den Olympiazentren und im Österreichischen Olympischen Comité sowie Überlegungen auf operativer Ebene über mögliche Weiterentwicklungen in den verschiedenen Bereichen. Dies auch als erste Vorbereitung für den jährlich im Herbst stattfindenden Strategieausschuss der Olympiazentren Austria und des gesamten Netzwerkes.

„Das ÖOC leistet nicht nur über die an den Olympiazyklus angepasste Zertifizierung die Qualitätssicherung in der täglichen Betreuung von Österreichs Spitzenathlet:innen, sondern koordiniert auch die Arbeit der sechs Olympiazentren Austria. Im Fokus stehen dabei neben der qualitativen Entwicklung vor allem die Harmonisierung und Standardisierung von Leistungsbereichen“, erklärt ÖOC-Generalsekretär Florian Gosch.

 

GESCHICHTE

ÖOC-Präsident Karl Stoss und ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel unterzeichneten am 27. November 2013 hoch über den Dächern Wiens die Kooperationsvereinbarungen mit den ersten vier Olympiazentren: Oberösterreich (Linz), Campus Sport Tirol Innsbruck, Salzburg-Rif und Vorarlberg (Dornbirn). Die ersten Vereinbarungen hatten bis Jahresende 2016 Gültigkeit.

2014 wurde dann auch das Olympiazentrum Kärnten in Klagenfurt ratifiziert. Die offizielle Eröffnung des Olympiazentrums fand am 1. Dezember 2014 statt. Im Dezember 2015 wurde das Olympiazentrum Wien-Schmelz zertifiziert, ist inzwischen aber kein Olympiazentrum mehr. Der jüngste Neuzugang ist das Olympiazentrum Niederösterreich in St. Pölten. Ein Teil des SPORT.ZENTRUM.Niederösterreich steht seit Dezember 2018 der gezielten Weiterentwicklung des Spitzensports sowie der Talenteförderung zur Verfügung.

Was im November 2013 in Wien begann, hat sich zum österreichweiten Erfolgsmodell entwickelt. Die Bilanz spricht für sich: Bronze in Rio 2016, sieben Medaillen – eine davon in Gold – 2021 in Tokio, zweimal Gold und dreimal Bronze in Paris 2024. Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen im Sommer nahmen mehr als 70 Prozent der österreichischen Teilnehmer:innen Leistungen in einem Olympiazentrum in Anspruch.

Bei den Olympischen Winterspielen in Peking 2022 wurden 14 von insgesamt 22 Medaillengwinner:innen in einer der „Olympic-High-Performance-Unit“ der Olympiazentren Austria betreut. Mehr als die Hälfte aller Athlet:innen des Olympic Team Austria befanden sich in einer Rundum-Betreuung, viele weitere bezogen regelmäßig Dienstleistungen in den Olympiazentren oder nutzen deren Infrastruktur.

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